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Antriebspalette des Ford Kuga
Die Diesel-Gerüchte sind nicht wahr

Ford wischt bei den Antriebsoptionen durch – einige entfallen. Dass der beliebte SUV Kuga nicht mehr als Diesel erhältlich ist, stimmt aber nicht.

Ford Kuga Diesel Antrieb Motor 2022 Collage
Foto: Ford / Patrick Lang

Unter anderem das britische Magazin Autocar hatte jüngst getitelt "Ford Kuga drops diesel option due to falling sales" (Ford streicht beim Kuga den Diesel mangels Nachfrage). Laut eines Sprechers sollen sich nur zehn Prozent der Kuga-Kunden zuletzt für den Selbstzünder entschieden haben. Wir haben uns bei Ford in Deutschland erkundigt, ob an der geplanten Umstellung etwas dran ist. Dort hat man uns mitgeteilt: "Ab sofort reduziert Ford sein Angebot an Dieselmotoren für den Ford Kuga in Europa, stellt es aber nicht komplett ein."

Unsere Highlights

Zwei fliegen, zwei bleiben

Zwei Kombinationen fliegen aus dem Portfolio: Zum einen der manuell geschaltete Zweiliter-EcoBlue-Hybrid mit 150 PS und Frontantrieb und zum anderen der Zweiliter-EcoBlue-Motor mit ebenfalls 150 PS für die allradgetriebene Automatik-Version. Das bedeutet, dass sich die deutschen Diesel-Kunden künftig nur noch zwischen dem 1,5-Liter-EcoBlue-Diesel mit 120 PS und Frontantrieb (Manuell und Automatik) oder dem 2,0-EcoBlue-Diesel mit 190 PS für die Allradvarianten mit Automatik entscheiden können. Letztere gibt es in den Ausstattungsvarianten Titanium X, ST-Line X und Vignale.

Ford Kuga 2019
Ford
Neben dem Kuga gibt es bei Ford aktuell den Explorer und den Tourneo als Plug-in-Hybride.

Mit dem aktuell herrschenden Halbleiter-Mangel habe diese Entscheidung laut Ford Deutschland übrigens nichts zu tun. Vielmehr geht es hier um die laufende Elektrifizierungs-Offensive im Zuge derer das Angebot an konventionellen Antriebsvarianten einer regelmäßigen Überprüfung unterzogen werde. Mit Blick auf die Fahrzeugpalette wurde in der Tat bereits eine Menge elektrifiziert, obwohl mit dem Mustang Mach-e bislang nur ein einziges rein elektrisches Auto im Angebot ist. Kuga, Explorer und Tourneo gibt es als Plug-in-Hybride, Mondeo, S-Max und Galaxy sind vollhybridisiert erhältlich und Fiesta, Puma und Focus bietet Ford aktuell als Mildhybride an. Vor dem Hintergrund, dass die neue Bundesregierung plant, bis 2023 an den Subventionen für PHEV-Modelle zu schrauben, könnte eine weitere Anpassung im Portfolio schon bald ins Haus stehen. Künftig sollen nämlich nur noch jene Modelle mit Stecker gefördert werden, die mindestens 80 Kilometer rein elektrisch zurücklegen können.

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Ein Mildhybrid passt doch - er kann auch ohne schwere Batterie rekuperieren.
BMW 330e, Exterieur
Der PHEV mag schwer sein, bringt aber für klassische Pendler die meisten elektrischen und emissionsfreien Kilometer.

In unserer Fotoshow können Sie sich in aller Ruhe vom 150-PS-Diesel-Kuga verabschieden. Kollege Michael von Maydell war mit der Zweiliter-Variante unterwegs und dürfte den Motor wohl auch vermissen.

Fazit

Der Diesel-Antrieb passt gut zum Kompakt-SUV Kuga. Ford streicht die Antriebsoption daher auch nicht komplett aus dem Angebot, sondern reduziert die Optionen. Die 150-PS-Varianten gibt es künftig nicht mehr. Für Kugas mit Frontantrieb bleibt der 1,5-Liter-Diesel mit 120 PS erhalten, für die Allradmodelle der Zweiliter-Selbstzünder mit 190 PS.

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