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Neue Funktion von Teslas Autopilot im Video
Automatischer Spurwechsel schon jetzt verfügbar

Twitter-Nutzer Camilo Ortiz zeigt, dass der vollautomatische Spurwechsel bei seinem Tesla Model 3 schon vor dem Hardware Update funktioniert. Viele Nutzer sind begeistert, andere skeptisch.

Autopilot Tesla Model 3
Foto: Dr. Camilo Ortiz

Am 19. April stellt Tesla die neueste Version seines Assistenzpakets „Autopilot“ vor. Das System basiert dann auf einer vollkommen neuen Hardware und soll neue „überraschende“ Funktionen bieten. Eine bisher unbekannte Funktion rollt Tesla aber bereits jetzt mit einem Software-Update aus – und das auf Basis der alten Hardware.

So können Teslas jetzt mit aktiviertem Autopilot selbstständig die Spur wechseln – ohne einen vorherigen Impuls durch den Fahrer. Das zeigt Dr. Camilo Ortiz in einem Video auf seinem Twitter-Kanal. Der Professor für Klinische Psychologie an der New Yorker Long Island Universität fährt seit dem 3. Dezember 2018 ein Tesla Model 3, bei dem die Option „full self driving“, wörtlich übersetzt „vollautonomes Fahren“, aktiviert ist.

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Sucht sich selbst die Ausfahrt

Wer diese Option gekauft hat, bekommt zum einen demnächst die neue Hardware für sein bereits gekauftes Auto, und zum anderen per Update schon jetzt die Funktion zum automatischen Spurwechsel ohne Input des Fahrers. Der Fahrer gibt nur sein Ziel ins Navi ein und der Tesla sucht sich dann auf dem Highway die richtige Spur. Im Video ist zu hören, wie das Model 3 blinkt und dann ist zu sehen, wie das Fahrzeug auf die Ausfahrtspur des Highways wechselt. Ortiz berührt während dieser Zeit weder den Blinker noch das Lenkrad. Ein blaues von links nach rechts wanderndes Licht weist ihn darauf hin, dass der Tesla jetzt die Spur wechselt. Die Aufforderung, die Hände wieder ans Lenkrad zu nehmen, erfolgt ebenfalls mithilfe einer blauen Leuchtdiode. Diese Darstellung findet Ortiz wegen der Verwechslungsgefahr ein bisschen verwirrend.

In seinem Tweet antwortet Ortiz auch auf die Fragen anderer Userinnen und User. So möchte eine Frau wissen, ob der Tesla immer in derselben Fahrspur bleibt. Laut Ortiz überholt sein Model 3 automatisch rechts oder links (in den USA ist Überholen auf allen Autobahnspuren erlaubt), falls das vorausfahrende Fahrzeug zu langsam ist. Das Wechseln der Spur würde dabei wenig aggressiv erfolgen.

Aufmerksamkeit des Fahrers weiterhin gefragt

Ortiz ist sehr von der Fähigkeit seines Teslas zum automatischen Spurwechsel angetan. Er schwärmt davon, dass er automatisch auf drei Highways gefahren und ebenso wieder von drei Highways abgefahren ist – bei Regen im Berufsverkehr von New York City. Ortiz freut sich, dass dadurch seine stressige Pendlerstrecke entspannter zu fahren sei.

Ein User versucht aber die Euphorie mancher Kommentatoren zu dämpfen: Er postet einen Link zu einem Twitter-Video des Users NetflixAndLamp. Dort ist zu sehen, wie ein Tesla Model 3 in einen vorausfahrenden Subaru Forester crasht – und vor dem Einschlag noch beschleunigt. Der Fahrerairbag löste bei dem Unfall nicht aus. Der Autopilot war aktiviert und erkannte offensichtlich den vor ihm fahrenden Subaru nicht. Der Tesla-Fahrer äußerte später, dass er hinter dem Steuer eingeschlafen sei. Camilo Ortiz weist deshalb extra darauf hin, dass die Autopilot-Technik noch nicht soweit sei, dass man einfach hinter dem Steuer schlafen könnte. Andere User sehen in den Verlockungen des Assistenzsystems eine Gefahr: Ohne den Autopiloten würden sich vielleicht einige übermüdete Fahrer gar nicht erst hinter das Steuer setzen.

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