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Renault Symbioz
Bietet der hybride SUV mehr als nur Platz?

Renault erweitert sein SUV-Portfolio mit dem neuen Symbioz. Der Fünfsitzer bietet viel Platz, ein variabel nutzbares Interieur und moderne Hybridantriebe. Marktstart ist im September 2024.

Der französische Autobauer erweitert sein SUV-Portfolio um ein weiteres Modell. Der neue Renault Symbioz , der auf der verlängerten CMF-B-Plattform steht, sortiert sich mit einer Länge von 4,41 Meter und einem Radstand von 2.638 Millimeter im Modellprogramm der Franzosen zwischen dem Captur und dem Austral ein.

Fünfsitzer mit viel Platz

Die Franzosen versprechen mit dem längeren Radstand einen großzügig geschnittenen Innenraum mit viel Platz für die Passagiere und Gepäck. Der Versuchung, aus dem Symbioz einen Siebensitzer zu machen, haben die Franzosen widerstanden. Dafür ist der Austral im Programm. Es bleibt bei fünf Sitzen in zwei Reihen sowie einem zusätzlichen Platzangebot. Und das gibt sich auch noch variabel. Die Rücksitzbank lässt sich um 16 Zentimeter längs verschieben, so dass die Fondpassagiere von bis zu 221 Millimeter Kniefreiheit profitieren. Befindet sich die Rücksitzbank in vorderster Position, steigt das Kofferraumvolumen von 492 auf 624 Liter und bis zu 1.582 Liter, wenn die geteilt umlegbaren Rücksitzlehnen vollständig umgeklappt sind. Eine fehlende erhöhte Laderaumkante erleichtert den Zugang zum Kofferraum ebenso wie die elektrisch betätige große Heckklappe, die sich fernentriegeln oder auch per Fußbewegung steuern lässt.

Unsere Highlights

Besonders stolz ist Renault – durchaus zu Recht – auf sein großes Panorama-Glasdach. Mittels Flüssigkristallen, die sich je nach Stromzufuhr ausrichten, verdunkelt sich die Scheibe. Der Fahrer kann vier Transparenzstärken auswählen, per Taste oder Sprache. Allerdings zählt das "Solarbay" mit 1.500 Euro zu den teuersten Optionen. Und: Für Haltegriffe an den Dachholmen hat der Platz nicht mehr gereicht.

Klassischer SUV-Zuschnitt

Das Design lehnt sich stark an den eben erst vorgestellten neuen Captur an. Die langgestrecke, geduckte Silhouette setzt auf eine steil abfallende Front und ein steil abfallendes Heck. Die Fensterlinie steigt nach hinten sanft an. Die vier Türen werden konventionell über Bügelgriffe geöffnet. Gegenüber dem Captur wurden die hinteren Türen sowie der gesamte Heckbereich verlängert. Die C-Säule fällt kräftiger aus, die Dachlinie endet höher. In den Radhäusern drehen sie 18 oder 19 Zoll große Leichtmetallfelgen.

Die Cockpitlandschaft mit dem digitalen, 10,3 Zoll großen Kombiinstrument und dem aufrecht stehenden 10,4 Zoll großen Touchscreen über der Mittelkonsole entspricht der des Captur. Für eine umfangreiche Vernetzung sorgt das Infotainmentsystem OpenR Link, das per Over-the-Air-Updates stets frisch gehalten wird. Audiophile Ansprüche befriedigt gegen Aufpreis ein Harman-Kardon-Soundsystem. Die richtige Lichtstimmung steuert die vielfach einstellbare LED-Ambientebeleuchtung bei. Bis zu 29 Fahrassistenzsysteme steigern Sicherheit und Komfort.

Nur mit Hybridantrieb

Auf der Antriebsseite setzt der Symbioz zum Marktstart ausschließlich auf eine Full-Hybrid-Motorisierung mit 143 PS. Diese Kombination aus einem 94 PS starken 1,6-Liter-Benziner und zwei E-Motoren (36 und 18 kW stark) kennt man bereits aus Clio und Captur. Über ein Multi-Mode-Automatikgetriebe werden die Vorderräder angetrieben. Ab 2025 soll dann noch ein Mild-Hybrid-Turbobenziner das Antriebsportfolio ergänzen.

Mit zwei Gängen für den E-Antrieb und vier Schaltstufen für den Verbrenner ergeben sich 14 Kombinationen, die beim Fahren aber kaum zu deuten sind. Klar ist indes beispielsweise, dass auf längeren Autobahnetappen lediglich der 94 PS starke Verbrenner direkt als Kraftspender dient. Nicht üppig für einen rund 1,5 Tonnen schweren SUV, entsprechend sachte fällt auch die Spurtfreude aus. Und bei 170 km/h ist Schluss – wohlgemerkt, ohne Beladung. Der Fahrer selbst kann wenig eingreifen. Schaltwippen gibt es keine, wohl aber den rekuperationsfördernden B-Modus und eine E-Save-Taste links vor dem Fahrerknie. Zudem lässt der Symbioz eine präzise Lenkung vermissen.

Mindestens 40 Prozent des kleinen Energievorrats (1,26 kWh) lassen sich für andere Zwecke einfrieren. Etwa für einen kurzen Boost beim Überholen oder für den Stadtverkehr. Hier spielt der Renault die Vorzüge seines Antriebs bestens aus. Der je nach Drehzahl auch mal kerniger klingende Verbrenner bleibt ausgeknipst, und auch außerhalb der 30er-Zone (theoretisch bis 130 km/h) cruist man zügig und leise mit der Schubkraft der E-Maschine. Nur die über Querfugen und Gullydeckel latent stößige Hinterachse stört das Vergnügen.

Marktstart und Preis

Angeboten wird der neu Symbioz in sieben Außenlackierungen sowie den vier Ausstattungsniveaus Evolution, Techno, Iconic und Esprit Alpine. Die Bestellbücher für den Symbioz wurden am 2. Juli 2024 geöffnet, ausgeliefert werden die ersten Modelle dann ab September 2024.

Renault Symbioz Preisliste
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Der aktuelle Einstiegspreis für den Symbioz beträgt 32.550 für die Techno-Version. Im weiteren Jahresverlauf folgt noch die neue Einstiegsversion Evolution, die den Grundpreis weiter senken wird. Für einen Symbioz in der Variante Esprit Alpine sind wenigstens 33.950 Euro einzuplanen, für die Version Iconic stehen mindestens 35.450 Euro in der Preisliste.

Der Name ist Programm

Die Modellbezeichnung Symbioz, die wie "Symbiose" klingt, leitet Renault vom altgriechischen "Symbiosis" ab, was "Zusammenleben" bedeutet. Da der Begriff in vielen Sprachen ähnlich klingt – "Symbiose" im Deutschen, Französischen und Englischen, "Simbiose" im Spanischen und "Simbiosi" im Italienischen – soll er für ein breites Publikum leicht verständlich sein.

Mit der IAA-Studie Symbioz von 2017 hat der aktuelle SUV-Entwurf allerdings bis auf den Namen nichts gemein.

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Fazit

Die perfekte Symbiose? Na ja, noch nicht ganz. Der aufwendige Hybridantrieb hebt den Preis und hat so seine Tücken. Alles andere passt. Gemütliches Fahrverhalten, viel Platz, viel Flair, viel Ausstattung – also dann: viel Erfolg!

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten