MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"20028420","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"20028420","configName":"ads.vgWort"}

Retro-Umbau „Buddy“ auf Toyota RAV4-Basis
Und zack: Ausverkauft!

Wer, wenn nicht der skurrile japanische Autobauer Mitsuoka, kommt auf die Idee, einen Toyota RAV4 mit US-Truck-Optik aus den 80ern zu kreuzen? Das Ergebnis ist fast zu 100 Prozent gelungen und nicht zuletzt deshalb auch schon wieder ausverkauft.

Mitsuoka Buddy auf Basis von Toyota RAV4 2020
Foto: Mitsuoka

Was hat uns Mitsuoka schon für schräge Autos beschert – allen voran der froschige Orochi, unter dessen diskussionswürdigem Kleid ein 3,3-Liter-V6 von Toyota steckt. Oder den eingedampften Jaguar MkII-Klon namens Viewt auf Basis eines Nissan Micra (!). An Fantasie und Ideen mangelt es den Japanern, die hauptamtlich eigentlich als Importeure von VW, Audi, Fiat oder Chevy ihr Geld verdienen, ganz offensichtlich nicht.

Mitsuoka, Orochi, Impression
Arturo Rivas
Der Mitsuoka Orochi ist... sagen wir.. speziell.
Unsere Highlights

Moderne Hybrid-Power

Vielleicht hat eine retrospektive Auseinandersetzung mit dem Import-Gut von Chevrolet dazu geführt, dass nun der neue "Buddy" entstanden ist. Der Look zitiert klar die Trucks der US-Marke aus den 80er-Jahren, doch unter der Haube steckt kein Sprit-Vernichter mit mehr als fünf Litern Hubraum aus acht blubbernden Zylindern. Stattdessen gibt es zeitgenössische Hybrid-Technologie aus dem Hause Toyota, die Basis bildet nämlich der aktuelle RAV4 . Die Motorisierungen bleiben von Mitsuoka unangetastet. Kunden können also zwischen einem Zweiliter-Benziner mit 175 PS und dem 2,5-Liter-Hybrid-Modell mit 178 PS wählen. Die weiteren technischen Spezifika bleiben ebenfalls vom RAV4 erhalten, beispielsweise das CVT-Getriebe. Dank des Karosserie-Umbaus legt der Buddy im Vergleich aber um 13 Zentimeter Länge auf 4,73 Meter zu.

Sollten Sie beim Anblick des Buddy lediglich irritiert den Kopf schütteln, sei Ihnen gesagt, dass schon nach vier Tagen des Produktionsvolumen der ersten beiden Jahre ausverkauft war. Zwar handelt es sich nur um 200 Fahrzeuge, aber das ist dennoch ein Erfolg für das Unternehmen. Wer zu spät gekommen ist, wird sich nun zwar gedulden müssen, bleibt aber nicht auf dem Trockenen. Die nächste Charge ist für 2023 anberaumt, Reservierungen werden bereits entgegengenommen.

Dass die Japaner ein Faible für den klassisch amerikanischen Look haben, beweist übrigens auch der "Rock Star", den wir an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen wollen. Auf Basis des Mazda MX-5 hat Mitsuoka etwas gebaut, das einer Corvette C2 nicht unähnlich sieht. Zumindest rein äußerlich, denn von innen lässt das Auto klar seinen Stammzellenspender durchblicken.

Vorne Chevy, hinten Caddy

Nun weiß der Look des Buddy auf seltsame Art und Weise zu begeistern. Fast. Denn das Heck macht dann doch wieder einen Gestaltungsschlenker. Mit vertikalen Rückleuchten geht es kurz in Richtung Cadillac und schnell wird klar: Die Schokoladenseite des umgestylten SUV ist eindeutig die Chrom-geschwängerte Front.

Mitsuoka Buddy auf Basis von Toyota RAV4 2020
Mitsuoka
Am Heck dürften sich mehr Geister scheiden als an der Front. Die vertikalen Rückleuchten erinnern an Cadillac.

Bislang können wir da auch nur über das Exterieur sprechen, denn vom Innenraum verrät Mitsuoka bislang noch nichts. Noch im November wollen die Japaner den Buddy komplett präsentieren, dann wird es auch Preise für den RAV4-Umbau geben. Günstig sind die Autos von Mitsuoka übrigens nicht. Der Orochi etwa kostete rund 80.000 Euro. "Kostete", weil es ihn nicht mehr gibt. Alle der 130 gebauten Exemplare sind längst vergriffen. Ob das seine Schatten auf einen Erfolg des Buddy voraus wirft, lässt sich schwerlich sagen. Gegen den Sportwagen wirkt der Neue ja beinahe konventionell.

Umfrage
Ist der Buddy der coolere RAV4?
1136 Mal abgestimmt
Mega! Hoffentlich kommt der nach Deutschland!Uff. Bitte nicht.

Fazit

Mutig und ein bisschen verrückt – Die Kreationen von Mitsuoka polarisieren. Zumindest bei uns, denn in Japan erfreuen sich die Autos großer Beliebtheit. Der Buddy hätte aber auch in Europa eine echte Chance.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten