Der Wrangler mit Pritsche geht mit einer leichten Überarbeitung ins neue Modelljahr. Jeep hat in den USA den Gladiator Modelljahr 2025 vorgestellt, der optisch unverändert bleibt, aber mit erweiterter Serienausstattung antritt. Gleichzeitig werden die Preise reduziert.
Optisch unverändert
Das letzte Facelift des Gladiator hatte Jeep im Herbst 2024 eingeführt (siehe Video unten), damals bekam der Jeep Pick-up etliche Updates aus dem Jeep Wrangler verpasst. Zu diesem 2024er Facelift gibt es für das Modelljahr 2025 keine Änderungen. Gleichzeitig wurde damals der Dieselmotor aus dem Programm genommen, ein Grund dafür, dass der Jeep Gladiator aus dem Europa-Angebot entfernt wurde. Seitdem ist der einzige Pick-up von Jeep nur noch über freie Importeure zu bekommen.
Bei denen könnten die Tarife künftig etwas sinken. Denn nach einem bereits im Frühjahr 2024 eingeführten Preisnachlass reduziert Jeep in den USA die Tarife abermals. Das dürfte auf die schwächelnde Nachfrage zurückzuführen sein, im zweiten Quartal waren die Verkäufe auf dem Heimatmarkt um 24 Prozent zurückgegangen.
Auf dem Papier sieht die neuerliche Preissenkung gar nicht so üppig aus, das Basismodell Sport wurde sogar um 205 Dollar teurer. Allerdings hat Jeep die Serienausstattung erweitert. Weil das manuelle Schaltgetriebe ab sofort als Basisausstattung entfällt, beinhaltet der Basispreis jetzt das zuvor als 2.500-Dollar-Option verfügbare Achtgang-Automatikgetriebe. Außerdem sind künftig die elektrischen Fensterheber und die Zentralverriegelung auch bei der Basis Standardausstattung.
Modell | Basispreis |
Sport 4x4 | 38.100 US$ |
NightHawk | 40.895 US$ |
Sport S 4x4 | 41.600 US$ |
Willys 4x4 | 45.200 US$ |
Mojave 4x4 | 51.100 US$ |
Rubicon 4x4 | 51.100 US$ |
Die oben aufgeführten Preise sind Nettopreise ohne Mehrwertsteuer, welche in den USA von Staat zu Staat eine unterschiedliche Höhe hat. Außerdem kommen noch Überführungskosten hinzu. Den größten Preisnachlass gibt es für die Topmodelle Mojave und Rubicon. Deren Grundpreis reduziert sich ausstattungsbereinigt um jeweils 8.330 Dollar, umgerechnet nach aktuellem Kurs sind das rund 7.500 Euro weniger.
Künftig auch als Plug-in-Hybrid
Gleichzeitig hat Jeep angekündigt, den Gladiator ab 2025 auch als Plug-in-Hybrid mit der Technik des Jeep Wrangler 4XE anzubieten, einen genauen Zeitpunkt für die Einführung des modernen Antriebsstrangs hat die Marke aber noch nicht verkündet. Bis dahin bleibt der antike Pentastar-V6 Saugbenziner die einzige Antriebsoption für den Gladiator. Günstig wird der Gladiator 4XE sicher nicht, beim aktuellen Wrangler nimmt Jeep in den USA rund 18.700 Dollar/16.800 Euro Aufpreis für den teilelektrischen Antrieb.
Fazit
Der Jeep Gladiator ist kein Selbstläufer, der den Jeep-Händlern aus den Händen gerissen wird. Neben dem Entfall des auch in den USA bei diesem Modell sehr beliebten Dieselmotors dürften die selbstbewussten Preise dabei eine Rolle spielen. Zumal mit dem Ford Ranger und dem neuen Toyota Tacoma attraktive und vor allem günstigere Alternativen bei den Midsize-Pick-ups vorhanden sind. Trotz der neuerlichen Preissenkung von je nach Modell bis zu 7.500 Euro bleibt der Jeep Gladiator das teuerste Angebot in diesem Segment.
