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Safari-Porsche von Delta 4x4 für Rallye Dakar
Erwischt: Jetzt wird es schmutzig für den 911er

Offroad-Tuner Delta 4x4 baut den Porsche 911 für den Wüsteneinsatz um. Jetzt haben wir den Safari-Porsche bei Testfahrten erwischt.

Delta Safari Porsche 911
Foto: ams

Am Anfang war es nur ein Computer-Rendering: Mit einem virtuellen Rallye-Elfer sorgte Delta 4x4 im vergangenen Sommer für Aufsehen. Dann wurde es lange still um das Projekt. Doch jetzt fuhr uns ein augenscheinlicher Prototyp bei Testfahrten vor die Linse, der zeigt: Das Ding kommt wirklich.

Delta baut den Safari-911er wirklich

Eigentlich ist Delta 4x4 ja eher für grobe Geräte wie den Ranger Beast bekannt, seit den 1980er Jahren baut die Firma aus dem oberbayrischen Odelzhausen Geländewagen um. Höher, breiter, viel Gummi und viel Licht – nach diesem Rezept wurden bereits zahllose Modelle ins Abenteuer geschickt. Warum also nicht mal mit derselben Grundmischung an die Sportwagen-Ikone Hand anlegen?

Unsere Highlights

Heraus kam das erwähnte Safari-Porsche-Projekt, das jedoch nicht nur für die Show in der City taugen soll. Tatsächlich planen die Bayern, drei baugleiche Modelle als Begleitfahrzeuge für die Rallye Dakar 2022 aufzubauen, wie Delta-Firmengründer Josef Loder uns auf Anfrage bestätigte. Der jetzt abgelichtete Prototyp soll die Homologationsbasis für die Kleinserie werden.

Porsche 911 (992) Delta 4x4
delta4x4
Mit diesem Computer-Rendering machte Delta 4x4 im Sommer 2020 auf sich aufmerksam. Jetzt scheint das Projekt Realität zu werden.

Als Basisfahrzeug dient ein Porsche 992 Carrera 4, der über ein Höherlegungsfahrwerk (Federn samt Dämpfern) rund fünf Zentimeter mehr Luft in die Radhäuser gepustet bekommt. Das schafft Raum für grob profilierte All-Terrain-Reifen, die sich um die charakteristischen Beadlock-Felgen von Delta spannen.

Noch heftiger wirken allerdings die Änderungen im Dachgeschoss: Auf dem Dachträgersystem ist eine große Transportplattform befestigt, die jedem Land Rover in Afrika zur Ehre gereichen würde. Sportwagen-Fans werden angesichts des Schwerpunkts wohl in Schnappatmung verfallen, denn der Dachträger wird wirklich benutzt: Ein Reserverad (beim Prototypen ausweislich Größe und Profil das eines Geländewagens) sowie zwei Reservekanister sind auf dem Träger befestigt.

Im Video: Delta 4x4 Safari-Porsche bei Testfahrt erwischt

Links und rechts sorgen jeweils noch zwei Maxtrax-Boards für einen Farbtupfer. Die Kunststoff-Bretter sind die moderne Variante der klassischen Sandbleche und dienen als Anfahrhilfe, wenn man sein Auto im Sand eingegraben hat. Ergibt in der Wüste definitiv mehr Sinn als auf einer deutschen Autobahn, sieht aber auch hierzulande scharf aus.

Ausgehend vom jetzigen Stand wird der Delta 4x4-Porsche wohl noch etwas wachsen, eine weitere Höherlegung und noch größere Räder bekommen. Auch eine Leistungssteigerung um rund 100 PS sowie ein robuster Unterfahrschutz sind im Gespräch. Und, was natürlich keinesfalls fehlen darf: Rallyescheinwerfer. Viele. In der Haube, wie beim Rendering gezeigt. Versprochen ist versprochen!

Umfrage
Welcher wäre Ihr Porsche 911: Eine reine Straßenvariante oder die Safari-Version?
3264 Mal abgestimmt
Ich mag den Elfer für die Straße.Mich hat der Safari-Elfer schon immer fasziniert.

Fazit

Seit den legendären Safari-Rallye-911ern aus den 1970er Jahren weiß man, dass so ein Porsche keinesfalls nur auf der Straße für gute Laune sorgen kann. Auch in der Neuzeit haben sich immer wieder Umbauer an eine Interpretation dieses Themas gewagt. Der eigentlich auf Geländewagen und Fernreisemobile Umrüster Delta 4x4 reiht sich hier nun ein, die Entwicklung eines straßenzugelassenen Offroad-Elfers ist offenbar bereits weit fortgeschritten.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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