Jeep Wrangler-Gegner aus Indien: Mahindra bringt neue SUV für den Weltmarkt

Mahindra bringt neue SUV für den Weltmarkt
Jeep Wrangler-Gegner aus Indien

ArtikeldatumVeröffentlicht am 20.08.2025
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Mahindra hat am 15. August mit den Vision-Modellen S, T, SXT und X einen Blick darauf eröffnet, wie SUVs der Marke ab 2027 aussehen könnten. Drei der Modelle sind dabei relativ "wesensgleich" und Abhandlungen desselben Themas: Hardcore-Geländewagen im Format des Jeep Wrangler mit moderner Designsprache. Damit führt Mahindra das Konzept der Thar.E-Elektro-Studie fort, die im August 2023 vorgestellt wurde. Das und die Tatsache, dass die drei neuen Concept Cars bereits deutlich realistischere Details aufweisen, lassen eine kommende Serienfertigung einer oder mehrerer Varianten der Vision-Modelle vermuten.

Multi-Energie-Plattform

Eine kleine Sensation dabei ist der Unterbau der insgesamt vier Konzepte. Mahindra kündigt eine als NU_IQ bezeichnete Plattform an, die sowohl mit Verbrennermotoren und Hybridantrieben als auch mit Elektroantrieb ausgerüstet werden kann, eine sogenannte Multi-Energie-Plattform. Ausgelegt ist die Plattform für Front- und Allradantrieb. Ein wesentlicher Vorteil: die Architektur erlaubt eine Vielzahl von Aufbauformen bei gleichzeitig flachem Fahrzeugboden, großzügigem Innenraum und hoher Ladekapazität.

Die Gestaltung der Modelle erinnert an eine Neuauflage der Thar-Familie mit kantiger Linienführung, sichtbaren Scharnieren, einem markanten Frontgrill und einem Reserverad auf der Heckklappe. LED-Elemente betonen die Konturen. Kurze Überhänge und hohe Bodenfreiheit stehen beim Vision.T und Vision.SXT für besonders hohe Geländetauglichkeit. Der Vision S tritt mit niedrigerem Fahrwerk und kleineren Reifen deutlich "ziviler" auf und dürfte dem künftigen Serienmodell am nächsten kommen.

Indisch-Britische Entwicklung

Die NU_IQ-Plattform wurde in Mahindras globalen Designzentren in Mumbai und im englischen Banbury entwickelt. Sie ermöglicht neben flexiblen Antriebsoptionen und unterschiedlichen Karosseriekonzepten auch Links- und Rechtslenkung – eine Basis sowohl für den heimischen Markt als auch für den Export. Die modulare Architektur soll die Grundlage bilden für Mahindras ambitionierte internationale Strategie: In einer ersten Phase plant das Unternehmen den Export in Märkte, in denen es bereits präsent ist – etwa Südafrika, Australien, Neuseeland, Chile, Nordafrika, Indonesien oder Marokko. Im Anschluss wäre auch eine Ausweitung nach Europa denkbar.