Subaru Forester 2025: Alle Informationen und die Preise

Subaru Forester
Kantiger und teurer

Veröffentlicht am 13.11.2024

Es ist nicht mehr als ein zartes Beschnuppern, schließlich soll die sechste Forester -Generation erst im Februar 2025 zu Händlern und Kunden rollen. Wir dürfen schon mal fahren, und zwar ausschließlich auf dem Testgelände. Das wurde – so ergibt unsere Recherche – einstmals als Testzentrum für die DDR-Reifenindustrie angelegt. Soviel dazu.

Als Vergleich hat Subaru das aktuelle Modell zum neuen gestellt. Die Unterschiede im Design sind auffällig: Der Neue wirkt deutlich kantiger, robuster und noch SUV-artiger als sein Vorgänger. Ein paar Millimeter breiter und länger wurde er zudem. Geblieben ist der Radstand von 2.670 Millimetern.

12,2 Sekunden bis Tempo 100

Geblieben ist ebenso der Antrieb. Auch den neuen Forester wird es in Deutschland ausschließlich als e-Boxer geben. In leicht geänderter Form allerdings. Der Zweiliter-Benziner beschränkt sich nun auf 100 kW oder 136 PS, die im Getriebe integrierte E-Maschine leistet nach wie vor 12,3 kW. Ihre Energie bezieht sie aus einem 0,6 kWh großen Lithium-Ionen-Akku. Ob man das Leistungsmanko beim Fahren merkt?

Eher nicht, das stufenlose Lineartronic-Getriebe verwischt das subjektive Beschleunigungsgefühl ohnehin. Die Werksangabe von 12,2 Sekunden auf 100 km/h liegt vier Zehntel über jener des Vorgängermodells. Den meisten Forester-Interessenten wird das herzlich egal sind. Unverändert rennt der Subaru 188 km/h schnell, auch das dürfte keine kaufentscheidende Qualität des rustikalen Crossover-Kombis sein.

Solidität und Langlebigkeit

Viel Feinarbeit wurde rund um Karosserie-Konstruktion und Fahrwerksabstimmung betrieben. Mit erfahrbarem Erfolg. Insgesamt liegt der neue Forester satter und ruhiger, wenn auch etwas straffer auf der Straße. Zudem sorgt die neue elektrische Servolenkung für verbessertes Lenkgefühl. Nicht gelitten haben natürlich die Geländeeigenschaften. Sehr souverän wühlt sich der Forester durch den märkischen Sand und über holperige Waldwege mit dicken Baumwurzeln. Zugutekommt ihm dabei die feine Ansprache des E-Motors im Getriebe, millimetergenau dosierbar walzt er sich so über Hindernisse.

Einfach, aber rustikal und langlebig fühlt sich der Wagen an, da klappert und quietscht selbst im Gelände bei großen Achsverschränkungen nichts, auch das ein Beleg für Solidität und Langlebigkeit, zwei weitere von der Kundschaft geschätzte Eigenschaften.

Forester wird bulliger

Der neue Forester baut weiter auf der bekannten Subaru Global Platform auf, soll aber durch eine optimierte Karosseriestruktur spürbar verwindungssteifer geworden sein. Über die Plattform haben die Japaner eine neu gezeichnete Karosseriehülle gestülpt. Die steiler stehende Front setzt nun auf einen deutlich größeren Grill, der die flankierenden, flügelförmig gezeichneten LED-Scheinwerfereinheiten einbindet. Im unteren Teil wurde die Schürze geglättet, die Nebelscheinwerfer wandern in tiefe seitliche Höhlen. Das Design der angedeuteten Lufteinlässe an den Flanken der Schürze findet sich auch in der Gestaltung der Schwellerbereiche wieder. In die weiterhin mit Kunststoff beplankten, aber nun eckiger gestalteten Radläufe integriert der Subaru hinter den Vorderrädern neue Entlüftungskiemen.

Die Dachlinie verläuft waagrechter, die Dachreling zeigt sich stärker integriert. An die breite gewordene C-Säule schließt sich eine steiler stehende Heckklappe an, die weiterhin von einem großen Dachkantenspoiler beschirmt wird. Die komplett neu geformten Rückleuchten verlieren ihre C-Form und laufen nun spitz zur Mitte hin zu.

Die ehemals breite Verbindungsblende schrumpft zu einem schmalen Streifen zusammen. Das schafft Platz für einen großen Forester-Schriftzug. Die Rückstrahler greifen das Design der Nebelleuchten vorn auf und sitzen seitlich in der Schürze. Die Abgase entlässt der Forester nur noch über ein rechtsseitig mündendes Auspuffendrohr.

Neue Cockpitgestaltung

Radikal umgebaut haben die Japaner auch die Armaturentafel. Zentrales Element ist ein vertikal ausgerichteter 11,6-Zoll-Touchscreen, der Smartphones kabellos einbindet und das komplette Multimediasystem steuert. Die Bedienelemente für die Klimasteuerung sitzen als Sensorflächen direkt darunter und daneben. Der Fahrer greift weiter in ein Dreispeichen-Multifunktionslenkrad und blickt auf analoge Rundinstrumente, die ein Infodisplay in die Mitte nehmen. Auf der Mittelkonsole entfällt der Controller, der Wählhebel für das Getriebe bleibt erhalten. Die geteilt umlegbare Rücksitzlehne vergrößert das Ladevolumen von 838 auf bis zu 2.107 Liter. Alle aufgefrischten Assistenzsystem bündelt Subaru in die jüngste Eye-Sight-Generation.

Preise und Marktstart

Der neue Subaru Forester kommt Anfang 2025 in vier Ausstattungslinien auf den deutschen Markt. Die Preise steigen im Vergleich zum Vorgänger. Die Basisvariante Trend startet bei 40.490 Euro, der Vorgänger war ab 37.990 Euro zu haben. Mit dem Modellwechsel wuchs der Raddurchmesser von 17 auf 18 Zoll, außerdem gibt es jetzt einen schlüssellosen Motorstart und das Infotainment-System mit größerem Display und Over-the-Air-Updates.

Für 43.790 Euro ist der Forester Active zu haben (Vorgänger 42.250 Euro). Zusätzlich zum Ausstattungsumfang des Trend bringt er unter anderem einen Fernlichtassistenten ohne adaptive Lichtfunktionen, den automatisch abblendbaren Innenspiegel, elektrisch verstellbare Vordersitze mit Memory-Funktion auf der Fahrerseite die elektrische Heckklappe, Querverkehrswarnung auch für die Front und stärker getönte Scheiben im Fond mit.

 11/2024, Subaru Forester Platinum 2025
Bernd Conrad

Ein Navigationssystem, das auch die Drei-Worte-Eingabe von what3words versteht und ein Panorama-Glasschiebedach kommen beim Forester Exclusive für 45.790 Euro hinzu. Das Topmodell der Baureihe hört traditionell auf die Zusatzbezeichnung Platinum. Für 49.190 Euro, und damit 3.040 Euro über dem Vorgänger, sind zusätzlich ein Soundsystem der Marke Harman/Kardon, Ledersitze mit Heizung auch im Fond sowie 19-Zoll-Felgen inkludiert.