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GMC Yukon mit neuer Denali-Ultimate-Ausstattung
Luxuriöser geht's fast nicht

Zwei Jahre nach Markteinführung erhält der Escalade-Bruder eine neue Ausstattungsvariante. Der Yukon Denali Ultimate protzt mit Technik und edlen Materialien.

01/2020, GMC Yukon Modelljahr 2021
Foto: General Motors

General Motors bietet in den USA traditionell ein fast baugleiches SUV-Dreigestirn im Koloss-Format an. Die beiden Chevrolet-Vertreter sind der große Tahoe und der noch größere Suburban. Die Luxusvariante bietet bekanntermaßen Cadillac in Form des Escalade an, den es auch in zwei Formaten gibt. Irgendwo dazwischen ordnet sich der gemeinsam mit den Konzerngeschwistern im texanischen Arlington gebaute GMC Yukon ein. Dessen aktuelle Generation zeigt sich erstmals ebenfalls in einer Normal- und XL-Version sowie in einer neuen Luxus-Modellvariante und mit Dieselmotor.

Unsere Highlights

Den Dreiliter-Reihensechser-Turbodiesel kennen wir bereits aus den Modellbrüdern sowie dem Silverado-Pick-up von Markenschwester Chevrolet. Der Selbstzünder produziert 281 PS und maximal 623 Newtonmeter. Darüber siedelt sich ein 5,3-Liter-V8-Benziner an, der 360 PS und höchstens 519 Newtonmeter liefert. Als Topmotor sitzt ein 6,2-Liter-V8 im neu entwickelten Chassis, für den GMC 426 PS und 624 Newtonmeter nennt. Die Otto-Triebwerke verfügen über eine dynamische Zylinderabschaltung, die je nach Bedarf bis zu sechs Brennräume deaktiviert. Alle Motoren sind an eine Zehn-Gang-Automatik gekoppelt.

Neue Fahrwerks- und Allradtechnik

Den Allradantrieb hat General Motors völlig neu entwickelt. Er arbeitet mit einem zweistufigen Verteilergetriebe und optional mit einem elektronischen Sperrdifferenzial. Neu ist auch die Hinterachse, die fortan nach dem Mehrlenker-Prinzip arbeitet. Auf Wunsch erhält der neue GMC Yukon eine Luftfederung, die entweder auf Knopfdruck oder selbständig die Bodenfreiheit um insgesamt zehn Zentimeter variieren kann. Auch die Magnetic Ride Control, mit der sich die adaptiven Dämpfer blitzschnell an die jeweilige Fahrsituation anpassen, ist im neuen Fullsize-SUV verfügbar.

01/2020, GMC Yukon Modelljahr 2021
General Motors
In der XL-Variante streckt sich der GMC Yukon auf 5,72 Meter.

Wie schon Tahoe und Suburban ist auch der neue GMC Yukon stark gewachsen. Beim Standardmodell legte die Länge um 15,5 Zentimeter auf 5,33 Meter zu; der Radstand wuchs von 2,95 auf 3,07 Meter. Bei der XL-Version hat die Streckbank einen Längenzuwachs um 2,3 Zentimeter auf 5,72 Meter bewirkt, wobei sich der Radstand um 10,4 Zentimeter auf nun 3,41 Meter vergrößerte. Das Wachstum soll vor allem den Passagieren in der zweiten und dritten Reihe zugutekommen, aber natürlich profitiert auch der Gepäckraum. Der normale Yukon bietet hinter der dritten Sitzreihe 722 und in maximaler Größe 3.481 Liter Fassungsvermögen. Ist der Yukon XL achtfach und damit voll bestuhlt, fasst der Laderaum 1.164 Liter; satte 4.098 Liter sind es, wenn alle Fondsitze umgeklappt sind.

Anderes Front- und Heck-Design

Damit sich das Yukon-Interieur nicht nur durch seine enormen Platzverhältnisse auszeichnet, haben sich die Innenraum-Ingenieure eine verschiebbare Mittelarmlehne ausgedacht. Auf Knopfdruck lässt sie sich mehr als 25 Zentimeter nach hinten schieben, um zwischen den Vordersitzen Platz für eine zusätzliche Tasche oder Ähnliches zu schaffen. Bis zu neun Kameras und ein Warnsystem für querende Fußgänger sorgen für Übersichtlichkeit, ein Notbremsassistent für aktive Sicherheit. Hinzu kommen Funktionen für souveräneres Anhängerziehen. So kann der GMC-SUV Reifendruck- und -temperatur sowie den toten Winkel des Trailers überwachen.

01/2020, GMC Yukon Modelljahr 2021
General Motors
Der neue Yukon präsentiert ein anderes Front-Design als die Chevrolet-Brüder.

