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Ford Ranger Pick-up (2024) US-Version
Den Ranger gibt es bald auch made in USA

Ford hat die US-Version des Pick-ups Ranger vorgestellt. Kennen wir schon? Fast. Denn so manches bauen die Amerikaner anders als der Rest der Welt.

Ford Ranger Modelljahr 2024 USA
Foto: Ford USA

Der Ford Ranger, wie wir ihn kennen, war einige Jahre lang in den USA nicht vertreten. 2011, nach dem Ende der damaligen Kooperation mit Mazda zum gemeinsamen Bau des Midsize-Pick-ups, hatte sich Ford Nordamerika auf den lukrativeren Markt der Fullsize-Geräte aus der F-Serie konzentriert.

Erst als die Wettbewerber General Motors und Toyota mit Colorado und Tacoma kräftig steigende Absatzzahlen verzeichneten, wurde das Thema wieder interessant für Ford und der Ranger wieder zurück ins Team geholt. 2019 war das. Und bereits damals handelte es sich um ein für den US-Markt modifiziertes Modell des "Welt-Ranger", der maßgeblich von Ford Australien entwickelt worden war.

Unsere Highlights

Gebaut wird in Detroit

Einige Monate, nachdem in Asien und Europa die neue Generation des Ranger vorgestellt und in die jeweiligen Märkte eingeführt wurde, bringt nun auch Ford USA das komplett neue Modell auf die Straßen Nordamerikas. Es wird – wie bereits der Vorgänger – exklusiv für den amerikanischen Markt in der Michigan Assembly Plant im Westen Detroits gebaut.

Ford Ranger Modelljahr 2024 USA
Ford USA
Keine großen Unterschiede: Die Front ist gegenüber den Europa-Versionen leicht modifiziert.

Der erste Blick auf den neuen US-Ranger ist keine Sensation, denn das Auto sieht letztlich aus wie der bei uns bestellbare Ford Ranger – der kommt allerdings aus einer südafrikanischen Fabrik. Erst beim genaueren Hinsehen erkennt man, dass die Front mit Stoßfänger, Schürze und Kühlergrill leicht modifiziert zum Europa-Ranger ist. Vielleicht ganz praktisch, dann können die beiden Kontinente beim nächsten Facelift einfach tauschen.

Insgesamt drei Turbo-Benziner für den Ranger

Davon abgesehen ist natürlich in erster Linie der Blick unter die Haube spannend. Während weltweit in dieser Klasse der Dieselantrieb dominiert, hat Ford USA mit solchen Motoren keinen Vertrag. Der Vorgänger wurde mit einem einzigen Antrieb angeboten, dem 2,3-Liter-EcoBoost-Vierzylinder mit Twinscroll-Turbo und 274 PS. Das wird sich nun ändern, künftig gibt es zwei Motoren. Aber immer noch keinen Diesel.

Neben dem auch weiterhin angebotenen 2,3-Liter-Vierzylinder aus dem Vorgänger wird es künftig (allerdings noch nicht zum Marktstart) außerdem einen V6-Benziner geben. Allerdings nicht den bei uns für den Ford Ranger Raptor eingesetzten Dreiliter-V6, sondern die etwas kleinere Version mit 2,7 Liter Hubraum. Diesen Ecoboost-Twin-Turbo hat Ford bereits für den großen F-150 im Angebot. Er leistet mit 319 PS sogar mehr als der für die europäischen Normen abgestimmte Dreiliter-Sechszylinder in "unserem" Raptor.

Diesen Dreiliter gibt es wiederum in der US-Ausgabe des Ranger Raptor, allerdings mit einem erheblichen Leistungssprung: Statt der 292 PS in der Europa-Ausführung leistet der Biturbo-Sechszylinder im Nordamerika-Modell stramme 410 PS. Das dürfte dieses Modell dann für freie Importeure interessant machen, die ihren Kunden ein bisschen mehr Power bieten wollen als mit dem offiziellen Europa-Raptor.

In den USA ist der Ranger günstiger

Die Preise sind ebenfalls bereits bekannt und liegen teils drastisch unter denen, die in Deutschland für den Ford Ranger aufgerufen werden. Während bei uns der Einstiegs-Ranger, ein Einzelkabiner in Basis-Ausstattung, bei 40.210 Euro brutto/33.790 Euro netto liegt, gibt es den US-Ranger künftig für 32.565 Dollar netto; das sind umgerechnet aktuell rund 29.800 Euro. Der Raptor mit Dreiliter-V6 startet in den USA künftig bei 55.365 Dollar Nettopreis, das sind umgerechnet rund 50.650 Euro. Zum Vergleich: Mit über 100 PS weniger liegt der Basispreis in Deutschland bei 62.350 Euro netto. Bestellt werden können die US-Ranger noch im Mai; zu den Kunden kommen die Fahrzeuge ab Spätsommer 2023.

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Fazit

Der Ford Ranger ist ein echtes Weltmodell: Entwickelt in Australien, gebaut in Thailand und Südafrika sowie jetzt auch im Herzen der US-Autoindustrie in Michigan. Das US-Modell unterscheidet sich, wenig verwunderlich, vor allem bei den Motoren. Die im Rest der Welt für solche nützlichen Pritschenwagen beliebten Dieselmotoren mag Ford in den USA nicht haben und setzt stattdessen auf gleich drei Benziner. Interessant ist dabei vor allem die erhebliche Mehrleistung speziell beim Dreiliter-V6 – und das für viel weniger Geld als bei den Europa-Modellen.

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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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