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Neuer Kia Sorento (2022)
Modellgepflegt auch als Sechssitzer

Ende 2020 wurde die vierte Generation des Kia Sorento eingeführt. Mittlerweile umfasst das Portfolio neben Diesel und Standard-Hybrid auch eine Plug-in-Hybrid-Version als Topmodell. Für das Modelljahr 2022 kommen eine Konfiguration als Sechssitzer dazu und das neue Markenlogo auf die Karosserie.

Kia Sorento Modelljahr 2022 neues Logo
Foto: Kia

Nach den bereits verkündeten Motorisierungen, darunter ein Hybrid ohne externe Lademöglichkeit, hat Kia nun auch eine Plugin-Hybrid-Version des neuen Sorento im Angebot. Der Sorento PHEV mit 265 PS Systemleistung ist das Topmodell der Baureihe. Der Kia Sorento PHEV ist seit 2021 auf dem Markt, die beiden anderen Varianten (Diesel und Standard-Hybrid) bereits seit Oktober dieses 2020. Eigentlich hätte er auf dem Genfer Autosalon im März 2020 seine Weltpremiere feiern sollen, schließlich wurde der neue Kia Sorento online enthüllt. Der Mittelklasse-SUV der koreanischen Marke steht auf einer neuen Plattform. Die Neuauflage legt in der Länge um 10 Millimeter zu, der Radstand wächst um 35 auf 2.815 Millimeter. Damit soll der neue Sorento mehr Platz für Passagiere und Gepäck bieten.

Unsere Highlights

Diesen Platz können sich die Kunden je nach Vorliebe zurechtkonfigurieren. Kia bietet den Sorento als Fünf- und Siebensitzer an. Für das Modelljahr 2022 (außen mit neuem Kia-Logo) kommt als dritte Variante ein Sechssitzer hinzu, allerdings nur für den Diesel mit Allrad und den PHEV. Statt einer durchgehenden Sitzbank in der zweiten Reihe verbauen die Koreaner hier zwei Komfort-Einzelsitze, die sich separat neigen und verschieben lassen und zudem über eine Armlehne zur Fahrzeugmitte hin und eine Sitzheizung verfügen. Wer bei seiner Auswahl großen Wert auf Zuladung legt, greift zum Selbstzünder. Der lädt als Fünfsitzer bis zu 720 Kilo zu (2WD), als Siebensitzer bis zu 718 Kilo (2WD) und als Sechssitzer maximal 698 Kilo (4WD). Die geringste Zuladung weist mit 515 Kilo der PHEV als Fünfsitzer auf (605 Kilo als Sechssitzer, 623 Kilo als Siebensitzer). Im Standard-Hybrid reicht die Spanne von 649 bis 722 Kilo.

Sorento im Telluride-Stil

Kia SUV Concept
Kia
Das Design des Telluride steht Pate für den neuen Sorento.

Optisch lehnt sich der neue Sorento an die vom US-SUV Telluride bereits vorgegebene neue SUV-Linie an. Zum energischeren Gesichtsausdruck des Sorento trägt maßgeblich eine neue Interpretation der "Tigernase" bei. Die Front wurde breiter und ausladender. Die Scheinwerfer tragen neue LED-Tagfahrleuchten.

Die Außenspiegel der 4. Generation thronen auf der Türbrüstung und nicht mehr im Fensterdreieck. Die Seitenansicht zeigt sich fast unangetastet. Hier ist die leicht aufstrebende Fensterlinie unten zu erkennen sowie das sanft gen Heck auslaufende Dach. Die Heckansicht zeigt die neuen vertikal zweigeteilten LED-Leuchten im Streifen-Design. In der neuen Schürze werden fette Auspuffendrohre mit Chromblenden angedeutet. Über der Heckscheibe sitzt ein Dachkantenspoiler.

Erstmals mit UVO Connect

Neu gestaltet ahben die Koreaner den Innenraum. Die horizontal ausgerichtete Armaturentafel trägt ein großes Digital-Display mit 12,3 Zoll Bildschirmdiagonale vor dem Fahrer sowie daneben über der Mittelkonsole einen weiteren großen Touchscreen. Er misst optional 10,25 Zoll und wird zur Bedienung des UVO Connect-Telematiksystems genutzt. Auf der Mittelkonsole an sich ersetzt ein Drehknopf den herkömmlichen Automatik-Wählhebel für die Gangwahl. Die neue Sorento-Generation wird natürlich auch mit einer Armada an Assistenzsystemen antreten, darunter ab Modelljahr 2022 auch der Remote-Parkassistent für alle Motorisierungen. Damit lässt sich der Sorento von außen per Schlüssel in eine Parklücke rein- und wieder raussteuern. Ein Headup-Display, das Informationen direkt auf die Windschutzscheibe spiegelt, bietet Kia ebenfalls an.

