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Neue E-Boxer-Modelle
Subaru elektrifiziert Forester und XV

Der japanische Allradspezialist rüstet seine SUVs mit einem Mildhybrid-Antrieb aus, bleibt dem Boxer-Prinzip aber treu. Verbrauch und Leistung profitieren in überschaubarem Maß.

09/2019, Subaru Forester mit e-Boxer
Foto: Subaru

Subaru entdeckt den Hybridantrieb für sich. Zum Jahreswechsel bringt der japanische Allradspezialist seine ersten E-Boxer-Modelle nach Deutschland: Sowohl der Forester als auch der XV erhalten einen 12,3 kW/16,7 PS und höchstens 66 Newtonmeter starken Elektromotor und eine Lithium-Ionen-Batterie, was in Kombination mit dem bekannten 150 PS und maximal 194 Newtonmeter starken Zweiliter-Boxer-Benziner einen Mildhybrid-Antrieb ergibt. Beim Forester wird der Hybrid fortan die einzig erhältliche Antriebsvariante sein; der XV behält vorerst den 114 PS starken 1,6-Liter-Boxer ohne Elektrohilfe als Einstiegsversion.

Unsere Highlights

Der E-Motor arbeitet im engen Rahmen alleine

Das Zusammenspiel zwischen Motoren und Batterie funktioniert in beiden Modellen gleich: Der E-Motor unterstützt den Verbrenner beim Anfahren und Beschleunigen, kann den Vortrieb bis zu 1,6 Kilometer und bis zu einem Tempo von 40 km/h aber auch alleine übernehmen. Geht es etwas schneller voran, arbeiten die Triebwerke zusammen, bis der Benziner bei hohem Tempo alleine die Antriebsarbeit übernimmt. Per Rekuperation kann Bremsenergie in den Akku zurückgespeist werden. Die Koordination funktioniert automatisch und wird dem Fahrer über ein Display im Armaturenbrett veranschaulicht. Auch den Wechsel zwischen den drei Fahrmodi regelt das System autark.

09/2019, Subaru Forester mit e-Boxer
Subaru
Innen sollen weder der Forester (Foto) noch der XV an Platz einbüßen.

Die E-Maschine platzieren die Subaru-Ingenieure im Gehäuse des für die Marke charakteristischen stufenlosen Automatikgetriebes Lineartronic – und damit nahe am Fahrzeugschwerpunkt. Die Batterie und weitere Komponenten sind im Forester unter dem Kofferraumboden und im XV oberhalb der Hinterachse angebracht. Beim Forester wächst das Kofferraumvolumen trotzdem leicht um vier auf 509 Liter, während es beim XV von 385 auf 340 Liter schrumpft. Der für Subaru typische symmetrische Allradantrieb kommt in beiden Modellen weiterhin unverändert zum Einsatz.

Die Preise stehen bereits fest

Das neue Antriebs-Layout wirkt sich sowohl auf die Fahrleistungen als auch auf den Spritverbrauch aus. Für den Forester nennt Subaru einen Null-auf-Hundert-Wert von 11,8 Sekunden – exakt das Niveau des konventionell angetriebenen Vorgängers. Die Höchstgeschwindigkeit von 188 km/h liegt beim Neuling vier km/h niedriger. Die entsprechenden Daten beim XV: 10,7 Sekunden und 193 km/h; der Vorgänger schaffte 10,4 beziehungsweise 194 km/h. Die von WLTP auf NEFZ umgerechneten Normverbräuche sowie CO2-Emissionen lauten 6,7 Liter und 154 g/km (Forester) respektive 6,5 Liter und 150 g/km (XV). Beide Autos sind nach der Abgasnorm Euro 6d-ISC-FCM eingestuft.

Beide Modelle basieren auf Subarus Global Platform. Beim XV der zweiten Generation ist dies schon länger der Fall; entsprechend hat sich bei diesem Modell abseits des neuen Antriebs nicht viel getan. Etwas anders ist es beim Forester: Der wird in seiner aktuellen Generation erst seit einigen Monaten in Europa angeboten. Er ist nun länger und breiter, aber auch flacher als zuvor und kommt deshalb etwas schlanker daher. Außerdem hat er – analog zum XV – das aktuelle Infotainmentsystem mit Apple Carplay und Android Auto sowie die jüngste Ausbaustufe des Fahrassistenzpakets Eyesight an Bord.

Obwohl die E-Boxer-Varianten des Forester und XV erst zum Jahreswechsel in den Handel kommen, kommuniziert Subaru jetzt schon die Preise. Der Forester 2.0ie ist ab sofort zu Preisen ab 34.990 Euro bestellbar, der XV 2.0ie kostet mindestens 30.690 Euro.

Umfrage
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Fazit

Während die Hybrid-Boxer bei den Fahrleistungen eher Rückschritte machen, scheint Subaru mit seiner E-Boxer-Technologie große Fortschritte beim Spritverbrauch erzielen zu können. Positiv ist außerdem, dass sowohl der Forester als auch der XV künftig die Euro 6d-Abgasnorm erfüllen.

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