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Paramount Marauder Mark 2
Unaufhaltsam, unaufhaltsamer, am unaufhaltsamsten

Mit einem Fernsehauftritt wurde der Marauder aus Südafrika zur Legende unter den Panzerfahrzeugen. Nun bringt die Paramount Group den Nachfolger Mark 2 auf den Markt.

Paramount Marauder Mark 2 Panzerfahrzeug
Foto: Paramount Group

Bis Juni 2011 kannte kaum jemand die Paramount Group. Warum auch? Als Rüstungsunternehmen haben Otto-Normal-Zivilisten mit den Produkten der Südafrikaner – hoffentlich – wenig bis gar nichts zu tun. Doch dann hatte der Marauder, ein Panzerfahrzeug aus dem Paramount-Portfolio, das es auch in einer zivilen Version gibt, einen zerstörerischen Auftritt bei "Top Gear". Damals wurde das Automagazin der BBC noch von Jeremy Clarkson, James May und Richard Hammond moderiert. Und Letzterer ließ es sich nicht nehmen, mit dem Marauder durch Johannesburg zu heizen. Der TV-Beitrag wurde zur Legende, genau wie der seit 2007 gebaute Marauder selbst.

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Aber jede Legende muss mal aufgefrischt werden, weshalb die Paramount Group jetzt die zweite Marauder-Generation auf den Markt bringt. Der Mark 2 bleibt der Brachial-Optik seines Vorgängers weitgehend treu; statt fein aufeinander abgestimmter Linien oder sorgsam gesetzter Sicken und Charakterstriche präsentiert er ein Design, das einem richtigen Panzer deutlich näher ist als einem Pkw. So groß die Räder sind, so klein wirken die Fensterflächen. Logisch: Hier lässt sich eine effektive Panzerung schwieriger realisieren als mit den dicken Karosseriewänden.

Doppelte Panzerung

Wie der Panzerschutz genau aufgebaut ist, verrät Paramount nicht. Der Marauder verfügt allgemein ausgedrückt über eine "doppelte Panzerung", die einen "klassenführenden" Schutz vor Minen und ballistischen Waffen biete. Der Marauder Mark 2 kann ohne große Vorbereitungen in die Luft gebracht – lies: unter einen Hubschrauber gehängt – werden.

Innen sind die "Anti-Blast-Sitze" neu; sie sollen Verletzungen durch die extreme Beschleunigung bei einer seitlichen Explosion oder einer Minendetonation unter dem Fahrzeug verhindern. Auf Wunsch baut Paramount Tag- und Nachtsichtgeräte ebenso ein wie zusätzliche Sensoren. Wird der Marauder doch für militärische Zwecke als gepanzerter Mannschaftstransportwagen oder Infanterie-Kampffahrzeug verwendet, baut das Unternehmen auch die entsprechenden Waffensysteme ein.

Ergonomischer und komfortabler

Die Südafrikaner heben zudem heraus, dass der Marauder nun leichter an die äußeren Gegebenheiten angepasst werden kann. Bei Bedarf lässt er sich beispielsweise innerhalb von zwei Stunden vom Rechts- zum Linkslenker umbauen – und natürlich umgekehrt. Damit das gelingt, hat ihm der Hersteller austauschbare Armaturenbrettmodule und Lenkradkomponenten spendiert. Generell will Paramount die "Fahrer-Schnittstelle" optimiert haben, was Ergonomie, Komfort und Funktionalität an Bord des Marauder verbessern soll.

Den "bewährten" (O-Ton Paramount) Antriebsstrang des ersten Marauder behält Paramount bei. Es bleibt also bei einem Sechszylinder-Turbodiesel mit bis zu 300 PS, der seine Kraft auf alle Räder verteilt. Das etwa zehn Tonnen schwere Gefährt ist damit bis zu 110 km/h schnell. Der Hersteller verspricht volle Einsatzfähigkeit von -20 bis +50 Grad Celsius und attestiert dem Marauder, "effizient auf der Langstrecke" eingesetzt werden zu können.

Vereinfachte Produktion

Gleichzeitig soll er sich einfacher produzieren lassen, was potenziell die Lieferzeiten verkürzt. Womit der Marauder derzeit ein Positivbeispiel in der Autoindustrie darstellt. Hier hilft das erwähnte Feature, das Lenkrad auf die andere Seite bauen zu können. "Wir können nun Fahrzeuge auf Vorrat herstellen, anstatt sie auf der Grundlage von Kundenbestellungen zu fertigen – unabhängig davon, ob unsere Partner die Fahrzeuge mit Rechts- oder Linkslenkung einsetzen", sagt Deon Grobler, CEO von Paramount Land Systems. Einen Grundpreis nennen die Südafrikaner allerdings nicht.

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Fazit

Eigentlich handelt es sich beim Paramount Marauder um ein Militärfahrzeug, bei dem nur das Nötigste geändert wurde, um es zivilen Einsatzzwecken zuzuführen. Entsprechend martialisch sieht auch die zweite Generation des Panzerwagens aus. Ob dem Mark 2 je ein Auftritt im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Großbritanniens vergönnt sein wird, darf jedoch bezweifelt werden. Das dürfte politisch nicht mehr korrekt genug sein in der heutigen Zeit.

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