Renault Triber: Billig-MPV geht auch ohne Dacia-Label

Renault Triber
Billig-MPV geht auch ohne Dacia-Label

Zuletzt aktualisiert am 28.07.2025

Wenn es um ein Billig-Modell aus dem Renault-Konzern geht, dann muss nicht immer das Dacia-Label an der Karosserie pappen. Mit dem Triber hat Renault in Indien und auf dem indonesischen Markt seit 2019 ein nur 3,99 Meter langes Kompaktmodell am Start, das je nach Sitzkonfiguration bis zu sieben Sitzplätze bietet. Der Minivan baut auf der CMF-A-Plattform des Konzerns auf, die auch den kleinen SUV Kwid trägt. Zum Modelljahr 2025 wurde der Triber jetzt umfangreich modernisiert.

Aufgerischte Renault-Optik

Da der Triber noch nach der alten Design-Philosophie von Renault gestaltet wurde, fallen die Anpassungen an Front und Heck recht umfangreich aus. Für den zeitgemäßen Renault-Look sorgen vorn eine überarbeitete Motorhaube, neue LED-Scheinwerfer mit LED-Tagfahrlidstrichen, ein verkleinerter oberer Kühlergrill mit zentral platzierter Renault-Raute sowie ein neuer unterer Kühlergrill, der optisch von einem Unterfahrschutz eingefasst wird. Flankierend trägt die Frontschürze neu geformte Lufteinlässe, darunter sitzen in Höhlen LED-Nebelscheinwerfer. Die vorderen Kotflügel bleiben jedoch, wie auch die Flanken, unverändert. Die Heckansicht offenbart neu gezeichnete Rückleuchten sowie einen neu gestalteten Unterfahrschutz. Angepasst wurde auch die Griffleiste der Heckklappe.

Variable Sitzkonfiguration

Das Cockpit werten ein nun digitales Kombiinstrument sowie ein neuer Infotainmenttouchscreen auf, der nun über statt bisher unter den Lüftungsdüsen sitzt. Smartphones werden drahtlos eingebunden. Die Sitzanlage, die aus einer teil- und verschiebbaren Bank in der zweiten Reihe und einer ebenfalls geteilten, aber optionalen Bank in der dritten Reihe besteht und rund 100 Konfigurationsmöglichkeiten bietet, wurde unverändert übernommen. Unter der großen Heckklappe warten bei maximaler Bestuhlung 84 Liter Stauraum, der auf bis zu 625 Liter Ladevolumen ausgebaut werden kann. Zur weiteren Ausstattung zählen neben elektrischen Fensterhebern, Servolenkung, Rückfahrkamera, 12-Volt-Steckdosen auch eine Zweizonen-Klimaanlage sowie ein gekühltes Handschuhfach.

Nur ein Motor

Übersichtlich gestaltet sich die Antriebspalette. Einzig verfügbarer Motor ist auch weiterhin ein Einliter-Dreizylinder-Benziner mit 72 PS und 92 Nm Drehmoment, der ausschließlich die Vorderräder antreibt. Geschaltet wird wahlweise per Fünfgang-Automatik oder einem manuellen Fünfganggetriebe. Gegen Aufpreis ist auch eine Umrüstung auf CNG möglich.

Günstiger Preis

Angeboten wird der neue Triber in den Ausstattungsvarianten Emotion, Techno, Evolution und Authentic. Der Handschalter kostet umgerechnet zwischen 6.200 und rund 8.500 Euro. Die Automatikvariante, die nur mit der höchsten Ausstattungsstufe zu haben ist, kostet wenigstens 9.000 Euro.