Der Mazda CX-5 ist ein Dauerbrenner im Modellprogramm der Japaner und zählt seit über einem Jahrzehnt zu den erfolgreichsten SUV in seinem Segment. Nun läutet Mazda mit der dritten, deutlich gewachsenen Generation eine neue Ära ein – mit neuem Motor und Mildhybrid-Technik. Der neue CX-5 rollt Anfang 2026 in große Fußstapfen – sein Vorgänger war gerade hierzulande ein echter Verkaufsschlager.
Die Stärken des bisherigen Modells möchte Mazda mit der Neuauflage beibehalten – klare Design-Sprache, gute Verarbeitungsqualität, ausgewogene Fahreigenschaften. Gleichzeitig bietet die Neuauflage mehr Platz, modernere Technik und eine deutlich digitalisierte Bedienwelt. Dieser erste Vergleich soll im Detail zeigen, wie sich der neue CX-5 vom alten unterscheidet – und wo er klare Fortschritte macht.
Abmessungen wachsen
Die dritte Generation des Mazda CX-5 legt in nahezu allen Dimensionen spürbar zu. Das neue Modell misst nun 4.690 Millimeter in der Länge (+115 mm), 1.860 Millimeter in der Breite (+20 mm) und 1.695 Millimeter in der Höhe (+15 mm). Besonders entscheidend für das Raumgefühl im Innenraum soll der um fast zwölf Zentimeter auf 2,82 Meter gewachsene Radstand sein.
Der Vorgänger, der bereits seit dem Jahr 2017 vom Band läuft, kam noch auf eine Länge von 4,58 Meter und eine Breite von 1,84 Meter. Damit war er bereits größer als beispielsweise ein aktueller VW Tiguan. Mit dessen perfekter Raumausnutzung konnte Mazda bisher nicht punkten. Das soll sich mit der dritten Generation des CX-5 ändern.
Platzangebot wächst
Der Innenraum des neuen CX-5 profitiert spürbar von den größeren Außenmaßen. Besonders der Fond wurde geräumiger: Die Beinfreiheit hinten wächst um fast sechs Zentimeter, die Kopffreiheit um weitere drei Zentimeter. Auch der Einstieg soll sich dank weiter öffnender Türen deutlich komfortabler gestalten – etwa beim Anschnallen von Kindersitzen.
Noch deutlicher zeigt sich das Wachstum im Kofferraum. Hier legte der neue CX-5 um 61 Liter zu und bietet nun 583 Liter Ladevolumen bei aufrechter Rückbank. Mit umgeklappten Lehnen wächst der Stauraum auf bis zu 2.019 Liter – ein Plus von satten 381 Litern gegenüber dem Vorgänger. Dazu kommen praktische Vorteile wie eine niedrigere Ladekante und ein flacherer Boden.
Neue Ausstattungslinien
Mazda hat beim neuen CX-5 die Ausstattungslinien angepasst und klarer gegliedert: Prime-Line, Centre-Line, Exclusive-Line und Homura heißen die vier Varianten. Schon die Basisversion bringt eine deutlich erweiterte Serienausstattung mit, darunter LED-Scheinwerfer, ein digitales Kombiinstrument, ein großes Touch-Display, Zweizonen-Klimaautomatik und diverse Assistenzsysteme.
Beim Vorgängermodell standen ähnliche Ausstattungslinien zur Auswahl (Prime-Line bis Sports-Line). Allerdings waren viele Features – wie das große Infotainment-Display oder Assistenzpakete – erst ab der mittleren Ausstattungslinie oder gegen Aufpreis erhältlich. Besonders in puncto Digitalisierung, Komfort und Konnektivität bringt die neue Generation also serienmäßig mehr mit. Für traditionelle Mazda-Kunden muss das nicht unbedingt eine gute Nachricht sein.
Bedienung ohne Knöpfe wird digitaler
Eine weitere wesentliche Neuerung des kommenden CX-5 wird das Bedienkonzept sein. Denn der altbekannte Dreh-Drück-Steller auf der Mittelkonsole verschwindet und wird durch einen großen Touchscreen ersetzt, der je nach Ausstattung 12,9 Zoll oder 15,6 Zoll in der Diagonale misst. Der Bildschirm fungiert als Steuerzentrale für Infotainment, Klimabedienung und Fahrzeugsysteme.
