Die chinesische Marke MG erweitert ihr Modellprogramm im Segment der kompakten SUV um eine Hybrid-Variante der Baureihe HS. Aktuell ist der Konkurrent für VW Tiguan, Hyundai Tucson und Co. in zwei Motorversionen zu haben. Der Benziner hat eine Leistung von 170 PS und fährt mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe vor. Darüber rangiert der Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 272 PS, dessen 21,4 kWh großer Akku für eine elektrische Reichweite von bis zu 100 Kilometern sorgen soll.
E-Support drückt Normverbrauch spürbar
In Großbritannien hat MG jetzt zusätzlich den HS Hybrid+ vorgestellt. Hierbei handelt es sich um einen Vollhybriden, also einen elektrifizierten Verbrenner ohne externe Lademöglichkeit. Der 1,8 kWh große Akku an Bord des SUV wird während der Fahrt durch die Rekuperation von Energie und beim Bremsen geladen.
Der 1,5 Liter große Vierzylinder-Benziner an Bord der dritten HS-Variation leistet, wie im Plug-in-Hybriden, 143 PS. Sein Teamkollege ist ein Elektromotor mit 146 kW. Die Systemleistung gibt der Hersteller mit 165 kW/224 PS an, das maximale Drehmoment mit 340 Nm. Für die Kraftübertragung ist, wie bei den kleineren Hybrid-Modellen MG3 und ZS, eine Dreigang-Wandlerautomatik zuständig. Der Verbrauch liegt, nach WLTP-Norm, bei 5,5l/100 km und damit rund zwei Liter unter dem des reinen Benziner-Modells.
Unverändert bleibt das Cockpit mit zwei jeweils 12,3 Zoll großen Displays und einem Navigationssystem mit Online-Zugang zur Nutzung von Echtzeit-Verkehrsdaten. Das gilt auch für das Kofferraumvolumen von 507 Liter. Im Vergleich zu vielen Vollhybriden der Mitbewerber fällt die Anhängelast des MG HS Hybrid+ mit 1.500 Kilogramm hoch aus.
Die Preise für den elektrifizierten Kompakt-SUV starten in Großbritannien bei 28.995 Pfund, umgerechnet etwa 34.400 Euro. Sie liegen 3.000 Pfund bzw. rund 3.600 Euro über dem 170 PS starken HS-Benziner. Der kostet in Deutschland ab 27.990 Euro, womit rein rechnerisch ein Grundpreis für den Hybrid+ von etwa 32.000 Euro zu erwarten ist. Informationen über den Marktstart der dritten Motorvariante innerhalb der HS-Baureihe in Deutschland liegen aktuell noch nicht vor.
