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Murray T.50s Niki Lauda
Das ultimative Fancar

Ex-Formel 1-Entwicklungs-Guru Gordon Murray hat mit dem T.50 einen spektakulären Supersportwagen auf die Straße gebracht. Mit dem T.50S gab es dann eine Track-Version. Jetzt folgt davon eine noch weiter verschärfte Niki-Lauda-Sonderedition.

Murray T.50s Niki Lauda
Foto: Gordon Murray Automotive

Der neue Murray T.50 punktet auch im umfassenden Angebot an Supersportwagen mit extremen Werten. Einzigartig ist seine Fan-Technik, die mit einem großen Ventilator am Heck Luft unter dem Auto absaugt und so einen Ground-Effekt erzielt. Der T.50 saugt sich förmlich auf den Asphalt.

Beim T.50 hatte Gordon Murray das Konstruktionsziel klar vor Augen – der Sportwagen sollte schlicht das beste und fahrdynamischste Auto für die Straße werden. Jetzt folgt der T.50s Niki Lauda einem ebenso klaren Ziel – er soll der schnellste und fahrdynamischste Sportwagen rein für den Rennstreckeneinsatz sein. Quasi das ultimative Fancar für die Rundstrecke.

Unsere Highlights

In den Genuss des T.50s Niki Lauda werden nur 25 Käufer kommen und auch erst dann, wenn sie bereit sind rund 3,6 Millionen Euro plus Steuern auf den Tisch zu legen. Zeit zum Sparen wäre noch, denn erst im Januar 2023 soll die Kleinserienfertigung des Niki Lauda starten. Vorher will Murray alle 100 Exemplare vom normalen T.50 gebaut und ausgeliefert haben.

Noch mehr Leistung, noch weniger Gewicht

Wie der T.50 ist auch der T.50s Niki Lauda kompromisslos gezeichnet und in vielen Punkten noch extremer. Das Gewicht liegt bei nur 852 Kilogramm. Den Antrieb übernimmt ein weiterentwickelter 3,9-Liter-Cosworth-V12, der es im Niki Lauda auf 711 PS und 485 Nm bringt und bis zu 12.100 Touren jubilieren darf. Leistungssteigernd wirken überarbeitete Zylinderköpfe, neue Nockenwellen und eine auf 15:1 erhöhte Verdichtung. Mit dem Ram-Air-Effekt einer neuen Dachhutze sollen sogar bis zu 725 PS drin sein. Am und rund um den V12 wurde weiter abgespeckt. Insgesamt sollen sich noch 16 Kilogramm Einsparpotenzial gefunden haben. Die neu geführte Inconel-Abgasanlage mit kleineren Schalldämpfer und Katalysator befreit, die zwischen den Diffusorelementen mündet, soll für einen brachialen Sound sorgen. Neu ist die X-Trac-Sechsgang-Schaltbox mit Paddel-Steuerung am Lenkrad, die weitere fünf Kilogramm spart. Die Gesamtübersetzung wurde auf rund 340 km/h limitiert. Käufer bekommen zusätzlich noch eine alternative Getriebebestückungen für sehr eng Kurse. Dann liegt die Vmax nur noch bei rund 270 km/h.

08/2020, Gordon Murray Automotive T.95
Gordon Murray Automotive
Der V12 wurde nochmals überarbeitet.

Das Fahrwerk zeigt sich neu abgestimmt, die Karosserie noch tiefer gelegt und die Lenkung noch direkter übersetzt. Die Karbon-Keramik-Bremsanlage aus dem Serien-T.50 wurde als ausreichend erachtet. Hier kümmern sich nur neue Belüftungsschächte um eine optimierte Kühlung.

Bis zu 1,5 Tonnen Abtrieb

Eine mächtige Längsfinne auf dem Heck soll Richtungsstabilität spendieren. Der Ventilator im Heck wird von martialischen Diffusorelementen eingefasst. Darüber sitzt ein Spoiler im Biertischformat – ein Aerobauteil, das Murray am Serienauto unbedingt vermeiden wollte -, das hintere Grillgitter ziert ein Fancar-Schriftzug. Um die aerodynamische Balance zu halten, bestückt Murray die Front mit neuen Spoilern und Splitter, hinter den vorderen Radläufen machen sich neue Barge-Boards breit. Murray verspricht bis zu 1,5 Tonnen Abtrieb.

Murray T.50s Niki Lauda
Gordon Murray Automotive
Flügelwerk und Ventilator sorgen für mächtig Downforce.

Die Radläufe füllt Murray mit 18 Zoll großen Magnesium-Felgen die mit 250 mm breiten Rennreifen vorn und 300 mm breiten Walzen hinten bestückt sind. Auch eine Regenreifen-Option wird geboten.

Im Cockpit wird ebenfalls alles auf Rennfahrerbedürfnisse zurück geschraubt. Es bleibt beim zentralen Fahrersitz – jetzt als Karbon-Rennschale -, auf Wunsch darf links vom Fahrer auch ein Passagier Platz nehmen. Ein neues Board rechts vom Fahrer nimmt alle Bedienelemente auf, der Rest fliegt raus. Einzige Infoquelle ist ein Digitalinstrument vor dem Fahrer.

Zu Ehren von Niki Lauda

Und warum heißt das Modell Niki Lauda? Murray ehrt damit den Freund und Formel 1-Piloten, der mit dem von ihm konstruierten Brabham BT46B – genannt Staubsauger – den schwedischen GP 1978 gewann. Alle 25 Exemplare erhalten zusätzlich noch einen Zweitnamen. Der leitet sich jeweils von Rennstrecken ab, auf denen Murray-Autos Siege einfahren konnten. Das erste T.50s Niki Lauda-Exemplar heißt so Kyalami 1974. Natürlich dürfen alle 25 Käufer auch ihre Lieblingslackfarbe frei wählen, erhalten eine Einweisung und Abstimmungsfahrten auf der Rennstrecke sowie ein umfangreiches Zubehörpaket. Das sollte bei 3,6 Millionen Euro auch drin sein.

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Fazit

Gordon Murray baut für 25 extrem betuchte Gentleman-Driver das ultimative Rennstreckenspielzeug. Wer Fan vom Fancar ist, sollte schon mal 3,6 Millionen Euro plus Steuern bereit legen. Ab 2023 geht es los.

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