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Speedkore auf der SEMA 2019
Dodge Charger mit 1.546 PS

Nüchtern betrachtet ist dies ein Dodge Charger mit Karbon-Karosse, Twin-Turbo und Front-Auspuff. Aber dieses kranke Auto kann man nicht nüchtern betrachten. Auf der SEMA debütiert das 1.546 PS starke Viertelmeilen-Geschoss.

11/2019, Speedkore Dodge Charger SRT Hellcat Widebody
Foto: Speedkore / Facebook

Schon als Serien-Variante ist der Dodge Charger SRT Hellcat ein Kraftprotz: 2020 kommt er mit einem monströsen 707 PS starken V8-Motor. Zudem ist die Breitbau-Karosserie – der Widebody – künftig serienmäßig. Nun enthüllt Speedkore auf der SEMA seine Interpretation der Power-Limousine. Und die ist ein kranker Karbon-Knaller, der die Leistung des Serienautos mehr als verdoppelt.

Twin Turbo statt Kompressor

Den 6,2 Liter Hellcat-Kompressor-V8 ersetzt die Tuning-Firma durch einen Motor, der auf dem des Dodge Challenger SRT Demon basiert. Der arbeitet ebenfalls mit 6,2 Litern Hubraum und Kompressor-Aufladung, leistet aber serienmäßig bereits 852 PS und liefert ein Drehmoment-Maximum von 1.044 Newtonmeter. Das ist dennoch viel zu wenig aus Speedkores Sicht, weshalb der Kompressor zwei Billet-Turboladern weichen muss. Und zudem neue Zylinderköpfe, ein anderes Kraftstoffsystem sowie ein Ladedruck-Kontrollsystem erhält.

Unsere Highlights
11/2019, Speedkore Dodge Charger SRT Hellcat Widebody
Speedkore / Facebook
Twin Turbo statt Kompressor: Dank Speedkore ist der Demon-Motor endgültig ein Höllengerät.

Wozu das Upgrade der PS-Fetischisten von Gearhead Fabrications führt, steht bereits in der Überschrift. Der Leistungswert sei an dieser Stelle allerdings nochmals erwähnt, weil er sich so unglaublich liest: 1.546 PS. Okay, das ist der Wert, der an der Kurbelwelle anliegt und nicht am Rad, aber beeindruckend ist er trotzdem. Zumal er laut Speedkore bei „konservativen“ 1,8 bar Ladedruck erreicht wird. Welches Drehmoment-Maximum der Motor liefert, ist noch nicht bekannt. Aber es dürfte knapp ausreichen, um den Umbau auf von Hinter- auf Allradantrieb zu rechtfertigen. Ein an den neuen Antriebsstrang angepasstes Getriebe ist selbstverständlich ebenfalls an Bord.

Auspuff-Endrohre im vorderen Stoßfänger

Eigene Wege geht der Dodge Charger SRT Hellcat Widebody von Speedkore auch beim Auspuffkonzept. Er hat nämlich gleich zwei Abgasanlagen. Eine konventionelle, die am Heck in zwei Endrohren mündet und auf der Straße genutzt wird. Und eine ventilgesteuerte, die die Abgase fahrerseitig durch zwei in den vorderen Stoßfänger integrierte Endrohre in die Freiheit entlässt. Eine Anordnung, die man vor allem von Driftautos kennt. Auf dem Drag Strip dürfte sie ebenfalls für heiße Showeffekte sorgen, wenn der Charger Hellcat mutmaßlich feuerspeiend über die Viertelmeile jagt. Verantwortlich für den kreativen Auspuff ist übrigens der Spezialist Magnaflow, der den Dodge von Speedkore folgerichtig an seinem SEMA-Stand präsentiert.

Die Spezialität von Speedkore sind aber gar nicht mal derart heftige Leistungssteigerungen. Sondern Karbon-Teile bis hin zu kompletten, aus dem Kohlefaser-Verbundwerkstoff gefertigten Karosserien. Auch in dieser Hinsicht ist der Dodge Charger SRT Hellcat Widebody ein tolles Aushängeschild, schließlich sind die vorderen und hinteren Stoßfänger, die Motorhaube, die Kotflügelverbreiterungen und noch einiges mehr aus dem edlen Leichtbau-Material gefertigt. Und beim Räderwerk wird endgültig klar, dass dieses Auto für schnellstmögliche Viertelmeilen-Zeiten konzipiert wurde. Die Bogart-Felgen aus der Competition Series sind nämlich mit ziemlich klebrigen Reifen der Marke Mickey Thompson ummantelt, die aber immerhin eine Straßenzulassung besitzen.

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Fazit

Der Breitbau des 2020er Serienmodells wirkt bereits muskulös und selbstbewusst, was sich der Dodge Charger SRT Hellcat Widebody durchaus erlauben kann. Und doch kann das Serienauto nicht mit dem Boliden mithalten, den Speedkore aus dieser Basis erschaffen hat. Nicht ansatzweise. In keiner einzigen Hinsicht.

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