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Sherp the Ark Amphibienfahrzeug
Offroad ohne Grenzen

Mit „The Ark“ wird das bereits bekannte Sherp ATV noch krasser. Mit angetriebenem, dreiachsigen Anhänger kennt dieses Fahrzeug keine Limits im Gelände.

Sherp The Ark ATV 10x10
Foto: Sherp

Die Geschichte des Sherp ATV beginnt wie so manch andere eines derartigen Fahrzeugs als Spleen. Der russische Tüftler Alexei Garagashyan hatte den Sherp ursprünglich nur für sich selbst entwickelt. Als Allesüberwinder, der dank riesiger Geländereifen mit niedrigem Luftdruck auf jeder vorstellbaren Oberfläche vorankommt. Sumpf, Wasser, Sand, Schnee – der Sherp fährt.

Sherp The Ark ATV 10x10
Sherp
Voll zugeladen bleibt der Sherp the Ark voll schwimmfähig.
Unsere Highlights

Mit diesem ursprünglichen Modell machte sich Garagashyan allerdings in kürzester Zeit in der internationalen Szene einen Namen, besonders in den USA kam die Idee – unterstützt durch manchen Messeauftritt – extrem gut an. Der Sherp ging in die Serienfertigung und wird inzwischen in 55 Ländern weltweit offiziell vertrieben.

Weil die Transportkapazität des Sherp ATV allerdings überschaubar ist, kam der Hersteller nun auf eine neue Idee. Wohl auch inspiriert vom schwedischen Kettenfahrzeug Hägglund mit vergleichbarem Antriebskonzept wurde ein großer, dreiachsiger Anhänger nach den Vorgaben des Sherp entwickelt: Eine wasserdichte Wanne nimmt die Achsträger auf, über einen Nebenabtrieb des Zugfahrzeugs wird die mittlere der drei Achsen direkt und die beiden äußeren über Kettenantrieb mit Kraft versorgt. Eine Hydraulik zwischen den beiden Fahrzeugen hilft bei der Lenkarbeit.

Sherp the Ark mit zehn angetriebenen Rädern

Auf diese Weise ist „Sherp the Ark“, so der Name des neuen Allesüberwinders, ein 10x10: Zehn angetriebene Räder auf fünf Achsen, alle im Riesenformat des Zugfahrzeugs. Die gewaltigen Offroad-Gummis, die in Russland speziell für Sumpffahrzeuge entwickelt wurden, erfüllen mehrere Aufgaben. Durch die riesige Auflagefläche in Verbindung mit extrem niedrigem Luftdruck reduzieren sie den Bodendruck des Transportfahrzeugs auf ein Minimum. So sinkt der Sherp the Ark weder auf Schnee noch auf Sand oder im bodenlosen Morast tief ein, kann sich so über jeden Untergrund wühlen.

Zusätzlich dienen die zehn Räder im Wasser als Auftriebshilfe, quasi als Schwimmreifen. Und das Schaufelradprofil dient gleichzeitig als Antrieb im Wasser, schwimmend schafft der Sherp the Ark so maximal 6 km/h an Tempo. Dies ist natürlich in erster Linie für stille Gewässer gedacht, im Meer mit Wellengang oder auf schnell fließendem Gewässer hätte das Amphibienfahrzeug Probleme, gegen die Strömung anzukommen. Gelenkt wird der Sherp wie ein Kettenfahrzeug über zwei Lenkhebel: Eine Seite abbremsen, die andere antreiben, ab geht es um die Kurve.

Angetrieben wird der Sherp auch in seiner Lastenversion mit dem 6x6-Anhänger über einen Industriemotor des japanischen Herstellers Kubote. Der Dieselantrieb bringt es auf überschaubare 44 PS aus 1,5 Liter Hubraum, seine Stärken liegen anderswo: Die Maschine ist extrem robust und ausfallsicher sowie ausgesprochen sparsam. Sherp verspricht bis zu 82 Stunden Betrieb mit einer Tankfüllung. Die Fahrgeschwindigkeit über Land ist ebenfalls limitiert, 30 km/h schafft Sherp the Ark maximal, zehn km/h weniger als das Solo-Zugfahrzeug. Aber Raserei ist ohnehin keine Option, wo dieses Fahrzeug eingesetzt wird.

3,4 Tonnen Zuladung erreicht Sherp the Ark mit dem neuen Nachläufer, das ist beachtlich. Zumal das Fahrzeug auch bei Nutzung der gesamten Zuladung voll schwimtauglich bleibt und nichts seiner Geländefähigkeiten einbüßt. Tarife für „the Ark“ nennt Sherp nur auf Anfrage, nachdem aber bereits das Solo-Fahrzeug rund 70.000 Euro kosten soll, ist kein Schnäppchenpreis zu erwarten.

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Auf jeden Fall – ab in den Sumpf!Niemals – ich schwimme lieber selbst!

Fazit

Mit „the Ark“ hebt der russische Hersteller das Thema Allesüberwinder auf ein neues Level. Mit zehn angetriebenen Rädern bringt das Amphibienfahrzeug bis zu 3,4 Tonnen Last an jeden Winkel der Erde.

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