Der C5 Aircross nutzt wie diverse andere Modelle aus dem Stellantis-Verbund die neue STLA-Medium-Plattform als Basis. Die erlaubt dem C5 Aircross grundsätzlich rein elektrische Antriebe, aber auch Verbrenner-Versionen. Mit einer Länge von 4,65 Meter überragt die Studie den aktuellen C5 Aircross um satte 15 Zentimeter. Die Höhe von 1,66 Meter bleibt auf dem Niveau des aktuellen Modells. Insgesamt streckt sich der C5 Aircross damit und soll zusammen mit einer verbreiterten Spur in den Proportionen sportlicher wirken.
Das C5 Aircross Concept verabschiedet sich von den bislang verwendeten, weichen, runden Formen und setzt mehr auf klare Kanten und markante Linien, um einen robusteren Eindruck zu machen. Die senkrecht stehende, weitestgehend geschlossene Front nimmt das neue Logo zentral auf. Die Leuchten sind als schmale LED-Streifen und zwei übereinander angeordnete, quadratische Lichtelemente ausgeführt. Die ebenfalls als Strich ausgeführten LED-Tagfahrleuchten sitzen eine Etage darunter. Links und rechts in der Schürze deuten sich große Kühlluftkanäle an. Das untere Kühlermaul ist mit senkrecht stehenden Lamellen verkleidet. Stark konturiert zeigt sich die Motorhaube. Die Radhäuser sind mit 21 Zoll großen Felgen und Reifen der Dimension 255/45 bestückt und klar ausgestellt, die Radläufe zusätzlich mit Beplankungen verbreitert. An den Flanken treffen versenkte Türgriffe auf ausgestellte Seitenschweller, die hinter den Vorderrädern von zusätzlichen Flaps akzentuiert werden. Die Außenspiegel sitzen im vorderen Fensterdreieck, die A-Säule fällt filigran aus, die B-Säule ist hinter der Glasfront quasi unsichtbar. Das schwarz abgesetzte Dach fällt in einer sanft abfallenden Linie in die extrem kräftige C-Säule ab und trifft dort in Form eines Dachkantenspoilers auf die senkrecht stehende Heckklappe.
Aus der C-Säule erwachsen kleine Flügelelemente, die die Linien der ausgestellten hinteren Radläufe aufnehmen und wie diese einen Lichtstrich der dreigeteilten LED-Rückleuchten aufnehmen. Der dritte LED-Rücklichtstrich sitzt eingerückt auf dem Heckdeckel. Unter die Heckklappe mit zentralem Citroen-Logo und Aircross-Schriftzug gerückt zeigt sich das Kennzeichenfeld, im Untergeschoss sitzt als Schürzenabschluss der obligatorische optische Unterfahrschutz.
Citroën C5 im Serienstyle
Das Serienmodell zeigt sich nicht ganz so expressiv wie die Studie, rückt jedoch ein wenig vom Kanten-Design ab. Die Front kommt mit schmalen Lichtelemente wie bei der Studie daher, im unteren Bereich ist die Schürze ebenfalls geöffnet. Die Fensterflächen fallen größer aus, als bei der Studie, ebenso die Serienspiegel. Statt versenkter Türgriffe zieren das Serienmodell konventionelle Bügelgriffe. Die stark ausgeprägten Sicken und Kniffe insbesondere in der Seitenansicht werden in der Serie etwas gebügelt. Es bleibt bei der Dachlinie, die am Ende einen kleinen Knick vollführt. Die kantig ausgestellten Heckleuchten kann Citroën nicht in die Serie retten, wenngleich die Leuchten ein wenig über die Karosserie herausstehen. Schmale Leuchteinheiten sind durch die Tarnung zu erkennen, sie ähneln denen des Conceptcars. Insgesamt wirkt das Heckfenster mit Scheibenwischer und Dachkantenspoiler recht klein, die Klappe dafür vollflächig und groß.
Zahlreiche Luftleitelemente an der Karosserie sollen die Silhouette stromlinienförmiger machen und so die Aerodynamik verbessern. Citroën verspricht für die Version mit E-Antrieb satte 30 Kilometer Mehr-Reichweite allein durch die aerodynamische Optimierung.
In den Innenraum lässt uns Citroën noch nicht blicken, verspricht aber üppige Platzverhältnisse und fünf Sitzplätze, die in ein Lounge-Ambiente eingebettet werden. Darüber hinaus soll der kommende C5 Aircross mit zahlreichen Interieur-Innovationen beim Publikum punkten.
Mögliche Antriebspalette
Im Dunkeln bleibt auch noch das Antriebsportfolio. Die STLA-Medium-Plattform erlaubt Verbrennungsmotoren, Hybrid bzw. vollelektrische Antriebe. Einen möglichen Ausblick auf das Antriebsgefüge kann der neue Opel Grandland liefern, der als Konzern-Schwestermodell ebenfalls auf der STLA-Medium-Plattform aufbaut. Hier bildet ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 136 PS sowie einem ins Doppelkupplungsgetriebe integrierten Elektromotor mit 21 kW den Basisantrieb. Die PHEV-Version setzt auf einen 1,6-Liter-Turbobenziner, der in Kombination mit E-Antriebsmodulen 224 oder 300 PS liefert und rund 85 Kilometer rein elektrisch fahren kann.
Elektrovarianten auf der STLA-Medium-Plattform können mit ein oder zwei E-Maschinen konfiguriert werden. Die Leistungsrange reicht von 160 bis 285 kW. Mit bis zu 98 kWh großen Batterien sind Reichweiten von über 700 Kilometer nach WLTP drin.
Was tatsächlich im C5 Aircross zu haben sein wird, präsentieren die Franzosen erst mit dem Serienmodell im Jahr 2025.