Im Jahr 2024 wird die Marke Hispano Suiza 120 Jahre alt und so ein Jubiläum vergolden sich Hersteller immer gerne mit publikumswirksamen Aktionen. Die spanische Firma hat da nicht weniger als die Definition vom Sportwagen-Design der Zukunft im Sinn, was mit Blick auf ihr derzeit einziges Produkt besonders ambitioniert scheint. Im Angebot befindet sich derzeit die eigenwillig neoklassizistisch gestylte Carmen. Ein Elektro-Sportwagen mit knapp über 1.000 PS. Das Geburtstags-Projekt ist allerdings nicht als Ableitung aus jener Elektro-Carmen geplant, sondern in Kooperation mit dem Istituto Europeo di Design (IED) in Turin.
Sportwagen mit 60 PS
Eine Gruppe von Transportation Design Studenten hat zusammen mit Francesc Arenas, dem Design-Direktor von Hispano Suiza, an einer Neuinterpretation des Alfonso XIII aus dem Jahr 1914 gearbeitet. Ein Auto, von dem die Spanier behaupten, es gelte als der erste Sportwagen der Welt. Wobei diesen Titel auch der Vauxhall Prince Henry Torpedo für sich reklamiert, aber das nur als Randnotiz. Der Alfonso XIII ist nach seinem damaligen Auftraggeber, dem spanischen König Alfons III benannt. Der Auto-Fans wünschte sich ein sportlich agiles Modell, und erhielt ein Fahrzeug mit Hinterradantrieb, 60 Vierzylinder-PS und 120 km/h Topspeed.
Die Studenten näherten sich dem historischen Sportwagen-Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Mal werden Elemente wie freistehende Räder aufgegriffen, mal verschwinden sie unter fließenden Formen moderner Karosserie-Entwürfe. Die Bandbreite der Designs reicht vom Wüsten-Renner bis zum avantgardistischen Roadster. Alle Entwürfe der Studenten finden Sie oben im Artikel in unserer Fotoshow. Dort können Sie dann für sich selbst hinterfragen, ob Sie sich Sportwagen künftig in dieser oder jener Form wünschen. Hispano Suiza jedenfalls will die Kooperation auch als Signal dafür verstanden wissen, dass man weiterhin ernsthaft am Auto von morgen arbeite.
Fazit
Hispano Suiza will zusammen mit Design-Studenten an der Sportwagen-Optik der Zukunft arbeiten. Als Vorlage dafür dient ein Auto von 1914. Die Entwürfe zeichnen sich durch eine große Bandbreite aus.