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DS 7 (2022)
Neuer Top-Hybrid mit 360 PS zum Facelift

Der DS 7 bekommt ein Facelift, die Preise starten bei 42.290 Euro. Neues Topmodell ist ein Plug-in Hybrid mit Allradantrieb und 360 PS.

6/2022, DS7 Facelift 2022
Foto: Bernd Conrad

2017 wurde der DS 7 Crossback als erstes eigenständiges Modell der zuvor von Citroën gelösten Premiummarke präsentiert, 2018 begann der Verkauf. Der Kompakt-SUV nutzt, wie seine Verwandten Citroën C5 Aircross, Opel Grandland und Peugeot 3008 die konzernweit verbreitete EMP2-Plattform, trägt darüber eine Hülle mit mehr Extravaganz und Glamour.

Auch im mittlerweile auf vier Modellreihen angewachsenen Programm der Marke DS Automobiles behielt der DS 7 Crossback bis heute die Krone des meistverkauften Modells auf. Vier Jahre nach dem Verkaufsstart 2018 ist jetzt Zeit für ein Facelift. Die Zusatzbezeichnung "Crossback" legt er dabei ab, heißt also künftig nur noch DS 7. Wichtiger sind jedoch die optischen Änderungen.

Unsere Highlights

Erstmals mit Pixel-LED-Scheinwerfern

Der leicht vergrößerte Kühlergrill ähnelt jetzt dem des DS 4. Auf einen breiten Chromrahmen verzichtet das Gitter künftig. Auch die Scheinwerfer sind neu. Sie kommen künftig nicht mehr mit drehbaren Elementen, und das aus einem guten Grund. Erstmals bietet die französische Stellantis-Marke im DS 7 nämlich Pixel-LED-Scheinwerfer mit adaptivem Fernlicht an. Bis zu 380 Meter weit soll die Lichtschneise in die Nacht ragen, andere Verkehrsteilnehmer dabei ausblenden.

Stolz sind die Designer auf den "DS Light Veil" (Licht-Schleier). Hinter dieser Bezeichnung steckt das weiterhin vertikal angeordnete LED-Tagfahrlicht. Es ist jetzt hinter einer in Wagenfarbe lackierten Kunststoffblende untergebracht.

Im Gegensatz zum Vor-Facelift-Modell verzichtet der neue DS 7 auf einen Teil seines Chromschmucks. Wer mag, kann künftig auch bei den sonst verchromten Karosseriedekoren wie Fensterleisten und Logos dunkles Schwarz wählen. Das gilt ebenfalls für den neuen Markenschriftzug am Heck. "DS Automobiles" prangt jetzt zwischen den leicht geänderten Rückleuchten, die weiterhin ihr Rautenmuster zeigen. In der Heckklappe haben die Designer außerdem eine dezente Bügelfalte untergebracht.

Der neue vordere Stoßfänger sorgt für einen Längenzuwachs um zwei Zentimeter auf jetzt 4,59 Meter, außerdem ist der DS 7 jetzt 1,90 Meter breit (+ 1 cm). Das fällt in der Profilansicht nicht weiter auf. Je nach Modell und Lackierung fallen eher neue Felgendesigns und die neuen Farben Saphir-Blau und Seiden-Grau ins Auge.

Nach dem Öffnen der Türen zeigt der DS 7 seine bekannte Innenraumarchitektur. Erst nach dem Aktivieren der Zündung gibt es Neuigkeiten zu sehen. Das digitale Kombiinstrument hinter dem Lenkrad bekam ein neues Layout. Im weiterhin zwölf Zoll großen Infotainment-Touchscreen kann man eine Software bedienen. Die Sprachsteuerung wurde überarbeitet, außerdem muss man für die Nutzung von Apple Car Play oder Android Auto das Smartphone nicht mehr per Kabel verbinden. Die Menüführung kann man mit frei konfigurierbaren Kacheln bestimmen.

Kein reiner Benziner mehr

Mit dem Facelift verschwindet der Pure Tech 180 genannte Benziner mit 181 PS aus dem Modellprogramm, einziger reiner Verbrenner ist ein Vierzylinder-Diesel mit 130 PS Leistung. Er ist serienmäßig mit einer Achtstufen-Wandlerautomatik gekoppelt. Das gilt auch für die Plug-in Hybride. Sie bekommen eine Lithium-Ionen-Batterie mit jetzt 14,2 kWh Speicherkapazität (vorher 13,2 kWh), was für eine Normreichweite von bis zu 65 Kilometern (im Stadt-Zyklus 81 Kilometer) sorgen soll. Der Onboard-Charger erlaubt einphasiges Laden mit maximal 7,4 kW.

