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Lamborghini Huracan Evo RWD Spyder (2020)
Auch offen mit 610 PS und Hinterradantrieb

Lamborghini enthüllt mit dem Evo RWD Spyder einen weiteren Huracan-Ableger. Mit nur zwei angetriebenen Rädern soll der Freiluft-Sportler "ein instinktives Fahrzeug" sein.

05/2020, Lamborghini Huracan Evo RWD Spyder
Foto: Lamborghini

Die Coupé-Version des hinterradgetriebenen Huracan präsentierte Lamborghini bereits am Jahresanfang (mehr dazu lesen Sie hier). Nun, pünktlich zur Freiluft-Saison, schieben die Italiener die Spyder-Version hinterher. Auch im offenen Huracan Evo RWD leistet der 5,2 Liter große V10-Sauger 610 PS – und damit 30 weniger als in der normalen Evo-Variante des Mittelmotor-Keils.

Leichter, aber langsamer als der Allradler

Trotzdem dürfte der RWD große Begehrlichkeiten wecken, schließlich gibt er seine maximal 560 Newtonmeter über ein Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe ausschließlich an die Hinterräder ab. Der etwas stärkere Bruder verteilt seine 600 Newtonmeter bekanntlich auf alle vier Räder. Die RWD-Version, die ihr Gewicht im Verhältnis 40:60 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt, ist zudem leichter: Ihr Trockengewicht liegt bei 1.509 Kilogramm, während der Evo 4WD Spyder 1.542 Kilogramm wiegt. Das Leistungsgewicht des hinterradgetriebenen Evo Spyder (2,47 kg/PS) ist trotzdem leicht schlechter als beim Allradler (2,41 kg/PS).

Unsere Highlights
05/2020, Lamborghini Huracan Evo RWD Spyder
Lamborghini
Der Huracan Evo RWD Spyder ist zwar leichter, aber etwas schwächer und langsamer als das Allrad-Pendant.

Dass der Neuling auch etwas langsamer ist als der allradgetriebene Huracan Evo Spyder, dürften Puristen verschmerzen können und vor allem an der Traktion liegen, die beim Allradler vor allem aus dem Stand hilft. Von Null auf Hundert beschleunigt der Neuling in 3,5 statt 3,1 Sekunden, von null auf 200 km/h in 9,6 statt 9,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 324 statt 325 km/h. Beim Bremsen (32,2 Meter aus 100 km/h) herrscht dagegen Gleichstand.

Speziell abgestimmte Traktionskontrolle

Damit die Hinterräder des Lamborghini Huracan Evo RWD Spyder die Power artgerecht auf den Untergrund übertragen können, verfügt er über eine speziell abgestimmte Traktionskontrolle, die im Marken-Jargon P-TCS heißt. Das System bietet die drei Abstimmungen Strada, Sport und Corsa, wobei die mittlere auf optimalen Drift-Spaß und die letztere für Rennstrecken-Einsätze optimiert ist. Die Stufen können über eine Lenkradtaste ausgewählt werden.

05/2020, Lamborghini Huracan Evo RWD Spyder
Lamborghini
Das Verdeck öffnet und schließt elektrohydraulisch bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h.

Die Räder sind an Aluminium-Doppelquerlenkern aufgehängt. Die Stahlfedern kombiniert Lamborghini mit hydraulischen Dämpfern, die optional um eine elektromagnetische Regelung ergänzt werden können. Die 19-Zoll-Felgen tragen speziell entwickelte Pirelli P Zero-Reifen in den Formaten 245/35 ZR19 (vorne) sowie 305/35 ZR19 (hinten). Gebremst wird mit belüfteten sowie gelochten Stahlscheiben, die vorne 365 und hinten 356 Millimeter messen. Gegen Aufpreis gibt es 20-Zöller und Karbon-Keramik-Stopper.

Leicht modifiziertes Design

Optisch geht der Huracan Evo RWD Spyder mit einem anderen Front- und Heck-Design auf Distanz zum allradgetriebenen Modellbruder. Vorne gibt es einen neuen Splitter sowie vertikale Finnen in den verbreiterten, nun eingerahmten Lufteinlässen. Der hintere, in Hochglanz-Schwarz lackierte Stoßfänger trägt einen speziell gestalteten Diffusor. Das elektrohydraulische Stoffverdeck ist in mehreren Farben erhältlich. Es öffnet und schließt in 17 Sekunden bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h.

Bereits im Sommer 2020 werden die ersten Exemplare des Lamborghini Huracan Evo RWD Spyder ausgeliefert. Der Nettopreis beträgt 175.838 Euro. Mit deutscher Mehrwertsteuer kostet der hinterradgetriebene Mittelmotor-Roadster demnach 209.247 Euro.

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Fazit

Schon bald lässt sich der hinterradgetriebene Huracan Evo also auch offen genießen. Welche Variante man wählt, dürfte allein von den fahrerischen Vorlieben des Besitzers abhängen. Fahrspaß-Puristen und Freunde des gepflegten Drifts wählen wohl die RWD-Variante, Viertelmeile- und Rundstrecken-Racer mit Ideallinien-Fetisch dürften den Allradler bevorzugen.

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