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Ford bestätigt zweiten Elektro-Pick-up
Ist es der Ranger oder der Maverick?

Bei der Präsentation des F-150 Lightning hat Ford-CEO Jim Farley ein weiteres elektrisches Pick-up-Modell bestätigt. Wir klären, ob es sich um den Maverick oder den Ranger handelt.

Ford Ranger 2022 Erlkoenig
Foto: Ford

"Das ist nicht unser einziger Truck”, kündigte Farley in seiner Rede zum Debüt des elektrischen F-150 en passant an. Man sei bereits dabei in Blue Oval City in Tennessee einen weiteren elektrischen Pick-up vorzubereiten, der anders sei, so Farley weiter.

Ford will Nr. 1 bei den EV-Pick-ups werden

Kleiner Exkurs: Die Blue Oval City ist das neue Ford-Werk in Stanton das ab 2025 in Kooperation mit dem südkoreanischen Zulieferer SK Innovation Elektro-Fahrzeuge der F-Serie sowie Akkus baut. Dazu investieren beide Unternehmen rund 11,4 Milliarden US-Dollar (umgerecnet 10,7 Milliarden Euro) und schaffen 11.000 neue Arbeitsplätze.

Unsere Highlights

Aktuell produziert Ford den F-150 Lightning auf einer modifizierten Verbrenner-Plattform in Michigan. Ab 2025 stellen die Amerikaner das Modell dann auf die neue Elektroplattform TE1 und produzieren in Tennessee. Für diese zweite Generation will man jährlich 160.000 Einheiten bauen. Zum Vergleich, für den ersten Lightning gibt es fast 200.000 Vorbestellungen, die Jahresproduktion wurde auf 150.000 Exemplare verdoppelt. Doch damit nicht genug: Der Ford-CEO hat "die feste Absicht, die Nummer eins unter den Herstellern von Elektro-Pick-ups zu sein." Nur mit welchem weiteren Modell ließ er offen.

Ford Ranger oder Ford Maverick?

Dabei kommen im Produktportfolio nur zwei Modelle in Frage: der Maverick oder der Ranger. Der Maverick als kompakter Pick-up ist für die beiden neuen Elektro-Plattformen TE1 und GE2 zu klein. Er könnte mit einigem Aufwand jedoch für die GE1 adaptiert werden. Als weitere Option würde sich der Modulare Elektrobaukasten (MEB) von Kooperationspartner Volkswagen anbieten. Ford wird in den kommenden Jahren das Werk Köln zu einem Elektromobilitätsstandort umbauen und könnte dort neben einem MEB-Elektro-Crossover noch einen E-Pick-up für den Weltmarkt produzieren.

Damit bleibt nur noch der elektrische Ford Ranger. Das Modell passt für die GE2-Plattfrom und dürfte besonders auf dem US-Markt für signifikante Stückzahlen gut sein – und auch hier kommt wieder Volkswagen ins Spiel. Die Wolfsburger lassen bei Ford im südafrikanischen Pretoria nicht nur den Amarok auf Ranger-Basis bauen, sie liebäugeln auch mit einer rein elektrischen Version des Pick-ups.

Die GE2-Plattform ist dabei die Allzweckwaffe der Amerikaner. Sie ist bereits ab 2023 verfügbar und extrem variabel. Sie kann sowohl für Vorderrad- als auch für Hinterrad- und Allradantrieb ausgelegt werden und stellt für fast alle Elektro-Modelle von Ford die Basis. Entsprechend bauen der nächste Mach-E, große SUV wie der Explorer bis hin zu Midsize-Trucks wie dem Ranger auf der GE2 auf.

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In unserer Fotoshow zeigen wir Ihnen den neuen Ford Ranger Raptor, der 2022 erst präsentiert wurde.

Fazit

Ford will bis Ende 2023 600.000 Elektro-Modelle auf den Markt bringen, bis 2026 sollen es mehr als zwei Millionen elektrische Autos sein. Einen großen Anteil daran haben die Full-Size-Pick-up-Trucks wie der F-150 Lightning aber auch die kleineren Modelle wie der elektrische Ranger oder der Maverick. Mit der neuen Elektroplattform GE2 hat Ford die richtige Basis, um zusammen mit der größeren Nutzfahrzeug-Plattform TE1 das gesamte Portfolio zu elektrifizieren. Dabei dürfte der Ford Ranger der nächste E-Pick-up sein.

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