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Neuer Opel Mokka (2020) im Konfigurator
E-Mobilität zum doppelten Preis

Wir haben den neuen Opel Mokka einmal kreuz und quer durch den Konfigurator gescheucht und den kompakten SUV von billig bis teuer zusammengestellt. Dabei gab es ein paar interessante Entdeckungen.

Opel Mokka 2020 Konfigurator
Foto: Opel / Patrick Lang

Mit dem neuen Mokka ist den Rüsselsheimern ein gefälliger Vertreter der Kompakt-SUV-Sparte geglückt. Modernes Styling trifft auf markentypisch umfangreiche Ausstattung zum moderaten Preis. Oder doch nicht? War das mal so, einst in GM-Zeiten? Und herrscht nun unter französischer Führung Haute Couture zum haute prix? Es gibt nur eine Möglichkeit, um das herauszufinden: Mit Salto-Überschlag und Flic-Flac im Konfigurator vor und zurück. Glücklicherweise eine unserer Parade-Dispziplinen.

Unsere Highlights

Um einen Referenzwert zu haben, beginnen wir mit der einfachsten Form, die so ein Mokka annehmen kann. In der Basisversion statten wir den SUV mit dem 100 PS starken Einstiegsbenziner und einer manuellen Sechsgang-Schaltung aus. Von allen sechs verfügbaren Ausstattungslinien fällt die Wahl auf jene mit der schlichten Bezeichnung "Mokka". Trotzdem ist die Liste der Serienausstattung auf den ersten Blick überraschend lang. Dahinter verbirgt sich jedoch teilweise ein uralter Trick aus der Automobilbranche. Da werden aus profanen Dingen gerne erwähnenswerte Extras gemacht. So verfügt der Basis-Mokka etwa über manuell anklappbare Außenspiegel, ein Dach in Wagenfarbe, Scheibenwischer mit Intervallschaltung, manuelle Umluftschaltung und zwei Zündschlüssel, von denen einer sogar einklappbar ist.

Opel Mokka 2020 Konfigurator
Opel / Screenshot
Die Ausstattungsliste ist schon beim Basis-Mokka recht lang. Doch es sind auch ein paar Lückenfüller dabei.

Auch Basis-Lack kostet. Oder?

Gut, Häme beiseite, die Serienausstattung des Mokka kann sich abseits eben genannter Lückenfüller wirklich sehen lassen. Verkehrszeichenerkennung, Berganfahrhilfe, intelligenter Tempomat, Spurhalteassistent und Fußgängererkennung lassen sich andere Hersteller gerne mal extra vergüten. Um ein paar zusätzliche Euros abzugreifen, wählt Opel dagegen einen anderen Kniff. Auch wenn der Mokka "ab 19.990 Euro" feilgeboten wird, gibt es das Auto für den Preis gar nicht. Mindestens 20.485 Euro müssen Sie hinlegen, das Uni-Weiß kostet 495 Euro, und wer keinen Lack aussucht, kommt im Konfigurator nicht weiter. Aber halt! Beim Durchklicken der Farben fällt auf: Tatsächlich ist das flippige Matcha-Grün die einzige kostenlose Lackierung. Ausgerechnet? Nuja, unkonventionell, aber so kann man den Preis von 19.990 Euro dann doch haben.

Wen es nach mehr Luxus bei selbem Antriebskonzept dürstet, der kann natürlich auch ein paar Scheine mehr auf den Tresen legen. Die Kosten für einen Verbrenner steigen dabei allerdings nicht höher als 34.250 Euro. Dafür gibt es den 130-PS-Benziner mit Achtgangautomatik und voller Hütte. Intellilux-LEDs, Infotainment, Assistenten, 18-Zöller und jede Menge Design-Chichi von Radnaben-Abdeckungen bis hin zu Außenspiegelkappen. Wer die große Ausstattungslinie "Mokka Ultimate" bucht, hat allerdings nicht mehr viele Kreuzchen im Konfigurator manuell zu vergeben. Der Großteil aller Optionen ist da nämlich schon an Bord. Extra investieren können Sie etwa in Wireless Charging, eine Alarmanlage, Styling-Details oder einen automatischen Park-Assistenten.

Opel Mokka 2020 Konfigurator
Opel / Screenshot
Wer in der Design-Abteilung einkauft, kann sich den Mokka als vergnüglich bunten Spaßvogel auf die Räder stellen.

E-Version zum doppelten Basispreis

Sie sind in Spendier-Laune? Gut, eine Stufe teurer geht es noch. Wer den Mokka mit Elektroantrieb ordert, verdoppelt den Basispreis damit von vorne weg. Mindestens 42.220 Euro sind fällig, bevor man dem kompakten SUV noch die verfügbaren Ausstattungs-Optionen angedeihen lässt. Deren Umfang gleicht in etwa dem des Topbenziners, lediglich den 730 Euro teuren Universal-Charger mit drei Adaptern gibt es für den Verbrenner selbstredend nicht. Am Ende stehen rund 43.610 Euro auf der Rechnung. Unter den modernen Elektro-SUV ist der Mokka-e damit aber immer noch einer der preiswerteren Vertreter.

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Auf jeden Fall. Technisch macht die Marke dadurch einen großen Sprung nach vorn.Eher nicht. Dadurch geht ein großes Stück Markenidentität verloren.

Fazit

Auch die PSA-Übernahme hat nichts an den liebgewonnenen Opel-Tugenden geändert. Viel Ausstattung zum vergleichsweise kleinen Preis – das trifft selbst auf die Elektroversion des Mokka zu.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten