Für den Weg zur letzten Ruhestätte setzen Bestatter in der Regel auf Fahrzeuge der gehobenen Klasse. Mercedes, Volvo, Jaguar – alle entsprechend umgebaut. Ein wenig Prunk muss schon sein. Es geht aber auch anders, wie jetzt ein Karosseriebauer aus Argentinien zeigt.
3 Türen und XXL-Radstand
Carrozados Rosano aus der argentinischen Stadt Cordoba hat jetzt über seinen Facebook-Kanal mit dem Peugeot 208 seine jüngste Leichenwagen-Komposition vorgestellt. Vom Basismodell sind nur die Front und ein Teil der Heckpartie erhalten geblieben. Dazwischen streckt sich der Kleinwagen auf XXL-Format. Genaue Abmessungen nennt Carrozados Rosano nicht, aber dieser 208 dürfte alle anderen Peugeot-Modelle in der Gesamtlänge deutlich überragen. Vom einstigen Fünftürer bleibt nur ein Dreitürer. Bereits über der Fahrerkabine steigt die Dachlinie deutlich an. Es folgt eine breite B-Säule und dann eine schier unendlich lange Seitenscheibe.
Im üppig verglasten Laderaum hinter der Trennscheibe finden die Särge auf einen Edelstahlbett mit Rollen Platz. Das restliche Ambiente ist mit hellem Nappaleder ausgeschlagen. Für die passende Lichtstimmung sorgt ein vielfach einstellbares LED-Licht an der Kabinendecke. Be- und entladen wird über eine große, bis ins Dach reichende Klappe.
Weil die Fahrt zur letzten Ruhestätte eh eine beschauliche ist, reicht dem 208 Leichenwagen auch die Basismotorisierung des Peugeot, die in Argentinien ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 83 PS und 118 Nm Drehmoment darstellt.
Fazit
Ein argentinischer Karosseriebauer verwandelt den Kleinwagen Peugeot 208 in einen vollformatigen Leichenwagen. Bescheiden bleibt es auf der Antriebsseite. Der 83-PS-Basisbenziner muss reichen.
