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Coleman Milne Ford Mustang Mach-E Leichenwagen
Unter Strom bis zur Grube

Der britische Spezialumrüster Coleman Milne baut den Ford Mustang Mach E zum Sargtransporter um. Eine Stretch-Limo für die Hinterbliebenen ist auch dabei.

Coleman Milne Ford Mustang Mach-E Leichenwagen
Foto: Coleman Milne

Totenstille einmal anders: Die britische Karosseriebau-Firma Coleman Milne hat mit dem Ford Mustang Mach E eine neue Baureihe zum extralangen Leichenwagen umgerüstet. Der Elektro-SUV macht damit eine zweite Karriere als Wagen für leise Abschiede und bekommt ein Stretch-Limo-Modell zur Seite gestellt.

Leichenwagen und Limousine

Coleman Milne bezeichnet sich als "führenden Hersteller von zeremoniellen Fahrzeugen in Europa" und hat über 60 Jahre Erfahrung mit verlängerten Grabwagen. Das aktuelle Angebot umfasst neben der jetzt vorgestellten Etive-Baureihe auf Mustang-Basis vor allem Modelle auf Basis der Mercedes E-Klasse. Die sind wegen des weit nach oben gezogenen Dachs ästhetisch ein wenig anspruchsvoll (siehe Video unten), allerdings auch schon im Flüstermodus unterwegs, Coleman Milne verwendet hier die Plug-in-Hybrid-Varianten der E-Klasse.

Unsere Highlights

Der Umbau des Mustang Mach E wirkt optisch schlüssiger, obwohl auch hier branchenüblich ein gewaltiges Glashaus hinter die B-Säule modelliert wurde. In der Höhe wächst der bestattliche Wagen um über 30 Zentimeter auf 1.980 Millimeter. Noch üppiger legt die Länge zu, mit 6.297 Millimeter überragt der verlängerte SUV das Serienmodell um über anderthalb Meter. Das schafft neben dem nötigen Raum für den Sarg auch insgesamt vier Sitzplätze für dessen Träger. Nicht ganz so extrem wächst die Etive Limousine, hier wird der Mustang Mach E "nur" um 1,1 Meter auf 5,84 Meter verlängert. Das Begleitfahrzeug für Angehörige hat damit sieben Sitzplätze zu bieten.

Beiden Modellen gemeinsam ist der Antriebsstrang. Weil es die potenzielle Kundschaft nicht mehr wirklich eilig hat, kommt hier der Basis-Antrieb mit einem Heckmotor und 198 kW Leistung zum Einsatz, die 75 kWh-Batterie soll nach dem Umbau noch für 200 Meilen (322 km) Reichweite gut sein. Offizielle Preise gibt Coleman Milne nicht an, diese werden dem Thema entsprechend in aller Stille und diskret mit der Kundschaft vereinbart. Benannt ist der Mustang Mach E Etive übrigens nach dem gleichnamigen Fluss in den westschottischen Highlands.

Fazit

Mit dem Mustang Mach E können Bestatter künftig besonders exklusiv und leise ihrer Arbeit nachgehen. Das Traditionsunternehmen Coleman Milne aus Großbritannien baut den Elektro-SUV zum 6,3 Meter langen Kistenwagen "Etive" um. Nicht ganz so lang, aber mit 5,8 Meter immer noch sehr stattlich ist die zugehörige Etive Stretch-Limousine auf Basis des Mustang Mach E, die Coleman Milne ebenfalls anbietet.

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