MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"1722406","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"1722406","configName":"ads.vgWort"}

Infotainment im Rolls-Royce Phantom (2019)
Bedien-Check zwischen Klassik und Moderne

Inhalt von

Der Rolls-Royce Phantom ist die moderne Interpretation der Luxuslimousine für Staatschefs, Wirtschaftsbosse und andere reiche Kunden. Auch die legen Wert auf ein modernes Infotainmentsystem. Was bietet der noble Brite auf diesem Gebiet?

4/2019, Rolls-Royce Phantom 2019
Foto: Bernd Conrad

Während alle Welt vom Weg zum autonomen Fahren spricht, geht die Entwicklung bei der britischen Nobelmarke Rolls-Royce – wenn man so will – einen entgegengesetzten Weg. Wo die Kunden der großen Limousinen früher fast ausnahmslos hinten saßen und nicht ins Fahrgeschehen eingriffen, bringt die Verjüngung der Zielgruppe eine steigende Zahl von selbstfahrenden Rolls-Käufern.

Ob alteingesessener Adel, Staatsoberhaupt, Internetmilliardär oder Musikproduzent: Ein modernes Infotainmentsystem gilt heutzutage auch in einer repräsentativen Luxuslimousine als gesetzt. Hier profitiert Rolls-Royce vom Familienanschluss an die BMW Group. Denn so kommt auch der kleine Hersteller aus dem englischen Goodwood an den Elektronikbaukasten der Konzernmutter.

Unsere Highlights

Induktives Laden, aber kein Apple CarPlay

Die Bedienung des Infotainmentsystems im Rolls-Royce Phantom entspricht weitestgehend der in aktuellen BMW-Modellen. Das zentrale Display fährt bei Bedarf aus. Im Gegensatz zu den Verwandten aus München steht es aber nicht frei im Raum, sondern bleibt hinter einer über das gesamte Armaturenbrett gespannten Glasscheibe.

In der Mittelkonsole wird der „Spirit of Ecstasy“-Controller herausgeklappt. Auch er ist bekannt, handelt es sich doch um eine Variante des bekannt intuitiv zu bedienenden iDrive. Mit dem Dreh-Drücksteller oder der sehr aufmerksamen und schnell reagierenden Sprachsteuerung sind Navigationsziele eingegeben, sei es das Staatsbankett, die Vorfahrt zum Galaabend oder ein Kundentermin.

Das Smartphone verschwindet zum induktiven Laden unter der beheizbaren Armauflage in der Mittelkonsole. Damit kann auch die heimliche Ablenkung des fahrenden Personals unterbunden werden, da das Gerät nicht im Sichtbereich herumliegt. Apple CarPlay bietet die Marke noch nicht an, also muss die Bluetooth-Verbindung zum Abspielen von Musikinhalten genügen.

Dafür kommt dann neben dem serienmäßigen Lautsprecherarsenal gegen Aufpreis auch das markeneigene Bespoke-Audio-System in Frage. 1.200 Watt Ausgangsleistung versprechen Musikgenuss. Wer beruflich mit basslastigen Tönen zu tun und damit das Geld für einen Phantom zusammenbekommen hat, dürfte aber vielleicht nochmal irgendwo in Key West oder den Hollywood Hills beim Spezialisten halten, um mehr Druck in den entsprechenden Frequenzbereichen zu erhalten.

Zweiter Infotainment-Controller im Fond

Auch im mehr als üppigen Fond steht ein Controller für die Bedienung bereit, ebenfalls diskret in der Mittelarmlehne verstaut. Vor den beiden äußeren Sitzen (der Testwagen war mit einer bei Bedarf dreisitzigen Rücksitzbank ausgestattet) lassen sich auf Knopfdruck massive Tische aus den Lehnen der Vordersitze herausklappen, hinter denen Bildschirme zum Vorschein kommen.

Wird vorne im System die entsprechende Freigabe erteilt, lassen sich alle Funktionen bis hin zur Auswahl des Navigationsziels oder der Musikquelle vom Fond aus bedienen. Wenn man sich dann auf dem Liegesitz gemütlich gemacht hat und den LED-Sternenhimmel in der Dachverkleidung betrachtet, kann man die Lautstärke der Musik auch per Tastendruck in der C-Säule verstellen. Auch hier findet der Rolls-Royce Phantom die Verbindung zwischen Klassik und Moderne.

Die aktuelle Ausgabe
MOOVE 01 / 2024

Erscheinungsdatum 07.12.2023

Seiten