MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"26901294","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}

Fiat Grande Panda 4. Generation (2024)
Das ist die neue tolle Kiste

Fiat zeigt erstmals das neue Panda-Modell. Der kommt hybrid und elektrisch. Das Design soll an das Ur-Modell aus den 1980er Jahren erinnern. Hier alle Infos und Daten.

Mit zahlreichen Studien und Teasern hatte Fiat den neuen Panda für 2024 angekündigt. Der sollte ursprünglich wie das auf dem Genfer Autosalon 2020 gezeigte Centoventi-Konzept als rein elektrisch angetriebener Kleinwagen erscheinen und den bisherigen, schon seit 2011 produzierten Panda 3 ablösen. Doch es kam in beiderlei Hinsicht anders.

Denn den letzten Panda will Fiat inzwischen noch bis mindestens zum Jahr 2027 weiterbauen und tauft ihn deshalb zum "Pandina" um. Der eigentliche Nachfolger bekommt den Beinamen "Grande", wird so zum "großen Panda". Und der Plan, den Grande Panda in Europa nur mit E-Antrieb zu verkaufen, wurde ebenfalls beerdigt.

Der große E-Ratgeber

Neue Stellantis-Plattform

Der Grande Panda teilt sich künftig eine neu adaptierte Stellantis-Plattform mit anderen Modellen des Konzerns. Dabei handelt es sich um eine weiterentwickelte Plattform der Common Modular Platform (CMP), die vor dem Stellantis-Zusammenschluss von PSA (Peugeot und Citroën) entwickelt wurde. Die hieraus abgeleitete "STLA Smart"-Plattform soll laut Stellantis bei insgesamt sieben Konzernmarken als preisgünstiger Kleinwagen kommen, einer davon ist der neue Fiat Grande Panda.

Das Knutschkugel-Design des Panda 3 ist jedenfalls beim neuen Modell Geschichte, der als sehr kantiger Crossover antritt. Die Grundform soll laut Fiat an den seinerzeit als "tolle Kiste" beworbenen Ur-Panda aus den 1980er Jahren erinnern. Optisch wirkt der Grande Panda wie ein kleiner SUV, trägt auch die üblichen Insignien dieser Mode-Gattung wie dunkel abgesetzte Radhausverkleidungen oder die optisch als Unterfahrschutz verkleideten Schürzen.

Kasten-Design mit originellen Details

Zwischen den breit ausgestellten Radhäusern ist das Fahrgastabteil tailliert geschnitten, in die Seiten ist ein stilisierter "Panda"-Schriftzug eingeprägt. Außergewöhnlich zeigt sich die Beleuchtung. Im oberen Frontelement sind die Tagfahrlichter als einzelne, quadratische Spots zu einem X geformt, bei den nicht aktiven Leuchteinheiten könnte es sich um die Blinker handeln – Details verrät Fiat zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht. Unter den LED-Einheiten zeichnen sich die Hauptscheinwerfer ab.

Extravagant ist auch das Heck gestaltet. Die Rückleuchten tragen ebenfalls zu einem X geformte dreidimensionale Leuchteinheiten unter einer Klarglasabdeckung, in die Heckklappe ist der Markenname eingeprägt, im rechten unteren Eck gibt es einen aus Einzelelementen geformten, stilisierten Panda-Schriftzug. Mit alledem finden sich viele Details aus dem im Februar präsentierten Panda-Concept wieder.

Fiat Panda Elektro Konzept 02/24
Fiat

Im Februar 2024 gab Fiat mit dem Panda Concept einen Vorgeschmack auf den neuen Grande Panda. Viele Design-Ideen finden sich im Serienmodell wieder.

