Sechszylinder werden abgeschafft – nur noch fette V8 bis zu 710 PS im Dodge Durango

Nach CO₂-Aus schafft Dodge die Sechszylinder ab
Nur noch fette V8 im Dodge Durango

ArtikeldatumVeröffentlicht am 15.08.2025
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Die Entscheidung der Trump-Regierung, die CO₂-Grenzwerte für Autos abzuschaffen, hat in der US-Autoindustrie die Schleusen geöffnet. Eine Marke nach der anderen präsentiert Neuauflagen der fetten Achtzylinder. Dodge geht beim Durango sogar noch einen Schritt weiter: Das kommende 2026er-Modelljahr bekommt serienmäßig V8-Antriebe, die "kleinen" V6-Motoren werden aus dem Programm gekegelt. Die Maßnahme betrifft alle Varianten – vom GT über den R/T bis hin zum SRT Hellcat.

Schon im Basis-Auto fast 400 PS

Im Basis-Durango GT wird der bisherige 3,6-Liter-V6 durch den 5,7-Liter-Hemi-V8 mit 395 PS ersetzt, was einem Leistungsplus von 65 PS entspricht. Das maximale Drehmoment steigt um 50 Prozent, die Beschleunigung von 0 auf 60 mph (0-96,6 km/h) verbessert sich um rund eine Sekunde. Mit einem Einstiegspreis von 42.495 US-Dollar (Nettopreis, umgerechnet rund 36.600 Euro) bezeichnet Dodge den GT als günstigsten allradgetriebenen V8-SUV auf dem US-Markt.

Der Durango R/T übernimmt nun den 6,4-Liter-HEMI-V8 (392 cui) mit 475 PS und 637 Nm Drehmoment, der zuvor im SRT 392 zum Einsatz kam. Gegenüber dem bisherigen R/T ergibt sich ein Leistungszuwachs von 115 PS. Damit ist der R/T laut Hersteller der stärkste SUV in den USA unterhalb der 50.000-Dollar-Marke. An der Spitze steht der Durango SRT Hellcat mit einem aufgeladenen 6,2-Liter-HEMI-V8, der 710 PS und 874 Nm Drehmoment liefert. Die Beschleunigung von 0 auf 60 mph gelingt in 3,5 Sekunden, die Viertelmeile wird in 11,5 Sekunden absolviert. Der Einstiegspreis liegt bei 79.995 US-Dollar vor Steuern, das sind rund 69.000 Euro.

Sechs Millionen Variationen

Zusätzlich kehrt das "Jailbreak"-Paket zurück, das laut Dodge über sechs Millionen mögliche Individualisierungskombinationen bieten soll – von Lackierungen und Felgen bis zu Interieur-Details – zum Aufpreis von 995 US-Dollar. Laut Dodge-CEO Matt McAlear soll die ausschließliche V8-Strategie die Markenidentität in einem zunehmend elektrifizierten Marktumfeld stärken. Ziel sei es, "mehr Leistung für jedermann" anzubieten. Händlerbestellungen für GT und SRT HELLCAT starten am 13. August, die Auslieferungen sind für das vierte Quartal 2025 geplant. Die R/T-Variante folgt später im Jahr.