Auch das Kombiinstrument wurde aufgerüstet: Ein 10,25-Zoll-Display ersetzt die analogen Rundinstrumente. Dazu kommen Head-up-Display, kabelloses Smartphone-Mirroring, Google built-in, Sprachsteuerung per Google Gemini sowie eine intuitive Bedienlogik mit kapazitiven Lenkradtasten. Im Vergleich dazu bot das bisherige Modell maximal ein 10,25-Zoll-Display ohne Touchfunktion, das per Drehregler bedient wurde. Dafür gab es für Klima- und Soundsteuerung noch haptische Knöpfe.
Antriebe und Fahrleistungen
Antriebsseitig vereinfacht Mazda das Angebot beim neuen CX-5 deutlich: Während das Auslaufmodell noch mit vier Motorisierungen (inkl. Diesel) und mehreren Leistungsstufen erhältlich ist, startet der neue CX-5 zunächst ausschließlich mit einem neuen 2,5-Liter e-Skyactiv G 141-Benziner mit 141 PS und maximal 238 Nm. Dieser ersetzt den bisherigen 2,0-Liter-Motor mit 165 PS und bringt dafür mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich. Im Vergleich zum bisherigen 2,5-Liter-Motor wirken die Daten aber zunächst etwas schwachbrüstig.
Dafür unterstützt ein 24-Volt-Mildhybrid-System beim Anfahren und Rekuperieren, gekoppelt mit einem neuen Sechsgang-Automatikgetriebe (nun serienmäßig). Der Sprint auf 100 km/h gelingt in 10,5 Sekunden (FWD) bzw. 10,9 Sekunden (AWD), die Höchstgeschwindigkeit beträgt 195 km/h. Der frühere Top-Benziner mit 194 PS sowie die 150 und 184 PS starken Diesel entfallen komplett. Weitere Hybridvarianten könnten folgen.
Neues Fahrwerk für mehr Komfort
Fahrwerksseitig wurde der neue CX-5 laut den japanischen Ingenieuren stark überarbeitet. Federn, Dämpfer und Lenkung wurden auf europäischen Straßen neu abgestimmt. Das soll mehr Komfort und Stabilität bringen, besonders in Kurven und bei hohen Geschwindigkeiten. Auch die Geräuschdämmung hat Mazda verbessert. Neu ist zudem das "Brake-by-Wire"-System, das mechanische und regenerative Bremseingriffe kombiniert – laut Mazda für sanfteres Bremsen und mehr Effizienz.
Die bisherigen Systeme wie der Allradantrieb (i-Activ AWD) und die G-Vectoring Control Plus sind weiter an Bord. Das Mi-Drive-System erlaubt die Wahl zwischen verschiedenen Fahrmodi (Normal, Sport, Off-Road). Die maximale Anhängelast bleibt bei starken 2.000 Kilogramm – ein Pluspunkt für aktive Nutzer.
Ausstattungen und Preise
Mazda konnte bisher beim CX-5 ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten. Das scheint beim neuen Modell ebenfalls so zu sein. 2026 soll der CX-5 laut Vorankündigung bei rund 35.000 Euro starten. Damit liegt er auf dem Niveau des alten Modells, das zuletzt ab 35.190 Euro (mit Schaltgetriebe) erhältlich war. Vorteil beim neuen Modell: Die Automatik ist nun serienmäßig, während sie zuvor 2.000 Euro Aufpreis kostete.
Die vier Ausstattungslinien decken nun ein noch breiteres Spektrum ab: von der soliden Prime-Line bis zur edlen Homura-Version mit Echtleder, Matrix-LED, großem Display und Komfort-Features wie Sitzbelüftung oder Fahrerprofil-Erkennung. Wie beim Vorgänger gilt: Sechs Jahre Garantie oder 150.000 Kilometer sind inklusive.