Zwei der drei elektrifizierten Varianten sind bekannt. Der DS 7 E-Tense 225 kombiniert einen 180 PS starken Benziner mit einem 81 kW (110 PS) leistenden Elektromotor, das Hybridsystem treibt die Vorderräder an und erwirtschaftet maximal 165 kW / 225 PS. Im DS 7 E-Tense 4x4 300 kommt ein zweiter Elektromotor an der Hinterachse mit 83 kW (112 PS) hinzu, sorgt so für elektrischen Allradantrieb. Außerdem erstarkt der Benziner auf 200 PS. Die Systemleistung liegt bei 220 kW / 300 PS.

Neues Hybrid-Topmodell mit 360 PS

Neues Topmodell ist der DS 7 E-Tense 4x4 360. Sein Antriebsstrang ist identisch mit der 300er-Variante, die Einzelwerte für die Leistung der drei Motoren bleibt unverändert. Eine andere Programmierung sorgt für eine Systemleistung 265 kW / 360 PS. Die Fahrleistungen dürften nur leicht über denen der 300-PS-Version (5,9 Sekunden 0 – 100 km/h, Höchstgeschwindigkeit 240 km/h) liegen. Im Alltag soll das sportliche Topmodell vielmehr mit seiner Abstimmung gefallen.

6/2022, DS7 Facelift 2022
Bernd Conrad
Der DS 7 E-Tense 4x4 360 steht auf neuen 21-Zoll-Felgen.

Die Karosserie ist um 15 Millimeter tiefergelegt, außerdem wurde die Spur leicht verbreitert. Serienmäßig rollt der E-Tense 4x4 360 auf Rädern mit 21 Zoll großen Leichtmetallfelge. Die größeren Bremsen tragen an den vorderen Sätteln "DS Performance"-Schriftzüge. Bei allen Hybrid-Modellen des DS 7 ist auch weiterhin die "DS Active Scan Suspension" genannte Fahrwerkstechnologie Teil der Serienausstattung. Eine Kamera hinter der Windschutzscheibe scannt die Straßenbeschaffenheit und gibt Meldung an die Software, die dann die adaptiven Dämpfer vorkonditioniert.

Der DS 7 wird teurer

Ab August soll der überarbeitete DS 7 bestellbar sein, im Spätherbst beginnen die Auslieferungen. Das Basismodell Bastille wird im Ausstattungsumfang der bisherigen Linie Bastille+ entsprechen. Gleichzeitig steigen die Preise. Der BlueHDI 130 kostet künftig als Bastille ab 42.490 Euro, der Vorgänger als Bastille+ verlangte nach 40.090 Euro. Der Hybrid E-Tense 225 in der gleichen Ausstattungslinie kostet 49.590 Euro (zuvor als Bastille+ 47.580 Euro.) Die weiteren Ausstattungsniveaus heißen Rivoli, Performance Line und Opera. Hier kann man als Alternative zu Schwarz in Zukunft auch ein graues Innenraumambiente wählen.

Der DS 7 E-Tense 4x4 360 startet als Performance Line+ bei 62.490 Euro, er liegt damit 4.200 Euro über dem E-Tense 300 (als Performance Line+ 58.290 Euro). Teuerster DS 7 ist der Plug-in Hybrid mit 360 PS Systemleistung als nobler "La Première" für 71.490 Euro.

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Fazit

Vier Jahre nach Marktstart bekommt der DS 7 ein Facelift. Blechteile werden, bis auf die Heckklappe, nicht geändert. Der neue Stoßfänger an der Front bringt mit dem Grill im Stil des DS 4 und neuem Tagfahrlicht ein aufgefrischtes Gesicht. Mit Pixel-LED und aufgefrischter Infotainment-Software bleibt der DS 7 modern. Das neue Topmodell ist ein Plug-in Hybrid mit sportlicher Abstimmung und 360 PS Systemleistung. Die Preise steigen um rund 2.000 Euro.

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