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Lexus LBX Morizo RR Concept
Kompakter Crossover-SUV mit Power

Akyo Toyoda hat den Lexus LBX in einen potenziell wilden Hund verwandelt. Der LBX Morizo RR kombiniert den technischen Kern des GR Yaris mit dem kompakten Crossover-SUV und beeindruckt durch Leistung und Präzision.

Er hat es schon wieder getan, ein richtig scharfes Teil rausgehauen. Nach dem Yaris hat sich Akyo Toyoda des Lexus LBX bemächtigt. Obwohl nicht mehr offizieller Boss bei Toyota, bleibt der Enkel des Gründers, Spitzname Morizo umtriebig. Engagierter Hobbyracer, sogenannter "Meisterfahrer", Ideengeber, Gründer: Akyo steht, obwohl inzwischen im Rentenalter, hart auf dem Gas. Und das in jeder Beziehung.

Unsere Highlights

Nach der Submarke Gazoo Racing kommt mit seinem neuen Projekt namens Rookie Racing der nächste Morizo-Streich. Auf sein Betreiben hin paart Lexus den kompakten Crossover-SUV LBX, das Einstiegsmodell von Toyotas Premiummarke mit dem technischen Kern des GR Yaris. Der Lexus LBX Morizo RR beschleunigt mit dem 305 PS starken Turbo-Dreizylinder G16E-GTS, schaltet von Sechsgang-Hand oder Achtgang-Automatik und traktioniert per Allradantrieb mit je einem Torsen-Differenzial an der Vorder- und Hinterachse.

Testdrive in Tokyo

So wird aus dem braven Premium-Hybriden ein 4,19 Meter langer. Lediglich 1.440 Kilogramm schwerer potenziell wilder Hund. Allein wegen des leichten Aluminium-Dreizylinders mit dem kugelgelagerten Turbolader, der seine maximal 400 Newtonmeter wuchtig zwischen 3.200 und 5.400 Umdrehungen raushaut, überdies weder ganz untern noch obenraus viel anbrennen lässt. Über die Piste brennen liegt dem lebendigen Kerl, der dich die ganze Zeit zum Spielen auffordert.

Selbst unter miserablen Bedingungen, wie wir sie beim Testdrive auf dem Sodegaura Raceway nahe Tokyo haben. Es ist Regenzeit und Petrus hält sich dran. Die flüssig zu fahrende Piste zeigt sich extra flüssig, pitschige Regennässe überall, stehendes Wasser auf 30 Prozent, 10 Prozent davon richtig tief. So tief, dass du trotz flitzender Scheibenwischer nichts mehr siehst.

Aber: egal. Der Morizo-LBX pflügt trotz seiner Trockengrip-orientierten Continental Sport Contact 7 durch die Fluten, als ob er dafür gemacht wäre. Entweder authentisch mit er knackigen rastenden Handschaltung oder schnell und effizient mit dem speziell für den GR Yaris entwickeltem Achtgang-Direktschaltautomatikgetriebe. Damit das Spielen noch mehr Spaß macht installieren sie ebenso haltstarke wie kuschelig gepolsterte Leder-Sportsitze, einen Tick tiefer montiert als das Standardmobiliar und verändern auf Morizos Betrieben sogar den Winkel des Bremspedals, um dessen Bedienung zu verbessern. Die digitalen Instrumente, klar performanceorientiert und aufs Wesentliche reduziert, informieren sie groß und deutlich über Drehzahl, Temperaturen, Geschwindigkeit, Ladedruck und mehr. Mehr gab es auch für die Karosserie die Lexus mit 470 enger gesetzten Extra-Schweißpunkten und 12,8 Meter längeren strukturellen Verklebungen versteiften. Auch um dem veränderten Fahrwerk mit etwas verbreiterter Spur und Karosserietieferlegung die passende Plattform zu bieten. Leichtere, steifere und resonanzoptimierte Lenker vorn in Verbindung mit einer rückmeldefreudigen Geometrie plus die ebenfalls verfeinerte Mehrlenkerachse hinten versprechen jedenfalls hohe Fahrpräzision.

5,2 Sekunden bis Tempo 100

Die der LBX Morizo RR erfüllt: Klar beschleunigt er in 5,2 Sekunden auf 100, noch imponierender ist indes, wie er einlenkt und Kurven mampfen will. Selbst unter problematischen Bedingungen fährt er einfach, kontrollierbar und schnell. Lange Eingewöhnung, zickiger Grenzbereich? Nix davon. Die Lenkung kooperiert hervorragend mit dem elektronisch kontrollierten Allradsystem, während der Dreizylinder am Gas lauert, bei mittleren Drehzahlen extra sein Wastegate geschlossen hält, um das Ansprechverhalten bissig zu halten. Besonders bissig wird der RR auf Rennstrecken, wenn er per GPS den "Circuit Mode" aktiviert, der unter anderem das Anti-Lag-System verschärft. Details des Modus lassen sich per App programmieren. Insgesamt fühlt sich der Morizo-LBX ziemlich analog an, obwohl Lexus die Geräuschdämmung mit entsprechendem Material innen, aerodynamischen Änderungen außen sowie einer aktiven Soundkontrolle per Musikanlage optimiert.

Optimiert bedeutet ebenfalls: angepasst an die Fahrmodi, die den RR nach Wunsch kalibrieren. Zwischen recht entspanntem Fahren, Powercruisen und Angriff. Dabei hilft unter anderem die Lock-Funktion des Allrads, die eine 50/50-Verteilung des Antriebsmoments festlegt und so die Ingenieure für engagierte Fahrer gedacht ist. Okay, ganz so wild wie der GR Yaris kommt der LBX nicht rüber, da bleibt er Lexus. Erkennbar an der sorgfältigen Verarbeitung, den hochwertigen Materialien wie Leder und Alcantara inklusive weichen Kunststoff-Oberflächen. Dennoch wird er schnell schnell – und zuverlässig wieder langsam, wofür die ebenso tritt-wie bissfeste Bremsanlage sorgt, mit leichten technischen Unterschieden zwischen dem Handschalter und der Automatik-Variante bei der hinteren Zange. Besitzt der Handschalter noch eine konventionelle Handbremse, erledigt das beim Automaten eine elektrische operierende. Die Automatikvariante besitzt neben einem eigenständigen Sportmodus auch einen separaten Getriebeölkühler, der wie die übrigen Kühler dank vergrößerter Lufteinlässe effektiv angeströmt werden.

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Fazit

Der Lexus LBX Morizo RR ist ein kompakter Crossover-SUV, der mit dem 305 PS starken Turbo-Dreizylinder des GR Yaris ausgestattet ist. Er bietet beeindruckende Fahrleistungen, präzises Handling und hochwertige Verarbeitung. Trotz widriger Bedingungen zeigt er sich kontrollierbar und schnell. Die Anpassungen an Fahrwerk, Karosserie und Innenraum machen ihn zu einem sportlichen und dennoch komfortablen Fahrzeug. Die Kombination aus Allradantrieb, verschiedenen Fahrmodi und einer leistungsstarken Bremsanlage sorgt für ein dynamisches Fahrerlebnis. Jetzt mehr erfahren.

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