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Maserati Levante Hybrid (2021)
Vierzylinder mit E-Lader ersetzt V6

Der Maserati-SUV erhält den Hybrid-Antrieb aus dem Ghibli. Obwohl dieser auf einem Zweiliter-Vierzylinder basiert, verspricht Maserati V6-Feeling.

SPERRFRIST 19.04.21 10 Uhr Maserati Levante Hybrid 2021
Foto: Maserati

Im Sommer 2020 hatte Maserati bereits im Ghibli den Dieselmotor aussortiert und durch einen mild hybridisierten Turbobenziner ersetzt. Jetzt schafft dieser Antriebsstrang auch den Sprung in den SUV Levante, doch eigentlich soll das niemand merken. Denn die Italiener beteuern, dass weder der Sound noch die Fahrleistungen einen Unterschied zum V6-Benziner erahnen lassen. Nur an der Zapfsäule soll sich die Kombination aus Zweiliter-Vierzylinder, Riemen-Starter-Generator und elektrischem Verdichter positiv bemerkbar machen.

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Maserati Levante Hybrid 2021
Maserati
Chromelemente an der Front und die blauen Lufteinlässe an der Seite identifizieren die Hybrid-Version.

Mit seinen 330 PS und 450 Newtonmetern Drehmoment will der allradgetriebene Luxus-Hybrid-SUV in sechs Sekunden die 100er-Marke erstürmen. Dieser Wert entspricht in der Tat jenem des 20 PS stärkeren Dreiliter-Sechszylinders, der bei dieser Übung bis zu 18 Prozent mehr Hochoktaniges konsumiert und ebenso viel zusätzliches CO2 in die Luft bläst. Daran hat auch das laut Maserati leicht reduzierte Gewicht des Mildhybrids seinen Anteil. Allerdings trennen Hybrid und V6 lediglich 19 Kilo. Genaue Verbrauchs- und Emissionswerte für den Levante Hybrid bliebt Maserati vorerst wegen noch laufender Homologation schuldig.

Batterie im Heck

Der positive Einfluss eines e-Verdichters auf die Leistungsentfaltung ist aber unbestritten. Das zusätzliche Bauteil unterstützt den konventionellen Turbolader (hier ein Monoscroll-Modell), indem es bei niedrigen Drehzahlen ordentlich Frischluft zuschaufelt. Der Turbolader setzt dann erst später ein. So soll eine lineare Leistungsentfaltung erreicht und das ungeliebte Turboloch geschlossen werden. Der eBooster kann zusätzlich auch am oberen Ende des Drehzahlbereichs nochmal unterstützend eingreifen und rahmt damit das Beschleunigungsgeschehen ein. Er speist sich aus einer Batterie im Heck des Levante, die durch rückgewonnene Bremsenergie gefüttert wird. Sollte dort nichts mehr zu holen sein, übernimmt der Riemen-Starter-Generator die Versorgung. Das Zusammenspiel der Hybrid-Komponenten übernimmt ein neues Steuergerät von Zulieferer Bosch, zusammengebaut wird der Motor am Standort Tremoli.

Was das Ausstattungsspektrum und den Innenraum betrifft, gibt es keine Überraschungen. Der Levante Hybrid fügt sich in die bestehende Options-Welt seiner konventionell angetriebenen Brüder ein. An Bord arbeitet das Multimediasystem MIA (Maserati Intelligent Assistant) auf Android Auto-Basis. Chromeinsätze an der Front, Unterfahrschutz (vorne und hinten) in Chromoptik, blaue Bremssättel und seitliche Lufteinlässe, sowie ein Heckspoiler in Wagenfarbe kennzeichnen die Hybrid-Version rein äußerlich. Exklusiv sind die Lackfarben Grigio Evoluzione (Grau) und Azzurro Astro (Blau) erhältlich. Einen Preis nennt Maserati bislang nicht, ab Juni 2021 soll die elektrifizierte Version verfügbar sein. Nachdem der Ghibli-Hybrid rund 3.700 Euro günstiger ist als sein V6-Bruder, könnte der Vierzylinder-Levante bei 77.500 Euro starten.

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Ein Mildhybrid passt doch - er kann auch ohne schwere Batterie rekuperieren.
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Der PHEV mag schwer sein, bringt aber für klassische Pendler die meisten elektrischen und emissionsfreien Kilometer.

Fazit

Maserati treibt seine angekündigte Elektrifizierungs-Offensive weiter voran. Nach dem Ghibli wird jetzt auch der SUV Levante mit einem Hybrid-Antrieb ausgerüstet.

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