Kia Sorento
Kia

910 Liter Kofferraum

Das Ladevolumen des Kofferraums beträgt beim fünsitzigen Sorento Diesel 910 Liter. Der Benzin-Hybrid fasst mit aufgestellter Lehne der Fondbank 902 Liter. Der Siebensitzer bietet mit in den Ladeboden geklappter dritter Reihe etwas weniger Volumen (821 bzw. 813 Liter). Mit sieben Personen an Bord stehen noch schlanke 187 Liter beim Diesel und 179 Liter beim Hybrid zur Verfügung.

Erstmals mit Hybridantrieb

Wie bisher gibt es den Kia Sorento als Vierzylinder-Diesel mit 2,2 Litern Hubraum. Der Selbstzünder ist jedoch ein neu entwickelter Motor, er leistet 202 PS und bietet 440 Nm maximales Drehmoment. Ein neues Doppelkupplungsgetriebe mit acht Gängen (8DCT) ist serienmäßig.

Erstmals an Bord ist ein Benzin-Hybrid-Antrieb, der einen 1,6-Liter-Turbobenziner, einen 44,2 kW starken E-Motor und eine 1,49 kWh große Lithium-Ionen-Batterie zusammenspannt. Die Systemleistung gibt der Hersteller mit 230 PS und 350 Nm an. Der Elektromotor ist im Gehäuse der Sechsgang-Wandlerautomatik untergebracht.

Plugin-Hybrid als Topversion

Derselbe Turbo-Benziner mit 180 PS Leistung ist auch der Verbrenner-Part des Kia Sorento PHEV, der seit 2021 das Angebot vervollständigt. Anders als beim Standard-Hybrid kombiniert Kia den Benziner jedoch mit einer stärkeren E-Maschine, die 67 kW (91 PS) mobilisiert. Das dürfte beim rein elektrischen Antrieb für einen relativ zügigen Antritt sorgen, zumal der Elektromotor mit 304 Newtonmeter ein stabiles Drehmoment abgibt. Als maximale Systemleistung der beiden Antriebe gibt Kia 265 PS an, das maximale kombinierte Drehmoment liegt bei 350 Nm. Die Kraftübertragung des PHEV übernimmt ein Sechsgang-Automatikgetriebe.

Erstmals bei einem PHEV von Kia ist eine Wasserkühlung für den Akku verbaut, was die Effizienz erhöhen soll. Die Gesamtkapazität der Batterie liegt bei 13,8 kWh. Laut WLTP lassen sich damit bis zu 57 Kilometer rein elektrisch zurücklegen. Die Vmax im BEV-Betrieb ist auf 140 km/h limitiert. An der Haushaltssteckdose lädt der 139 Kilo schwere Akku in drei Stunden und 25 Minuten von 15 auf 95 Prozent. Dabei geht die Batterie kaum zulasten des Gepäckraums, der schrumpft gegenüber den anderen Versionen lediglich von 910 auf 898 Liter (Fünfsitzer) oder 809 Liter (Siebensitzer).

Preise ab 43.490 Euro

Als Grundpreis rufen die Koreaner 43.490 Euro auf. Dafür bekommt der Kunde dann den Sorento 2.2 CRDi 2WD. Der Sorento 1.6 T-GDI Hybrid 2WD startet bei 44.490 Euro, die PHEV-Einstiegsversion Vision kostet 54.940 Euro. Zusammen mit der Förderprämien von insgesamt 6.081,25 Euro (3.750 Euro staatl. Kaufprämie, Herstelleranteil von 1.875 Euro zzgl. MwSt, 100 Euro AVAS-Förderung für den virtuellen Motorsound) reduziert sich der Einstiegspreis auf 48.858,75 Euro. Die 7-Jahre-Herstellergarantie schließt die Antriebsbatterie der Hybridmodelle mit ein.

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Fazit

Der Kia Sorento ist ein wichtiges Modell für die Marke Kia, global ein Bestseller und bei uns das Flaggschiff der Koreaner neben dem Stinger. Die Neuentwicklung ist die Marke daher konsequent angegangen, ohne den Charakter der Baureihe zu verwässern. Die sechssitzige Variante scheint auf den ersten Blick eine Ergänzung ohne großartigen Mehrwert.

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