Gordon Murray Special Vehicles GMSV Le Mans GTR: Der T.50 macht auf Langheck

Gordon Murray Special Vehicles GMSV Le Mans GTR
Der T.50 macht auf Langheck

ArtikeldatumVeröffentlicht am 21.08.2025
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Gordon Murray Automotive hat einen neuen, limitierten Le Mans GTR auf Basis seines T.50 mit V12-Motor vorgestellt. Der exklusive Hypercar, entwickelt von der neuen Tochterfirma Gordon Murray Special Vehicles (GMSV), wurde auf der Monterey Car Week in Kalifornien präsentiert.

Der neue GMSV Le Mans GTR nimmt direkten Bezug auf den McLaren F1 Longtail, der seinerzeit von Murray für McLaren entwickelt wurde. Die auf 24 Fahrzeuge limitierte Auflage leitet sich von den 24 Stunden ab, die das Langstreckenrennen in Le Mans dauert. Alle Exemplare des Le Mans GTR sind bereits verkauft. Zu welchem Preis verrät GMSV nicht. Die ersten Kundenfahrzeuge sollen 2026 ausgeliefert werden.

Technik vom Murray T.50

Vom hauseigenen Hypercar T50 übernimmt GMSV kaum mehr als den 650 PS und 467 Nm starken 4,0 Liter großen V12-Saugmotor mit ISG und das manuelle Sechsganggetriebe. Der komplette Antrieb wird für mehr Steifigkeit im Le Mans GTR direkt mit dem Carbon-Chassis verbunden. Der Antrieb erfolgt weiter nur über die Hinterräder. Weitere technische Änderungen im Vergleich zum T.50 sind größere Spurweiten, breitere Reifen (265/35 ZR 19 vorn und 335/30 ZR 20 hinten) und eine straffere Fahrwerksabstimmung. Verzögert wird unverändert mit Carbon-Keramik-Stoppern.

Neue Aero, neues Design

Komplett neu gedacht wurde das Aerodynamikpaket, das auf den ikonischen Lüfter des T.50 verzichtet. Stattdessen setzt der Le Mans GTR auf eine traditionellere Kombination aus einem tief angesetzten Frontsplitter und einem hoch über dem Heck montierten Flügel sowie einen großen Diffusor zur Erzeugung von Abtrieb. Der neu gezeichnete Auspuff mündet als Doppelrohr zwischen den Diffusortunneln. Auch die Kühlung wurde verbessert. Zusätzlich zur Dachhutze durchziehen weitere Kühlluftkanäle in der Front sowie vor den Hinterrädern die Carbon-Karosserie.

Die Karosserie selbst differenziert sich über eine neu gezeichnete Front mit neuen doppelstöckigen Scheinwerfern und neuen Lüftungskanälen, Entlüftungskiemen hinter den Vorderrädern, neu gestalteten Seitenschwellerverkleidungen sowie der abfallenden Dachlinie vom normalen T.50.

Fahrer sitzt zentral

Der aus dem T.50 bekannte Innenraum folgt mit seiner dreisitzigen Konfiguration, die den Fahrer in die Mitte nimmt und die Passagiere versetzt dahinter platziert, der McLaren F1-Konfiguration. Alle fahrerorientierten Komponenten wurden neu gestaltet, darunter das gesamte Armaturenbrett, alle Schalter und Zifferblätter, die Sitzpolsterung und die Pedalauflagen.