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Ram Promaster Facelift zum Modelljahr 2023
Der US-Ducato wird endlich elektrisch

Ram möbelt seinen Transporter zum nächsten Modelljahr rundum auf. Das Facelift bringt mehr als nur optische und technische Änderungen an den Verbrenner-Versionen.

03/2022, Ram Promaster Facelift Modelljahr 2023
Foto: Stellantis North America

Ram nimmt die Work Truck Week Trade Show in Indianapolis zum Anlass, seinen neuen Promaster vorzustellen. Das US-Pendant zum Fiat Ducato erhält im Zuge dessen eine angepasste Optik. Besonders augenfällig ist der neu gestaltete Kühlergrill, aber auch die Scheinwerfer, die auf Wunsch mit LED-Technik arbeiten, und der Frontstoßfänger zeigen sich umgestaltet. Die Änderungen erfüllen aber nicht nur ästhetische Zwecke: Die Leuchten liegen nun außerhalb der Kollisionszone, was die Reparaturkosten bei Unfällen senken soll. Außerdem geben die Scheinwerfer nun mehr Licht ab als zuvor – auch die serienmäßigen Halogenlampen.

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03/2022, Ram Promaster Facelift Modelljahr 2023
Stellantis North America
Das Facelift bringt dem neuen Ram Promaster einen umgestalteten Kühlergrill.

Wer Wert auf einen besonders edlen Auftritt bei der Kundschaft legt, kann für den Ram Promaster künftig ein "Black Appearance Package" ordern. Diesen beinhaltet neben einem schwarzen Kühlergrill und Leichtmetallfelgen entsprechende Plaketten. Außerdem nehmen die Pick-up- und Nutzfahrzeug-Spezialisten die beiden Lackierungen Ceramic Gray und Spitfire Orange neu in die Farbpalette auf.

Jetzt auch mit superhohem Dach

Gleichzeitig führt Ram zum Modelljahr 2023 einen Promaster mit superhohem Dach ein, der die Kopffreiheit bei der Modellversion mit besonders langer Ladefläche um gut 25 Zentimeter vergrößert. Damit erhöht sich die Zahl der angebotenen Varianten auf 19. Der US-Ducato ist mit je drei Radständen und Dachhöhen sowie vier Ladelängen zwischen 2,44 und 4,11 Meter erhältlich. Optional bietet die Marke des Stellantis-Konzerns für ihren Transporter künftig optional ein Rolltor aus eloxiertem Aluminium an, das das Be- und Entladen erleichtern soll.

03/2022, Ram Promaster Facelift Modelljahr 2023
Stellantis North America
Die US-Marke bietet ihren Transporter in 19 Karosserie-Konfigurationen an.

Die Nutzlast beträgt bis zu 2,1 Tonnen, angehängte Trailer können etwa 3,1 Tonnen wiegen. In seiner größten Ausführung bietet der neue Promaster ein Ladevolumen von mehr als 14 Kubikmetern. Manche Modellvarianten lassen sich mit einer zweiten Sitzreihe ausrüsten, womit dann bis zu sechs Insassen Platz finden.

Sicherer und digitaler

Das Angebot an Assistenzsystemen wächst unter anderem um einen optionalen Einparkassistenten, der sowohl beim parallelen als auch senkrechten Einparken mithilfe von Ultraschallsensoren Unterstützung bietet. Ebenfalls gegen Aufpreis gibt es zudem eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stop-and-Go-Funktion, einen Spurhalteassistenten mit Lenkeingriff oder einen Kamera-Innenspiegel, der auf Wunsch zu einer 360-Grad-Rundumsicht-Kamera aufgerüstet werden kann. Zur Serienausstattung gehören darüber hinaus ein Front-Kollisionswarner, ein Seitenwind-Assistent, eine Rückfahrkamera mit dynamischen Gitternetzlinien, die Müdigkeits- sowie Verkehrszeichenerkennung und ein Bremsassistent, der den Promaster nach einem Crash selbständig zum Stillstand bringt.

03/2022, Ram Promaster Facelift Modelljahr 2023
Stellantis North America
Das Uconnect-5-Infotainment-System übernimmt der neue Ram Promaster von Vorgänger des Modelljahres 2022.

Sein Infotainment-System übernimmt der neue Ram Promaster vom Vorgänger, der bei der letzten Modellpflege zum Modelljahr 2022 das Uconnect-5-System erhielt. Das wird entweder über einen sieben oder zehn Zoll großen Touchscreen befehligt, der sich mit seiner Split-Screen-Funktion umfassend anpassen lässt. Im System lassen sich fünf verschiedene Profile hinterlegen – durchaus sinnvoll bei einem Nutzfahrzeug, bei dem die Fahrerinnen und Fahrer häufig wechseln. Apple Carplay und Android Auto lassen sich kabellos nutzen, während Amazon Alexa den Transporter etwas smarter macht. Über den WLAN-Hotspot gelangen bis zu acht Geräte ins Internet. Auf Wunsch baut Ram eine Smartphone-Halterung ein, in der sich das Telefon kabellos laden lässt. Over-the-Air-Updates sind künftig ebenso möglich wie zahlreiche Telematik-Dienste, die den Flottenbetrieb erleichtern sollen.

Mit 3,6-Liter-V6 oder Elektroantrieb

Wie gehabt wird der Ram Promaster von einem 3,6-Liter-Benziner angetrieben. Allerdings leistet der Pentastar-V6 nun nur noch 279 statt 284 PS und überträgt nur noch maximal 339 statt 353 Newtonmeter auf die Vorderräder. Die Kraftübertragung besorgt eine Neungang-Automatik. Im Modelljahr 2023 wird Ram – wie von Stellantis-Boss Carlos Tavares bei der Präsentation der neuen "Dare Forward 2030"-Strategie angekündigt – als Verbrenner-Alternative erstmals einen batterieelektrischen Antrieb für den Promaster einführen. Technische Details dazu hält die Marke zwar noch zurück. Es liegt jedoch nahe, dass es sich dabei um eine Adaption des Fiat E-Ducato handeln wird.

Mit Benzinmotor kommt der Ram Promaster des nächsten Modelljahres im dritten Quartal 2022 zu bisher noch unbekannten Preisen auf den Markt. Derzeit kostet die günstigste Version 34.295 Dollar (aktuell knapp 31.500 Euro). Der Elektro-Ableger folgt 2023. Allerdings dürfte dieser für "normale" Ram-Kunden vorerst schwer zu bekommen sein. Der Gigant des Online-Versandhandels – Amazon – hat mit Stellantis einen Deal geschlossen, ab Produktionsstart pro Jahr mehrere Tausend Exemplare des Elektro-Transporters zu erhalten.

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Fazit

Ram nutzt die umfassende Modellauffrischung seines Promaster-Transporters, um der Baureihe eine rein elektrisch angetriebene Version zur Seite zu stellen. Die dürfte nichts anderes sein als der hierzulande bekannte E-Ducato von Fiat. Dieselmotoren sucht man beim Promaster dagegen weiter vergeblich. Wer den Lieferwagen mit Verbrennungsmotor haben möchte, muss ihn nach wie vor mit Pentastar-V6 nehmen.

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