Die Optik des Prototyps deutet darauf hin, dass Ferrari keine radikalen Designänderungen anstrebt. Die Grundproportionen des Roma – langgezogene Motorhaube, fließende Dachlinie und ein betont klar gezeichnetes Heck – bleiben erhalten. Dennoch sind Detailveränderungen erkennbar. Der Prototyp zeigt eine überarbeitete Frontschürze mit einer neuen Splittergestaltung und eine leicht modifizierte Heckpartie, die möglicherweise auf eine optimierte Aerodynamik hinweisen. Auch die Tagfahrleuchten und die Scheinwerfer könnten eine neue Signatur erhalten, inspiriert von aktuellen Ferrari-Modellen wie dem F80 und dem 12 Cilindri.
Die Tarnung im Innenraum deutet zudem auf Anpassungen auch in diesem Bereich hin. Obwohl konkrete Details noch nicht bekannt sind, wird erwartet, dass Ferrari das Infotainment-System modernisiert und den Fokus auf eine bessere Integration von Assistenz- und Konnektivitätslösungen legt. Erste Hinweise lassen auch vermuten, dass das digitale Cockpit neu gestaltet und die hochwertige Verarbeitung weiter ausgebaut wird.
Ferrari Roma-Nachfolger mit Hybridisierung
Ferrari hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 80 Prozent seiner Modellpalette zu elektrifizieren. Wir erwarten, dass das neue Modell eine Hybridvariante bietet, um die strenger werdenden Emissionsvorschriften in Europa und darüber hinaus zu erfüllen.
Wahrscheinlich ist der Einsatz des bewährten 3,9-Liter-Twin-Turbo-V8, der in der aktuellen Roma-Version 620 PS leistet. Alternativ könnte auch der aus dem 296 GTB bekannte V6-Hybridmotor mit bis zu 663 PS zum Einsatz kommen.
Zusätzlich könnte Ferrari auf Technologien aus dem Motorsport zurückgreifen. Aerodynamische Erkenntnisse aus dem Le-Mans-Rennwagen 499P könnten in die Karosserie einfließen, um Abtrieb und Effizienz zu verbessern. Auch die Plattform des Roma, die als Front-Midship-Architektur konzipiert ist, soll für den Nachfolger weiterentwickelt werden.
"Roma M", "Amalfi" oder F169M" als Name
Während der Roma bisher als Coupé und Spider erhältlich war, könnte Ferrari bei der neuen Generation auf eine gleichzeitige Einführung beider Varianten setzen. Das würde nicht nur die Modellpalette breiter aufstellen, sondern auch die Nachfrage nach offenen Fahrzeugen direkt bedienen.
Beim Namen bleibt Ferrari traditionsgemäß diskret. Es ist denkbar, dass der Nachfolger "Roma M" getauft wird, wobei auch gänzlich neue Namen wie "Amalfi" oder "F169M" im Gespräch sind.
Mit einem geplanten Marktstart Anfang 2026 wird der Nachfolger des Roma in einem hart umkämpften Segment antreten. Neben direkten Wettbewerbern wie dem Aston Martin DB12, Bentley Continental GT und Porsche 911 Turbo S muss das neue Modell auch zum Beispiel gegen McLaren GTS bestehen.