Mit dem Modelljahr 2026 erfährt die Defender -Baureihe fünf Jahre nach der Markteinführung eine umfassende Aktualisierung, die sich auf Design, Technik und Funktionalität erstreckt. Die Modellvarianten 90, 110 und 130 sowie der jüngste Neuzugang, der Defender Octa, werden überarbeitet.
Zu den auffälligsten Änderungen zählen überarbeitete Front- und Heckpartien mit neu gestalteten Leuchteinheiten. Die Scheinwerfer verfügen über ein neues Design, während die Rückleuchten flächenbündig eingesetzt und abgedunkelt sind. Ergänzt wird dies durch neue Außenfarben, darunter Woolstone Green und Borasco Grey, sowie überarbeitete Details wie ein glänzend schwarzer Kühlergrilleinsatz und dunkel abgesetzte Markenembleme. Für den Defender Octa ist außerdem ein neuer Farbton namens Sargasso Blue verfügbar. Diese Matt-Metallic-Farbe wird durch Akzente in Textured Graphite auf Karosserieelementen wie Stoßfängern, Lufteinlässen und Motorhaube ergänzt.
Im Innenraum dominiert jetzt ein 13,1 Zoll großer Touchscreen das überarbeitete Cockpit. Er ersetzt die bisherige Anzeigeeinheit und soll laut Land Rover eine schnellere und intuitivere Bedienung des Infotainmentsystems ermöglichen. Als Ergonomie-Verbesserung bezeichnet der Hersteller die leicht veränderte Position des Schalthebels. In der Mittelkonsole befinden sich jetzt ein verschiebbares Fach zur verdeckten Unterbringung kleinerer Gegenstände sowie zusätzliche Staufächer. Die Assistenzsysteme werden um ein neues System zur Fahrerüberwachung erweitert. Eine fahrerzugewandte Kamera analysiert die Blickrichtung und gibt bei Unaufmerksamkeit akustische und optische Warnsignale aus.
Offroad-Tempomat
Ein Highlight der technischen Überarbeitung ist die erstmalige Verfügbarkeit des "Adaptive Off-Road Cruise Control"-Systems für die Baureihe (ausgenommen Octa). Es ermöglicht dem Fahrer, eine gewünschte Geschwindigkeit und einen Komfortmodus einzustellen, während das System automatisch das Tempo und die Traktion an die jeweiligen Bodenverhältnisse anpasst. Dadurch kann der Fahrer sich im Gelände auf das Lenken konzentrieren, ohne ständig Gas geben oder bremsen zu müssen. Diese "adaptive Offroad-Geschwindigkeitsregelung" wurde 2023 erstmals im Range Rover Sport eingeführt.
Die Auswahl an Zubehör-Optionen wird für den neuen Modelljahrgang erweitert. Neben den bekannten Zubehörpaketen – Explorer, Adventure und Urban – stehen neue Einzeloptionen wie schwarze Varianten des Dachgepäckträgers oder eine dunkle Heckschürze zur Verfügung. Für den Defender 130 wird künftig ein integrierter Luftkompressor angeboten, der unterwegs eine Anpassung des Reifenluftdrucks erlaubt. Beim Defender Octa gehört außerdem eine integrierte Seilwinde mit Verkleidung aus Chopped Carbon Fibre und 4,5 Tonnen Zugkraft zum Angebot.
Octa mit 635 PS
Der Defender Octa stellt die leistungsfähigste Ausführung innerhalb der Baureihe dar. Mit einem 4,4-Liter-V8-Biturbo-Triebwerk mit 635 PS, einem adaptiven Luftfeder-Fahrwerk und einem speziellen "Octa Mode"-Fahrprogramm für leistungsorientiertes Offroad-Fahren dient er dem Hersteller auch als Basis für ein künftiges Wettbewerbsfahrzeug, mit dem Land Rover bei der Rallye Dakar antreten will.
Zum weiteren Individualisierungsumfang zählen vier Innenraum-Farbvarianten sowie diverse Rad- und Reifenoptionen, darunter 20-Zoll-Schmiederäder. Abgerundet wird die Modellpflege durch neue grafische Details wie mattschwarze Motorhaubenaufkleber mit aktualisiertem Schriftzug und das Angebot einer neuen Mattlack-Folierung in "Patagonia White", verfügbar ab Ende 2025. Diese soll sowohl für den Octa als auch für Modelle mit 5,0-Liter-V8 erhältlich sein.
Die überarbeiteten Modelle sind bereits bestellbar. In Deutschland startet der kurze Defender 90 bei 67.500 Euro, der Defender 110 kostet ab 71.200 Euro. Für den extralangen Defender 130 ruft Land Rover Deutschland 99.000 Euro auf, der extrastarke Defender Octa beginnt bei luftigen 187.600 Euro.