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Tushek TS 900 Apex/Racer Pro
Hybrid-Supercar aus Slowenien - auch als Racer

Der slowenische Sportwagen liefert aus zwei E-Motoren und einem V8-Verbrenner zusammen fast 1.340 PS. Als Höchstgeschwindigkeit werden 380 km/h genannt. Neben der Straßenversion gibt es jetzt auch eine Rennstrecken-Variante.

Tushek TS 900 Racer Pro
Foto: Tushek

Mit dem TS 900 Apex drängt der slowenische Sportwagenbauer Tushek seit Ende 2019 in den Markt der Supersportwagen mit Hybridantrieb. Hinter der Marke, die bereits Sportwagen mit herkömmlichen Verbrenner-Antrieb in Kleinserie aufgelegt hat, steht der slowenische Rennfahrer Aljosa Tushek.

Kombiniert bis zu 1.340 PS und über 1.600 Nm

Im TS 900 Apex arbeiten ein V8-Verbrenner und zwei Elektromotoren zusammen. Der Achtzylinder mit 4,2 Liter Hubraum und Trockensumpfschmierung stammt aus dem Audi-Regal und wurde mit einem Kompressor gedopt. Dessen Leistung wird mit 687 PS und 690 Nm Drehmoment angegeben. An den beiden Vorderrädern unterstützen E-Motoren mit einer Gesamtleistung von 653 PS und 1.000 Nm Drehmoment. Als Gesamtleistung gibt Tushek 1.340 PS sowie über 1.600 Nm an. Gespeist werden die elektrischen Antrieb aus zwei jeweils 7,5 kWh großen Akkupacks, die zusammen 85 Kilogramm auf die Waage bringen. Der V8, der ausschließlich die Hinterräder antreibt, ist mit einer Sechsgang-Schaltbox verkuppelt. Von Null auf 100 km/h soll der TS 900 in unter 2,5 Sekunden spurten, als Höchstgeschwindigkeit werden 380 km/h genannt. Als rein elektrische Reichweite werden rund 50 Kilometer genannt.

Unsere Highlights

Das Rückgrat des 4,39 Meter langen, 2,02 Meter breiten und 1,11 Meter hohen Tushek TS 900 bildet ein Gitterrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahl, die mit Flügeltüren und einem herausnehmbaren Dachteil bestückte Karosserie wird standesgemäß aus Kohlefaserlaminat gefertigt. Der Radstand wird mit 2.490 mm angegeben, das höhenverstellbare Fahrwerk erlaubt die Bodenfreiheit von 80 auf 110 mm anzuheben. Das Leergewicht soll bei 1.410 Kilogramm liegen, trocken bringt der Apex gar nur 1.305 Kilogramm auf die Waage.

Nur 12 Exemplare ab 1,2 Mio. Euro

Für den Kontakt zum Asphalt sorgen 19 Zoll große Leichtmetallfelgen, die vorne mit 235/35er Pneus und hinten mit 305/30er Reifen bezogen sind. Und wer schnell langsam sein möchte, darf auf 397er Scheiben und Sechskolbenzangen vorn sowie 370er Discs und Vierkolbenzangen hinten vertrauen. Kombiniert werden die Brembo-Komponenten mit einem in 12 Stufen eintellbaren ABS.

Gebaut werden soll der Tushek TS 900 Apex ab 2020. Die Auflage soll sich auf eine Kleinserie von nur zwölf Exemplaren beschränken. Als Grundpreis werden 1,2 Millionen Euro aufgerufen. Und noch bevor das Projekt TS 900 abgewickelt ist, kündigen Slowenen schon den nächsten Entwicklungsschritt an – einen Sportwagen mit reinem Elektroantrieb. Und der soll es in sich haben. Verglichen mit den Wettbewerbern soll der Tushek EV 50 Prozent leichter werden und 50 Prozent mehr Reichweite bieten. Die Leistung soll bis zu 400 kW betragen.

Auch als Rennversion

Tushek TS 900 Racer Pro
Tushek
Auch von der Rennversion sollen nur zwölf Exemplare gefertigt werden.

Neben dem Apex bieten die Slowenen den Tushek TS 900 seit Oktober 2021 auch in der Version Racer Pro für den Rundstrecken-Einsatz an. Das Grundkonzept bleibt dabei erhalten, ein spezielles Aero Pack optimiert aber die Aerodynamik für die Rennstrecke. Zudem entfallen alle Komfort-Elemente, was das Leistungsgewicht auf 1,13 PS je Kilogramm verbessert. Gebaut werden vom Tushek TS 900 Racer Pro wie vom Basismodell nur zwölf Exemplare.

Angepasste Aerodynamik

Racer Pro-Käufer dürfen sich über einen neuen Frontsplitter, andere Frontflaps und durchströmte Frontleuchten freuen, die die Bremskühlung optimieren sollen. Um Gewicht zu sparen, ersetzt eine Lexan-Scheibe die Glasfrontscheibe. Das Heck das Racer Pro wird von einem neuen, tiefer gezogenen Diffusor in Kombination mit einem um 20 Prozent verbreiterten Heckspoiler bestimmt. Eine neue Dachhutze optimiert die kühlende Anströmung des Kompressors, die modifizierte Abgasanlage gibt sich strömungsoptimiert. Den Luftstrom an den Flanken optimieren anders gestaltete Schwellerverkleidungen. In den Radhäusern stecken Felgen aus Karbon. Auf ein Lackkleid verzichtet der Racer Pro komplett – keine Farbe bedeutet kein Gewicht. Und so eine Sichtkarbon-Karosserie hat auch etwas.

Im weitestgehend ausgeräumten Cockpit dominiert das neue Rennsport-Lenkrad mit zahlreichen Bedienelementen. Neu abgestimmt wurden die Fahrmodi, das neue Dashboard visualisiert und speichert alle Telemetrie-Daten. Fünfpunkt-Gurte spannen die Piloten in die Karbon-Kevlar-Sitzschalen. Preise für den Racer Pro nennen die Slowenen noch nicht. Günstiger als der Apex dürfte der Rundstreckenbolide aber mit Sicherheit nicht werden.

Fazit

2019 brachte eine kleine slowenische Manufaktur einen Sportwagen mit komplexer Hybridantriebs-Technik an den Start. Die Eckdaten sind imposant, die Preisansage ebenfalls. 2021 schiebt Tushek eine Rennversion des TS 900 nach.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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