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Dodge Challenger Convertible
Kurz vor Toreschluss ein Cabrio

14 Jahre nach dessen Markteinführung kommt endlich eine offizielle Cabrioversion des Challenger auf den Markt. Dodge baut das offene Muscle Car jedoch nicht selbst.

08/2022, Dodge Challenger Convertible Cabrio
Foto: Stellantis North America

Als Mitte bis Ende der 2000er-Jahre die Retro-Muscle-Car-Welle auf den US-Automarkt zurollte, stand für Chevrolet schnell fest: Den neuen Camaro bringen wir auch als Cabrio! Den Ford Mustang gab es sowieso mit Stoffverdeck. Nur Dodge hat sich lange geziert, eine Cabrioversion des seit 2008 angebotenen Challenger s auf den Markt zu bringen. Zur Freude einiger Drittanbieter, die diese Nische seitdem nur zu gerne besetzen und dem Muscle Car das feste Dach abnehmen. Doch nun, da dem fetten Zweitürer allmählich das letzte Stündlein schlägt, hat sich Dodge doch noch zu einer offiziellen Cabrioversion auf Basis des 2022er- und 2023er-Challengers durchgerungen.

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Aber auch die wird der Hersteller nicht selbst bauen, weshalb erneut die zuvor erwähnten Drittanbieter ins Spiel kommen. Beziehungsweise einer ihrer größten und traditionsreichsten Vertreter: Dodge arbeitet mit der Firma Drop Top Customs zusammen, die bereits seit 1976 derartige Umbauten – bevorzugt auf Challenger-Basis – vornimmt. Den Tausch des Hardtops gegen das Stoffverdeck verantwortet aber nicht zwangsläufig die US-Truppe selbst. Sie dient vielmehr als Schnittstelle zwischen den Dodge-Händlern und Cabrio-Umbauern und soll so den Bestell- sowie Lieferprozess vereinfachen sowie die nötige Qualität sicherstellen.

Jedes Cabrio ist zuerst ein Coupé

Jedes der Muscle-Car-Cabrios beginnt sein Leben im Challenger-Werk Brampton in Ontario, Kanada, und wird von dort an Drop Top Customs geliefert, wo es entweder direkt modifiziert oder an einen anderen Drittanbieter weitervermittelt wird. Alle Autos erhalten ein elektrisches Hydraulikverdeck mit dicker Fütterung, Schallisolierung und beheizbarer Glasheckscheibe sowie die nötigen Verstärkungen an Chassis und Karosserie. Auch in die andere Richtung dient das Unternehmen als Schaltstation: Drop Top Customs sammelt die offenen Challengers von seinen Partnerunternehmen ein und liefert es an jenen Dodge-Händler, den die Kundin oder der Kunde bevorzugt.

Dieses Vorgehen hat den Vorteil, dass verschiedene Modellvarianten offiziell zum Cabrio umgebaut werden können. Ein V8-Motor ist jedoch obligatorisch: Dodge bietet die neue Option ab den Versionen R/T (mit 5,7-Liter-Hemi) und R/T Scat Pack (mit 6,4-Liter-V8) sowie für alle SRT-Modelle an. Bedeutet: Auch die heftigen Hellcat-Challengers gibt's künftig offen. Wer also einen Dodge Challenger SRT Jailbreak zum Cabrio umbauen lässt, kann dank dessen 6,2-Liter-Kompressor-V8 mit 818 PS und maximal 959 Newtonmetern einen Sturm im Cockpit aufziehen lassen.

25.999 Dollar für den Cabrioumbau

Im Fall des SRT Jailbreak kostet der offene Challenger aber mindestens 111.619 Dollar (aktuell umgerechnet fast 109.400 Dollar). 25.999 Dollar (knapp 25.500 Euro) davon entfallen auf den Cabrioumbau, wobei der finale Preis zwischen Händler und Kundschaft abgestimmt werden muss. Die günstigste Variante, ein Dodge Challenger Cabrio zu fahren, ist der R/T mit insgesamt 65.074 Dollar (fast 63.800 Euro). Entsprechende Bestellungen nehmen die teilnehmenden Dodge-Händler ab sofort entgegen.

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Fazit

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass ein Challenger Cabrio offiziell über die Dodge-Händler angeboten wird. Ein solches gab es bereits in der ersten Generation des Muscle Cars, allerdings nur während der Modelljahre 1970 und 1971. Die seltenen offenen Challengers aus dieser Ära sind heute besonders gesucht. Ob das den nun aufgelegten Cabrios irgendwann ähnlich ergehen wird? Diese Frage gilt es in etwa einem halben Jahrhundert zu beantworten. Skepsis ist dennoch angebracht: Die damaligen Cabrios waren Originale. Die heutigen sind trotzdem nur Umbauten, auch wenn sie sich offiziell über die Händler beziehen lassen.

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