Erst wollte der Kalifornier Scott Tupper einen um 50 Prozent vergrößerten VW Käfer bauen, aber der wäre selbst für US amerikanische Straßen zu groß gewesen. Also begnügte er sich mit einer Vergrößerung um 40 Prozent – was immer noch enorm ist. Scott und sein Vater sind Käferfans, sie fahren ein Original von 1959. Die Autos um sie herum sind inzwischen aber so groß, dass sie befürchten, dass sie eines der gigantischen SUV überrollt. Jetzt halten die beiden mit einem stimmigen Riesen-Käfer dagegen.
![Huge Bug](https://imgr1.auto-motor-und-sport.de/Huge-Bug-169Inline-ee9fca93-1718335.jpg)
Digitales Modell am Rechner vergrößert
Scott hat den kleinen Original-Käfer erst digital nachgebildet und dann sämtliche sichtbaren Teile am Rechner um 40 Prozent vergrößert. Die Teile für sein vergrößertes Exemplar hat er dann mit allen ihren Rundungen in der maßstabsgetreuen Vergrößerung gefertigt. Als Basis für seinen Huge Bug diente ihm ein Dodge Truck – das fertige Exemplar ist größer als ein Hummer H3.
![Huge Bug](https://imgr1.auto-motor-und-sport.de/Huge-Bug-169Inline-43cb351b-1718328.jpg)
Komfort durch moderne Technik
Sämtliche Annehmlichkeiten des Dodge Truck hat Scott beibehalten. So schwärmt er von der Klimaanlage, die er im Original immer vermisst hat. Außerdem gibt es klimatisierte Sitze und eine Servolenkung. Die elektrischen Fensterheber und die Zentralverriegelung hat Scott optisch versteckt – sie bleiben funktionstüchtig. Selbst die Dodge-Instrumente sind noch vorhanden und fahren nur auf Wunsch unter dem Armaturenbrett hervor, damit sie den Käfer-Innenraum-Look so wenig wie möglich stören.
![Huge Bug](https://imgr1.auto-motor-und-sport.de/Huge-Bug-169Inline-e6edcae1-1718333.jpg)
5,7-Liter-V8 unter der Fronthaube
Unter der Fronthaube des Huge Bug sitzt, im Gegensatz zum Heckmotor-Original, der Motor: ein 5,7-Liter-HEMI-V8 von Dodge. Die Einteilung der Gänge erfolgt über eine Automatik – auch das ist laut Scott ein Komfortgewinn gegenüber dem echten Käfer. Trotzdem sitzen links neben dem Gaspedal noch zwei weitere Pedale – und zwar zwei Bremspedale. Scott wollte einfach, dass im Fußraum wenigstens optisch ein Kupplungs-Pedal zu Hause ist. Den Gangwahlhebel hat er natürlich einem originalen Käfer-Schalthebel nachempfunden.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogenen Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzbestimmungen.
Großes Kaufinteresse – umsonst
Scott Tupper freut sich, wie gut und komfortabel sein Riesenkäfer fährt. Und andere freuen sich, wenn sie ihn sehen: Sie fahren hinter dem Huge Bug hinterher und bei einem Halt fragen sie Scott, was er denn für seinen Monster-VW haben möchte. Angeblich haben ihm Interessenten schon ganz ordentliche Summen geboten. Aber Scott möchte das Auto nicht verkaufen, sondern selber damit fahren.
Fazit
Scott Tupper hat mit seinem Huge Bug einen richtig stimmigen Riesenkäfer geschaffen. Die Proportionen wirken genauso perfekt wie die Verarbeitung. Größenmäßig passt dieser aufgeblasene VW in den aktuellen kalifornischen Straßenverkehr und die vergleichsweise moderne technische Basis sorgt für viele Annehmlichkeiten – von einer Klimaanlage, einer Servolenkung und einer Automatik konnten Käferfahrer Ende der 1950er-Jahre nur träumen. 1962 gab es erstmals eine optionale Viergang-Halbautomatik von Fichtel & Sachs, eine Servolenkung und eine Klimaanlage gab es bis zum Ende der Bauzeit 2003 nie.
Das Scott und sein Vater wahre Käferfans sind, zeigen Sie auch, indem sie ihren Huge Bug nicht verkaufen, sondern trotz guter Angebote lieber selber fahren.