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Singer 911 Targa Colorado Springs
Porsche 964 mit 60er-Jahre-Optik und 400 PS

Inhalt von

Singer baut Porsche, die alt aussehen und schnell sind. Wir zeigen den Targa Colorado Springs.

Singer 911 Targa Colorado Springs
Foto: Singer Vehicle Design

Singer Vehicle Design baut seit 2009 Porsche 964 so um, dass sie fast wie F-Modelle aus den 1960er-Jahren aussehen, aber viel schneller fahren. Schmale Leuchten links und rechts ersetzen das rot eingefärbte Rückleuchtenband am Heck, Details verraten die Modernisierung: Klarglasleuchten gab es 1964 ebenso wenig wie breit ausgestellte Radläufe im Turbo-Stil. Darunter stecken Räder im Look der klassischen Fuchsfelge aus Meinerzhagen.

Bis zu 500 PS aus einem Vierliter-Sauger

Ins Heck baut Singer statt des 250 PS starken 3,6-Liter-Boxers Versionen mit bis zu vier Litern Hubraum und 500 PS – je nachdem, ob das originale Triebwerk ausgebaut, aufgearbeitet und getunt oder gleich ein neuer Motor verwendet wird. Geschaltet wird mit sechs Gängen. Wer will, kann Allradantrieb bekommen.

Unsere Highlights

Coupé oder Targa

Umfrage
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Beim Umbau kommt Singer zugute, dass Porsche die 911-Linie vom F-Modell bis zum 964 über 30 Jahre weitgehend beibehalten hat. Das hilft auch bei der zweiten Karosserieversion, die Singer alternativ zum Coupé anbietet: Den Targabügel und das geschwungene Heckfenster blieb vom F-Modell bis zum 964 typisches Merkmal dieser Porsche-typischen Version. Bei Singer ist der Bügel natürlich nicht schwarz matt wie er es bei G-Modell und 964 war, sondern in jener Edelstahl-Optik gehalten, die Porsche für den 991 Targa wieder aufgegriffen hat.

Colorado Springs

Singer 911 Targa Colorado Springs
Singer Vehicle Design
Singer baut auf Wunsch auch einen Targa.

Der 911 Colorado Springs ist ein solcher Targa. Die Projekte sind nach dem Wohnort des Auftraggebers benannt. Und der wollte in diesem Fall offenbar einen hellgrauen Targa mit rotem Dach und Interieur. Die schmalen Schalensitze sind mit Leder bezogen. Die Unterseite des Targadachs ist mit gestepptem rotem Leder verkleidet. Eckige Lüftungsdüsen verraten die 964-Basis, ansonsten ist alles im Look früher 911 gehalten. Nur viel edler. Ein Indiz für das Tuning des Motors findet sich im Drehzahlmesser – der reicht bis 11.000 – und auf dem Schalthebel – hier ist die Kulisse des 6-Gang-Getriebes eingezeichnet. Frühe 911 hatten teilweise vier Gänge und der 964 fünf. Sechs Gänge hatte erst der 993 ab Werk.

Fazit

Singer erfüllt mit seinen 911-Umbauten die Wünsche großer Jungs – die allerdings auch einen großen Haufen Geld mitbringen müssen: Zwischen einer halben und ganzen Million kostet es, bis aus einem 964 ein Singer-Porsche geworden ist.

Die aktuelle Ausgabe
Sport Auto 03 / 2022

Erscheinungsdatum 04.02.2022

132 Seiten