Nahezu alle technischen Details bleibt Fiat bei der ersten Vorstellung des Grande Panda noch schuldig. Lediglich die Außenlänge von 3,99 Meter wird gemeldet, womit sich der neue Kleinwagen das "Grande" im Vergleich zum 3,65 Meter kurzen Panda/Pandina-Vorgänger durchaus verdient. Angesichts der weit nach außen gerückten Achsen dürfte es im Innenraum verhältnismäßig geräumig zugehen. Von diesem Innenraum gibt es derzeit ebenfalls noch keine Informationen oder Bilder.

Mit Hybrid- und Elektroantrieb

Fiat wird den Grande Panda zum Marktstart mit Hybrid- und Elektroantrieb anbieten, bleibt jedoch auch hier jede weitere Information schuldig. Allerdings lassen sich vom französischen Schwestermodell Citroën e-C3, der auf derselben Plattform aufbaut, zumindest schon die Eckdaten für den Elektro-Panda herleiten. Demnach kommt ein 83 kW (113 PS) starker Elektromotor als Frontantrieb zum Einsatz, als Energiespeicher dient eine 44 kWh LFP-Batterie (Lithium-Eisen-Phosphat). Die elektrische Reichweite sollte unter Idealbedingungen bei rund 300 Kilometer und bei der später zu erwartenden Variante mit kleinerem Akku bei rund 200 Kilometer liegen.

Citroën hat dem e-C3 außerdem eine 101 PS starke Benzinerversion zur Seite gestellt, von der beim neuen Grande Panda zumindest derzeit noch keine Rede ist. Für den bei Citroën ebenfalls angekündigten Hybridantrieb gibt es noch keine Angaben.

Fiat Panda 2024 – die Preise

Fiat möchte mit dem neuen Crossover-Panda einen Angriff auf Renaults Budget-Marke Dacia starten. So wird der künftige Panda wohl mit dem Hybridantrieb im Preisbereich um 20.000 Euro und als günstige Elektrovariante im Segment unter 25.000 Euro einsortiert, der aktuell günstigste Fiat 500 Elektro startet bei 29.490 Euro.

Seit Anfang Dezember 2023 scheint auch geklärt, wo der kommende neue Panda vom Band laufen wird. Serbiens Präsident Aleksandar Vucic erklärte am Rande eines Treffens mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, dass Stellantis ab 2024 den elektrischen Panda in Kragujevac produzieren werde. Dort unterhält der serbische Staat ein Joint-Venture mit Stellantis. In dem ehemaligen Zastava-Werk, das unter anderem den berühmt-berüchtigten Yugo herstellte, wird aktuell der Fiat 500L montiert.

Der aktuelle Panda soll in seiner jetzigen Form parallel weitergebaut werden, nachdem eine Abschwächung der Vorgaben für die kommende Euro-7-Abgasnorm konkret wurden. Die Fiat-Werker in Pomigliano/Neapel werden also weiterhin Pandas produzieren. Stellantis-Chef Carlos Tavares hatte im November 2023 angekündigt, dass der aktuelle Panda bis ins Jahr 2026 in Pomigliano weitergebaut wird. Möglicherweise auch darüber hinaus. Den neuen Panda will Fiat neben Serbien außerdem in Marokko und in Brasilien produzieren.

Umfrage
Neuer Grande Panda oder "neuer" Pandina – Ihre Wahl?
1277 Mal abgestimmt
Pandina, der ist KultNeuer Grande Panda, der ist moderner

Fazit

Weil der neue Grande Panda als Weltauto funktionieren muss, wird er auf der weiterentwickelten STLA Smart Platttform von Stellantis sowohl mit Verbrennungsmotor als auch mit Hybrid- und Elektroantrieb entstehen. In Europa soll das Debüt vorerst mit voll- und teilelektrischem Antrieb stattfinden. Nachdem die angekündigte Euro-7-Abgasnorm abgeschwächt wird, will Fiat den aktuellen Panda noch einige Jahre in Italien weiterbauen. Dieser wird dann künftig "Pandina" heißen.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 15 / 2024

Erscheinungsdatum 03.07.2024

148 Seiten