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Jeep Gladiator (2019)
Sitzprobe im neuen Jeep-Pick-up

LA Auto Show 2018

Im Innenraum überzeugt der neue Pick-up aus dem Hause Jeep mit viel Platz und noch mehr praktischen Lösungen. Der Gladiator wirkt schick, erstaunlich wertig und lässt sich als Kleinlaster mit Cabriodach nutzen.

11/2018, Jeep Gladiator Sitzprobe Michael von Maydell auf der LA Auto Show
Foto: Gregor Hebermehl

Über die Transport- und Geländekompetenz des optisch beeindruckend mächtigen Gladiator haben wir in diesem Artikel ja schon ausführlich berichtet. Nun geht es darum, wie sich der Jeep anfühlt. Schließlich sind zahlreiche Pickup ziemlich unbequemer Natur. Nun, der wuchtige Bruder des größtenteils baugleichen Wrangler enttäuscht nicht. Bereits das uns gezeigte Vorserienmodell wirkt schick und erstaunlich wertig – wobei wir hier von einem teuren Rubicon reden, der mit seitenhaltsstarken und gut verarbeiteten Ledersitzen auftrumpft.

Unsere Highlights

Überall USB-Buchsen und Steckdosen

Gleichfalls an Bord sind ein großer Touchscreen (8,4 Zoll), Bestandteil des bekannten Uconnect-Infotainmentsystems, sowie ein scharfes Farbdisplay zwischen gut ablesbaren Instrumenten, das beispielsweise auch Navibefehle oder die Kraftverteilung wiedergeben kann. Praktische Ablagen sind vorne ebenso zugegen wie USB-Ports und Steckdosen. All dies mündet zwar nicht in einem intuitiv bedienbaren Cockpit, aber es passt gut zur Marke und dürfte für die typischen Jeep-Kunden sowieso mehr als ausreichen.

Klettern wir nun in den Fond. Auch hier sitzt es sich auf deutlich ausgeformtem Gestühl bequem. Die Lehne ist nicht zu steil, selbst die gebotene Beinauflage geht in Ordnung. Die Kopfstützen drücken nicht in den Nacken, sondern stützen passend ab. Auch schrammeln die Köpfe nicht am Hardtop und die Knie nicht an den Vordersitzen, die mit Netztaschen ausstaffiert sind. Weiche Armauflagen in den sehr weit öffnenden Türen sowie eine Mittelarmlehne erhöhen nochmals den Komforteindruck. Zudem finden sich auch hier USB-Buchsen.

11/2018, Jeep Gladiator Sitzprobe Michael von Maydell auf der LA Auto Show
Gregor Hebermehl
in den Fondsitzen finden sich zwei abschließbare Boxen, die sich innerlich fünffach unterteilen lassen.

Praktische Ideen, wie sie sonst nur Skoda hat

Aber es geht noch besser: Die Lehne lässt sich zwecks zusätzlichen Transporteinsätzen nicht nur eben vorklappen; auch die Bank kann man kinosesselartig (zweigeteilt 60/40) aufklappen. Hier wiederrum finden sich zwei abschließbare Boxen, die sich innerlich fünffach unterteilen lassen. Auch ein tragbarer Lautsprecher verbirgt sich unter der Bank. LED-Leuchten in der Seitenverkleidung helfen im Dunkeln. Ideen, die man sonst eher von Skoda kennt.

Bedenkt man, dass der Gladiator wie der 79 Zentimeter kürzere Wrangler auch mit abnehmbarem Hardtop oder Faltschiebedach zu haben ist, reift der in den USA lang ersehnte Pick-up zu einem ziemlich einzigartigen Kleinlaster heran, in dem vier Personen offen reisen können. Plus Gepäck natürlich. 725 Kilo kann der Gladiator auf der 1,50 Meter langen, 1,32 Meter breiten und gut einsehbaren Ladefläche transportieren und freilich ist die Auswahl an Planen, Ösen, Boxen, Fahrradträgern und vielem mehr sehr üppig. Hier steuert die FCA eigene Marke Mopar vieles bei. Die zugehörige Klappe ist gedämpft, lässt sich in drei Stellungen arretieren und mit 120 Kilogramm belegen.

Fazit

Jeep ist es mit dem Gladiator gelungen, die Tugenden eines echten Pick-ups mit den kultigen Qualitäten eines Wranglers zu kombinieren. Mitte 2020 kommt er nach Deutschland – und wir freuen uns drauf.

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