Für Jeep Deutschland ist der Compass noch ein solider Umsatzbringer, rund 3.500 Einheiten des Kompakt-SUV werden zum Jahresende verkauft sein. Angesichts der weggefallenen Kaufprämie für Plug-in-Hybride ist das recht stabil. Das denkt sich offenbar auch der Hersteller, weshalb die Änderungen für das Modelljahr 2024 sehr überschaubar ausfallen.
An den angebotenen Motorisierungen ändert sich nichts. Zur Auswahl steht ein Mildhybrid-Benziner mit 1,5 Liter Hubraum und 130 PS, der von einer Elektromaschine mit 15 kW Leistung unterstützt wird. Darüber rangieren die beiden Plug-in-Hybrid-Varianten mit einem jeweils 44 kW leistenden Elektromotor und 1,3-Liter-Benzinern, die mit 96 kW/130 PS und 133 kW/180 PS angegeben sind.
Optisch alles beim Alten
An der Karosserie gibt es ebenfalls keine Updates. So bleibt es beim bereits bekannten Design der Schürzen und Scheinwerfer. Die Rückleuchten werden gleichermaßen aus dem 2023er Modelljahrgang übernommen, die üblichen Faceliftmaßnahmen bleiben also aus. Allradantrieb gibt es wie gehabt nur für die PHEV-Versionen, der Mildhybrid verfügt über Frontantrieb.
Neu ist die serienmäßige Online-Vernetzung des Mildhybrid-Basismodells, das damit über alle entsprechenden Funktionen des Uconnect-Systems verfügt – das kostete früher Aufpreis und war nur bei den PHEV Serie. Ebenfalls jetzt bei allen Varianten serienmäßig ist das große 10,1-Zoll-Display für das Multimediasystem, die kleinere Basisvariante mit 8,4 Zoll Diagonale entfällt. Zum Einsatz kommt die 2020 eingeführte Uconnect-Version 5.
Nur noch vier Ausstattungslinien
Die bisher sechs Ausstattungslinien werden gestrafft und europaweit auf vier Varianten reduziert: "Altitude", "Summit", "Overland" und die Topversion "Trailhawk". Während Altitude und Summit straßenorientierte Ausstattungen vorfahren, sind die Modellvarianten Overland und vor allem natürlich der Trailhawk für kleine Offroad-Ausflüge optimiert. Beim Summit gehören dazu M&S-Reifen mit höherer Flanke. Leicht erhöhte Bodenfreiheit und eine abgeänderte Frontschürze für einen besseren Böschungswinkel. Der Trailhawk bekommt zusätzlich Unterfahrschutz-Bleche und ein spezielles Motorhauben-Dekor.
Der neue Modelljahrgang des Jeep Compass kommt ab sofort in den Handel. Preise sind aktuell noch nicht verfügbar. Zuletzt begann die Compass-Fahrt bei 37.900 Euro für den Mildhybrid in Basisausstattung und endete bei 53.100 Euro für den 240-PS-PHEV als Trailhawk.
Fazit
Optisch und bei der Antriebstechnik dreht Jeep eine Nullrunde mit dem 2024er Compass . Neu ist hingegen eine geänderte Paketpolitik und die übersichtlichere Einordnung in nur noch vier Modelllinien, außerdem bekommt das Basismodell eine bessere Grundausstattung.
