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Taraschi Berardo
Da steckt ein BMW i8 drunter

Berardo Taraschi war ein italienischer Rennfahrer und Rennwagenhersteller. Jetzt will sein Sohn die Marke mit einem neuen Sportwagen, der nach seinem Vater getauft wurde, wiederbeleben. Der Taraschi Berardo basiert auf einem BMW i8.

Taraschi Berardo
Foto: Taraschi

Berardo Taraschi, Jahrgang 1915, machte sich in den 1930er und 1940er Jahren in Italien einen Namen als Motorrad- und Autorennfahrer. Später stieg er in die Fertigung von Rennwagen ein. Die Produktion der Meccanica Taraschi lief von 1947 bis 1961.

Innen und außen reichlich modifiziert

Im Jahr 2020 gibt es ein neues Lebenszeichen der italienischen Automobil-Manufaktur. Tazio Taraschi, Sohn des 1997 gestorbenen Rennfahrers, will der Marke mit einem Sportwagen neues Leben einhauchen. Premiere feierte der Taraschi Berardo jetzt im Automobil-Museum in Turin. Da es im Vorfeld der Präsentation nur ein dunkles Teaserbild und keinerlei Informationen zur Technik gab, war die Überraschung groß, als das Tuch vom Wagen gezogen wurde. Der Taraschi Berardo ist ein reichlich verwandelter BMW i8.

Unsere Highlights

Der Bayer zeigt sich innen und außen modifiziert. Die Schmetterlingstüren überleben die Metamorphose, Front und Heck mussten sich aber vielen Eingriffen beugen. Die neuen, aus Aluminium geformten Anbauteile strecken den BMW i8 um fast 20 Zentimeter auf eine Gesamtlänge von 4,98 Meter. Die eher kantigen Formen des i8 weichen runderen Karosserielinien.

Taraschi Berardo
Taraschi
Rustikal ausgelegter Innenraum.

Richtig wild und vor allem holzig wird es im Innenraum. Wo andere hauchdünne Edelholz-Applikationen drapieren, verbaut Taraschi ganze Bretter. Beim Leder fiel die Wahl ebenfalls auf robustere Qualität.

Mehr Leistung für den Hybrid-Antrieb

Beim Plugin-Hybridantriebsstrang hält Taraschi am BMW-Paket fest. Die Hinterachse befeuert ein 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 231 PS und 320 Nm. Power an die Vorderräder liefert ein 105 kW und 250 Nm starker Elektromotor. Die notwendige Energie puffert ein 11,6 kWh großer Lithium-Ionen-Akku, der auch an der herkömmlichen Haushaltssteckdose geladen werden kann. Gibt BMW die Systemleistung des i8 mit 374 PS an, so reklamiert Taraschi für seine Version 420 PS. Leistungssteigerungen auf 470 und 520 PS sind verfügbar. Wie diese erzielt werden, behalten die Italiener für sich. Auch bei der Vmax darf der Taraschi den i8 abhängen. Die Bayern regeln bei 250 km/h ab, Taraschi stockt auf 280 km/h auf.

Weit über den BMW erhebt sich der Taraschi Berardo auch beim Preis. Rund 800.000 Euro soll der in Kleinstauflage gefertigte Taraschi Berardo kosten. BMW hat den i8 bereits aus dem Modellprogramm genommen.

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Nur wenn das Comeback wirklich nachhaltig ist.
Sind doch meist nur Träumereien von Enthusiasten.

Fazit

Mit Taraschi versucht eine weitere Marke, die Vergangenheit wiederzubeleben. Ob die Welt wirklich darauf gewartet hat, muss sich erst noch zeigen. Der BMW i8 als Basis ist keine schlechte Wahl – was die Italiener daraus gemacht haben, dagegen Geschmackssache.

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