Optisch unterscheidet sich der neue Yukon nur marginal von den Chevy-Brüdern. Das gilt vor allem in der Seitenansicht, in der sich die Autos nur durch die Felgen-Designs und ihre Logos voneinander abgrenzen. Vorne heben sich die Fullsize-SUVs durch ihre unterschiedlich geformten Kühlergrills und Scheinwerfer stärker voneinander ab. Auch die Heckleuchten haben die GMC-Designer anders geformt als ihre Chevrolet-Kollegen; sie ziehen sich beim Yukon direkt unter der Fensterkante in die Heckklappe hinein.

AT4 und Denali mit eigenständigen Charakteren

Bei der neuen Yukon-Generation führt GMC mehrere Ausstattungsvarianten neu ein. Die AT4-Linie, die einen Premium-Offroad-Anspruch erfüllen soll, erhält nicht nur ein anderes Front-Design, sondern aufpreisfrei auch 20-Zoll-Räder mit Goodyear-Offroad-Reifen, eine Traktionskontrolle mit Geländemodus, eine Bergabfahrhilfe sowie ein eigenständiges Interieur und diverse Unterfahrschutz-Elemente. Mit 32 Grad bietet der AT4 den höchsten Böschungswinkel innerhalb der Modellfamilie.

01/2020, GMC Yukon Modelljahr 2021
General Motors
Die Ausstattungslinie Denali präsentiert erstmals ein eigenständiges Interieur.

Er ist der Gegenentwurf zur chrombeplankten Denali-Version, die für komfortables Fahren auf normalen Straßen konzipiert ist. Die Komfort-Variante, für die sich laut GMC etwa 60 Prozent aller Yukon-Käufer entscheiden, erhält ein komplett eigenständiges Interieur mit anderem Instrumententräger, 15-Zoll-Head-up-Display, eigenen Sitzen und vier wählbaren Farbwelten, die jeweils mit passenden Holzakzenten kombiniert sind. Der Kühlergrill aus galvanisiertem Chrom ist nicht nur größer als der anderer Yukon-Varianten, sondern präsentiert auch über 10.000 einzeln reflektierende Oberflächen.

Noch luxuriöser als Yukon Denali Ultimate

Doch in Sachen Luxus geht noch mehr, denkt sich GMC und toppt die Yukon-Baureihe mit der Denali-Ultimate-Version. Außen gibt sie sich durch einen Kühlergrill, Markenlogos und weiteren Zierteilen in dunklem Chrom zu erkennen. Glänzendes Chrom blitzt dagegen an den serienmäßigen 22-Zoll-Felgen auf. Innen verpasst GMC seinem Top-SUV besonders edle Materialien, darunter offenporiges Paldao-Holz sowie Metall, in das jeweils der Namensgeber der Ausstattungslinie, der 6.190 Meter hohe Mount Denali in Alaska, sowie dessen Koordinaten per Laser geätzt werden. Ansonsten findet sich an vielen Stellen besonders weiches und braun gefärbtes Leder.

Auch technisch bringt der Yukon Denali Ultimate fast alles aufpreisfrei mit, was bei den anderen Ausstattungslinien extra bezahlt werden muss. Etwa das Luftfederfahrwerk mit Magnetic-Ride-Technik, den Allradantrieb mit elektronischem Sperrdifferenzial und die komplette Bildschirm-Armada, die aus einem 12-Zoll-Fahrerinformations-Display, einem zentralen 10,2-Zoll-Touchscreen und dem erwähnten Head-up-Display besteht. Die vorderen Massagesitze lassen sich sowohl beheizen als auch belüften, und das Bose-Soundsystem arbeitet mit insgesamt 18 Lautsprechern – einige davon befinden sich in den Kopfstützen. Die Denali-Ultimate- ist zudem die einzige Yukon-Version, für die GMs hochgelobtes Super-Cruise-Fahrassistenz-Paket verfügbar ist.

Preise starten bei 52.500 Dollar

Mit dem Denali Ultimate, der sowohl mit dem 6,2-Liter-V8 als auch dem R6-Diesel kombiniert werden kann, führt GMC den Yukon des Modelljahres 2023 ein. Er kommt im Herbst 2022 zu den Händlern und trägt noch kein Preisschild. In Normalgröße startet der SUV aktuell bei 52.500 Dollar (fast 50.000 Euro), der Yukon XL ist 2.700 Dollar (knapp 2.600 Euro) teurer. Wer die AT4-Ausstattung haben möchte, muss mindestens 68.695 Dollar (etwa 65.300 Euro) bezahlen. Wählt man die Denali-Ausstattung, wächst der Preis um weitere 2.000 Dollar (rund 1.900 Euro).

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Fazit

Angesichts ihres fast identischen technischen Genpools hängt die Entscheidung zwischen dem GMC Yukon und den Brüdern von Chevrolet oder Cadillac eher vom persönlichen Geschmack sowie vom Geldbeutel der Kundschaft ab. Wer ein SUV mit absolutem Luxusanspruch möchte, muss künftig jedoch nicht mehr zwangsläufig den Escalade nehmen. Vor allem die Denali-Ultimate-Version lässt hier kaum Wünsche und Fragen offen.

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