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Dodge-Modelle mit Hellcat-Motor
Produktion des Durango um 50 Prozent erhöht

Unter 720 PS geht nichts: Dodge bringt ein neues Kraftmeier-Trio an den Start – Durango SRT Hellcat, Charger SRT Hellcat Redeye und Challenger SRT Super Stock. Der Durango SRT Hellcat ist dabei so begehrt, dass Dodge jetzt die Produktion deutlich erhöhen muss.

Neue Hellcat-Modelle von Dodge
Foto: Fiat-Chrysler FCA

Ein großes hohes Auto mit drei Sitzreihen und stattlichen 720 PS: Der Dodge Durango ist eine Art Muscle-SUV. Dessen Einstiegspreis beträgt 80.995 Dollar (aktuell umgerechnet zirka 66.200 Euro). Der Kunde bekommt also sehr viel Leistung für sein Geld. Und das wissen anscheinend mehr Kunden zu schätzen, als Dodge vermutet hat: Der amerikanische Hersteller erhöht jetzt das Produktionsvolumen des Power-Durango um über 50 Prozent. Ursprünglich wollte Dodge 2021 weniger als 2.000 Exemplare ausliefern, jetzt rollen mehr als 3.000 Durango SRT Hellcat im Jefferson North Assembly Plant (JNAP) in Detroit im US-Bundesstaat Michigan vom Band.

Unsere Highlights
Dodge Durango SRT Hellcat
Fiat-Chrysler FCA
Der Dodge Durango SRT Hellcat bietet drei Sitzreihen und 720 PS.

Die Erhöhung des Fahrzeug-Ausstoßes erreicht Dodge durch eine Optimierung der Produktion, freut sich Dodge-Vertriebsleiter Matt McAlear beim US-Onlineportal Muscle Cars and Trucks. Er betont, dass die Produktion auf jeden Fall 2021 endet, da der Hellcat-Motor die ab 2022 in den USA geltenden Emissionsrichtlinien nicht mehr erfüllt. Dies gilt insbesondere für die Grenzwerte für Verdunstungen. Auf die Preise des SUV hat sich die starke Nachfrage bisher kaum ausgewirkt: Die meisten Dodge-Händler bieten das kräftige Fahrzeug zum von Dodge vorgeschlagenen Preis an – einige wenige Händler versuchen aber, mit einer Preiserhöhung um 35.000 Dollar (28.590 Euro) durchzukommen. Wer einen Durango SRT Hellcat bekommt, kann dann einen äußerst seltenen Dodge sein Eigen nennen: Auch vom 852 PS starken Challenger SRT Demon hat Dodge nur 3.000 Exemplare ausgeliefert.

720-PS-Motor gleich für drei Modelle

Im Hause Dodge musste sich in der frühen Phase der Corona-Pause einiges an Energie aufgestaut haben. Oder wie sonst ist es zu erklären, dass die US-Marke – oder besser: ihre Performance-Abteilung SRT – seinerzeit drei Leistungs-Monster auf einen Schlag rausgehauen hat? Es geht um die Modelle Durango SRT Hellcat, Charger SRT Hellcat Redeye und Challenger SRT Super Stock, die allesamt vom bekannten 6,2-Liter-Hemi-V8 mit Kompressor-Aufladung angetrieben werden und dank dieses legendären Motors in neue Leistungs-Dimensionen vorstoßen.

Eigentlich verbietet sich das Wort in diesen Power-Sphären, aber mit 720 PS und maximal 875 Newtonmetern spielt der eingangs erwähnte Durango tatsächlich das Einstiegsmodell dieses Trios. Der nur im Modelljahr 2021 erhältliche Hyper-SUV sprintet in 3,5 Sekunden von null auf 60 mph (96,6 km/h), bietet eine Höchstgeschwindigkeit von 290 km/h und absolviert die Viertelmeile in 11,5 Sekunden.

Noch einen beträchtlichen Schritt weiter geht der Dodge Charger SRT Hellcat Redeye. Hier leistet der Motor 808 PS und wuchtet im Höchstfall 959 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Entsprechend toppen die Fahrleistungen der Limousine jene des Durango nochmal spürbar: Für den Null-auf-60-mph-Sprint verspricht Dodge eine Zeit im mittleren Dreierbereich, als Topspeed sind 327 km/h angesagt. Die Viertelmeile ist nach 10,6 Sekunden erledigt, wobei am Zielstrich eine Geschwindigkeit von 208 km/h auf dem Tacho steht.

