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Jannarelly Design-1
Puristischer Retro-Sportler

Inhalt von

Sportwagen in klassischer Anmutung sind derzeit extrem angesagt. Der Jannarelly Design-1 mit Nissan-V6, Gitterrohrrahmen und drei Karosserievarianten passt also gut in die Zeit.

07/2019, Jannarelly Design-1
Foto: Jannarelly Design / Newspress

Anthony Jannarelly kennen Sie nicht? Aber bestimmt einige seiner bisherigen Arbeiten. Der Franzose hat für W Motors den Supersportler Lykan Hypersport und den Fenyr Supersport gezeichnet und auch das Design des Wüstenrenners Zarooq Sand Racer stammt aus seiner Feder. 2016 legte Jannarelly sein erstes eigenes Auto auf: Den Design-1, einen simpel aufgebauten Leichtbau-Zweisitzer für die Rundstrecke. Nun kommt der Sportwagen auch nach Großbritannien, wo er im September 2019 beim Salon Privé im Garten des Blenheim Palace debütiert.

Unsere Highlights

Leergewicht von 760 oder 810 Kilogramm

Als Partner für die technische Entwicklung konnte Jannarelly Frederic Juillot gewinnen, der diesen Part auch schon beim Zarooq Sand Racer übernahm. Das technische Konzept des Design-1 ist simpel. Über einen stählernen Gitterrohrrahmen stülpt sich eine offene Karosserie aus GFK oder, gegen Aufpreis, Kohlefaserlaminat. Das optionale Hardtop besteht in jedem Fall aus Karbon. Leichtbau ist also Trumpf, was sich auch im Leergewicht von 810 Kilogramm (760 Kilogramm mit CFK-Karosserie) ausdrückt.

07/2019, Jannarelly Design-1
Jannarelly Design / Newspress
Den Jannarelly Design-1 gibt es als Roadster mit hoher und niedriger Frontscheibe sowie mit Karbon-Hardtop.

Beim Design des 3,86 Meter langen, 1,84 Meter breiten und 1,08 Meter hohen Design-1 greift Jannarelly klassische Sportwagen aus den Sechzigerjahren auf. Der Zweisitzer ist in drei Karosserievarianten erhältlich: Als Roadster mit hoher und niedriger Frontscheibe sowie als Coupé. Was das Farbdesign des Ex- und Interieurs angeht, können sich Jannarelly-Kunden komplett austoben.

Jannarelly Design-1 mit 329-PS-V6

Die Antriebspower liefert ein quer hinter den Passagieren eingebauter 3,5-Liter-V6-Saugmotor aus dem Nissan-Portfolio, der mit einem manuellen Sechsganggetriebe, einem Sperrdifferenzial und Hinterradantrieb verknüpft wird. Dieser Standardantrieb liefert 329 PS und 371 Nm Drehmoment und beschleunigt den Design-1 in knapp über 3,9 Sekunden von Null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit des offenen Zweisitzers soll bei 220 km/h liegen.

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Den Fahrbahnkontakt halten Toyo R888-Reifen in den Formaten 215/50 (vorn) und 245/45 (hinten), die jeweils 16-Zoll-Felgen umspannen. Die Räder sind über Doppel-Querlenker mit dem Chassis verbunden, die Stoßdämpfer sind einstellbar. Die Bremsanlage mit Vierkolben-Sätteln vorne und Zweikolben-Pendants hinten stammt von Wilwood.

In Frankreich für 97.000 Euro erhältlich

Innen ist der Jannarelly Design-1 auf's Wesentliche reduziert. So geben die Instrumente nur über das Nötigste Auskunft. Die Carbon-Sportsitze sind mit Vierpunkt-Gurten ausgerüstet und optional mit Leder bezogen. Das 330-Millimeter-Sportlenkrad von Nardi steckt auf einer mehrteiligen Lenksäule.

Der Design-1 wird überwiegend in Handarbeit in Dubai gefertigt. Aktuell versucht Jannarelly, neue Märkte für den Design-1 zu erschließen. Die ersten Auslieferungen erfolgten bereits im Sommer 2016. Zum Auftakt gab es eine Sonderedition von 30 Exemplaren zu je rund 55.000 Dollar plus Steuern. Inzwischen ist der Design-1 deutlich teurer. Der in Paris ansässige Jannarelly-Händler bietet das Auto für 97.000 inklusive 20-prozentiger Mehrwertsteuer an. Insgesamt will der Hersteller 499 Exemplare des Retro-Sportlers fertigen.

Fazit

Wenig Gewicht, Saugmotor, Retro-Look und – zumindest im Normalfall – nach oben offen: Der Jannarelly Design-1 passt perfekt nach Großbritannien, wo die solventen Sportwagenkäufer auf Purismus und ungefilterte Fahrdynamik stehen. Der eher biedere Nissan-Motor mag freilich nicht so recht zum spektakulären Äußeren passen.

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Sport Auto 03 / 2022

Erscheinungsdatum 04.02.2022

132 Seiten