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Nissan Patrol (2020) Facelift
Noch mehr Luxus für den Wüstenkönig

Nissan bringt ein Facelift für den Patrol und möbelt auch gleich noch den Innenraum auf. Entsprechend des Hauptabsatzmarktes auf der arabischen Halbinsel wird an *Bling* nicht gespart. Das freut den Scheich.

Nissan Patrol 2020
Foto: Nissan

Kommt man mit einem durchschnittlich Autointeressierten Mitmenschen in Deutschland auf das Thema Nissan Patrol , muss man sich über fragende Blicke nicht wundern. Nissan wer? Tatsächlich ist das dickste Ding von Nissan aus dem hiesigen automobilen Kurzzeitgedächtnis bereits weitestgehend getilgt, 2009 wurde sein Verkauf bei uns eingestellt. Aus wirtschaftlicher Sicht bestimmt ein richtiger Schritt, doch Offroad-Fans weinen dem extrem geländegängigen und robusten Brocken bis heute mehr als eine Träne nach.

Unsere Highlights
Nissan Patrol 2020
Nissan
Ein neues Steppmuster für die dicker gepolsterten Sitze

Da haben es die Wüstensöhne besser, denn auf der arabischen Halbinsel, speziell in den Emiraten, gehört der Nissan Patrol zum Alltagsbild auf der Straße wie bei uns der VW Golf. Tatsächlich ist dort die aktuelle Generation des Nissan Patrol, im Jahr 2010 eingeführt, das mit Abstand meistverkaufte Auto der Japaner, nirgends sonst auf der Welt gibt es mehr Patrol-Käufer (was auch daran liegt, dass der Patrol in den USA nicht Patrol, sondern „Armada“ heißt).

So beliebt ist der Patrol in den Emiraten, dass sogar noch das Vorgängermodell, der letzte bei uns angebotene Patrol GR, Marktdebüt 1997, als Neuwagen angeboten wird. Schadstoffwerte spielen in den Wüstenstaaten eine eher untergeordnete Rolle. Das ist auch der Grund dafür, warum Nissan den Patrol dort ganz besonders gerne verkauft, denn seit 2010 verfügt er über den praktisch gleichen V8-Benziner (5,6 Liter, 400 PS) und als Basismotor über den 275-PS-V6-Benziner, das spart Entwicklungskosten.

In den Luxusversionen ist der Nissan Patrol mit allem ausgestattet, was die verwöhnte Kundschaft sich wünscht, und weil diese Wünsche steigen, gibt es nun ein neues Update für das Modelljahr 2020. Rein technisch bleibt Nissan dabei auf dem bisher bekannten Level, passt nur die Ausstattung und die Außenoptik an. Letzteres ist natürlich am auffälligsten, denn statt der bisherigen, außerordentlich barocken Front gibt es nun ein spaciges Captain-Future-Gesicht mit großen, bogenförmigen LED-Scheinwerfern. Am Heck haben sich die Designer dagegen nicht so ausgetobt, es entspricht bis auf ein neues Innenleben der Rücklichter dem Vorgänger. Sequentielle Blinker sorgen dennoch auch hier dafür, dass Außenstehende das neue Modell erkennen.

Innen wurde im wesentlichen die inzwischen wirklich in die Jahre gekommene Mittelkonsole entsorgt und gegen eine Ausführung mit modernem Touchscreen ersetzt. Der Patrol kann nun auch Apple- und Android-Smartphones mit ihren Bedienungsoberflächen einbinden, es gibt eine neue, üppigere Lederpolsterung, eine leistungsstärkere Klimaanlage und reduziertes Geräuschniveau. Speziell letzteres mag Menschen, die den bisherigen Patrol schon einmal fuhren, etwas überraschen. Denn in Sachen Schockfrost-Qualität und Säusel-Innenraum war der Patrol bisher schon zumindest nach mitteleuropäischen Maßstäben ganz weit vorn.

Nissan Patrol 2020 Preis

Nissan bietet den neuen Patrol ab sofort auf den arabischen Märkten an. Die V6-Varianten starten bei umgerechnet 49.300 Euro und kosten in der Top-Ausstattung Platinum rund 65,700 Euro. Der V8 beginnt mit rund 58.000 Euro in der Preisliste und verlangt in der Spitzenvariante „Platinum City“ nach einem Mindest-Invest von umgerechnet 81.500 Euro. Zum Kraftstoffverbrauch macht Nissan noch nicht einmal in der Verkaufsbroschüre eine Angabe, dafür aber zum Tankinhalt: 140 Liter. Der Benzinpreis in Dubai lag im September 2019 übrigens bei umgerechnet 54 Cent/Liter.

Fazit

Nissan bringt ein Facelift für den großen Patrol. Das vor allem in arabischen Ländern beliebte Riesen-SUV kommt auch weiterhin nicht nach Europa zurück. Außer der Front-Optik und einer neuen Mittelkonsole hat sich jedoch nicht viel getan.

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