Der Erlkönig zeigt sein Grundlayout trotz der starken Tarnung – Rückleuchten, Karosserieelemente und Auspuffendrohre sind noch nicht im Serienzustand. Letztere werden von einem Gitter-Werk zusätzlich verdeckt. Deutliche Einflüsse des Le-Mans-Sieger-Rennwagens 499P LMH sind erkennbar, besonders an der Frontschürze, die das S-Duct-System aus der Formel 1 zeigt. Zu erkennen sind zudem großen Türausschnitte, die auf Schmetterlingsportale hindeuten. Ein mächtiger Spoiler prangt am Heck und wird mit weiteren aktiven Komponenten unter dem Fahrzeug die Aerodynamik und den Abtrieb optimieren.
Kommt der Ferrari 499 mit V6 und 1.000 PS?
Der Prototyp zeigt an der Front einen Elektro-Sticker und bestätigt damit einen elektrifizierten Antriebsstrang. Ein rein elektrisches Hypercar gibt es nicht. Unser Erlkönig-Fotograf berichtet, der Motor-Klang ähnelt dem per Turbo aufgeladenen 3,0-Liter-V-6 des 499P.
Die Leistung könnte nahe der 1.000-PS-Grenze liegen. Ferrari könnte sogar den Namen "499" für das Hypercar verwenden, als Anspielung auf den LMH-Rennwagen. Verschiedene Wort-Marken wurden bereits angemeldet, darunter 499 GTB, 499 GTS, 499 Speciale und 499P Modificata. Aber auch der Einsatz eines V12 mit rund 800 PS wie beim Ferrari 812 Superfast wabert durch die Gerüchteküche.
Ferrari F250 ab zwei Millionen Euro
Erste Testfahrzeuge mit provisorischer LaFerrari-Karosserie hatten wir bereits 2021 gesichtet. Die Markteinführung des Ferrari 499 aka F250 ist für 2024 geplant, die Auslieferungen bis spätestens 2026 anvisiert. Ferrari plant, das Hypercar auf "weit weniger" als 5 Prozent des Gesamtvolumens zu beschränken, um die Exklusivität zu wahren. Bis 2027 sollen so rund 600 Exemplare entstehen. Als sicher gilt, dass auch eine kleine Auflage von zirka 200 offenen Spider- oder Aperta-Versionen und ein Dutzend XX-Varianten für den Rennstreckeneinsatz an den Start rollen. Das Hypercar dürfte für rund zwei Millionen Euro erhältlich sein, wobei nur besonders potente und loyale Kunden das Modell käuflich erwerben dürfen.
Mit dem F250 hält Ferrari an seiner Strategie fest, in fast jeder Dekade ein "Special Series"-Modell in extrem limitierter Auflage an den Start zu bringen. 1984 brachten Sie den 288 GTO, 1987 den F40, 1995 den F50, 2002 den Enzo und 2013 den LaFerrari. Und der SF90 Stradale? Das Hypercar aus 2020 mit seinem 1.000-Hybrid-PS-Antrieb ist zwar deutlich stärker als der LaFerrari, aber auch unlimitiert und mit etwas über 410.000 Euro auch viel zu billig für eine Special Series.
Fazit
Erste Details zum neuen Ferrari-Hypercar F250: Mit starken Einflüssen des Le-Mans-Sieger-Rennwagens 499P, einem mächtigen Heckspoiler und einem elektrifizierten Antriebsstrang könnte das Hypercar nahe der 1.000-PS-Grenze liegen. Die Markteinführung ist für 2024 geplant, mit Auslieferungen bis 2026. Ferrari plant, das Hypercar auf weniger als 5 Prozent des Gesamtvolumens zu beschränken, um die Exklusivität zu wahren. Bis 2027 sollen rund 600 Exemplare entstehen, darunter auch eine kleine Auflage von Spider- oder Aperta-Versionen und eine XX-Variante für den Rennstreckeneinsatz.