Domestizierter Viertelmeile-Rennwagen

Auf dem Drag Strip ist auch der Challenger SRT Super Stock in seinem Element. Klar: Hier handelt es sich um einen domestizierten Viertelmeile-Rennwagen. Für ihn sind die 402 Meter nach 10,5 Sekunden Geschichte, wobei er am Ende 211 km/h erreicht. Von null auf 60 mph geht es für ihn in 3,25 Sekunden, der Topspeed liegt bei 270 km/h. Wobei dieser natürlich nicht wegen des 818 PS und maximal 959 Newtonmeter starken Motors, sondern der Limitierung der klebrigen 315/40er Drag-Reifen aus dem Hause Nitto – auf 11 x 18 Zoll großen Felgen – gedeckelt ist.

Dodge Challenger SRT Super Stock
Fiat-Chrysler FCA
Die Reifen des Challengers sind speziell auf's Drag Racing optimiert und limitieren den Topspeed auf 270 km/h.

Der Durango SRT Hellcat rollt dagegen auf 10 x 20 Zoll großen Felgen, die mit Pirelli Scorpion Zero-Reifen der Dimension 295/45 ZR20 ummantelt sind. Eine Nummer breiter ist die Rad/Reifen-Kombination beim Charger: 11 x 20 Zoll samt 305/35 ZR20-Pneus aus dem Pirelli-Regal. Optisch ist die enge Verwandtschaft zwischen den neuen Hellcat-Modellen klar zu erkennen. Zuvorderst an der aggressiven Frontgestaltung, wobei jeweils Front- und Heckspoiler dem physikalischen Auftrieb entgegenwirken. Charger und Challenger garnieren ihren Muscle Car-Look jeweils mit Widebody-Anbauten und eigens gestalteten Motorhauben.

Sportliche Akzente in den Innenräumen

Auch innen sind sich die Power-Amis weitgehend einig. Es gibt unten abgeflachte Lenkräder mit Schaltwippen und SRT-Logo, rot akzentuierte Instrumente, belederte Sportsitze samt farblich abgesetzter Stickereien und diverse Logos.

Zudem hat Dodge sowohl beim Durango SRT Hellcat als auch beim Charger SRT Hellcat Redeye und Challenger SRT Super Stock die Luftzufuhr zum Hochleistungs-Triebwerk optimiert, das in allen Fällen an eine Achtgang-Automatik gekoppelt ist. Natürlich zeigen sich die adaptiven Fahrwerke und die jeweils von Brembo zugelieferten Bremsanlagen an die enormen Leistungswerte angepasst. Obendrein verfügt das Trio jeweils über Launch Control und Launch Assist. Auch X-Pipe-Auspuffanlagen sind in allen drei Hellcat-Vertretern zu finden.

Dodge Challenger SRT Super Stock
Fiat-Chrysler FCA
In allen Vertretern des Trios ist der legendäre 6,2-Liter-Hemi-V8 mit Kompressor-Aufladung der Motor der Wahl.

Die technischen Unterschiede des Trios

Einige technische Unterschiede gibt es aber auch: Während der Charger und Challenger ihre Kraft nur auf die Hinterachse loslassen, verteilt sie der Durango auf alle Räder. Die beiden anderen verfügen dagegen über den "SRT Power Chiller", eine extra Kühleinheit, die das Kältemittel der Klimaanlage nutzt, um die Temperatur der Ansaugluft zu senken. Und über die "Line Lock"-Funktion, mit der sich an der Startlinie die Vorderradbremse blockieren lässt, was den obligatorischen Burnout zum Aufwärmen der Reifen vereinfacht. Der Challenger verfügt zudem exklusiv an der Hinterachse über ein asymmetrisches Sperrdifferenzial und lässt sich noch deutlich umfangreicher auf den jeweiligen Einsatzzweck abstimmen als die Markenbrüder.

Inzwischen stehen alle Preise des Kraftmeier-Trios fest. Der Challenger SRT Super Stock, dessen Produktion im Herbst startet und der noch in diesem Jahr ausgeliefert werden soll, startet bei 79.595 Dollar (aktuell etwa 67.300 Euro). 1.000 Dollar (also knapp 840 Euro) günstiger ist der Charger SRT Hellcat Redeye. Der Durango SRT Hellcat legt dagegen ein paar Dollar drauf und kostet 80.995 Dollar, was umgerechnet rund 68.000 Euro entspricht. Charger und Durango sollen ab Jahresbeginn 2021 bei den Dodge-Händlern stehen.

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Fazit

Dodge entwickelt sich innerhalb des Fiat/Chrysler-Markengeflechts immer stärker zum Muscle Car-Spezialisten. Die Amerikaner scheinen sich mit der Rolle durchaus anfreunden und darin zudem ihre Stärken optimal einbringen zu können. Das nun vorgestellte Trio aus Durango SRT Hellcat, Charger SRT Hellcat Redeye und Challenger SRT Super Stock ist jedenfalls als klares Statement zu sehen, dass nur zwei Dinge zählen: nämlich Leistung und die Zeit auf der Viertelmeile.

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