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Champagner-Truhe von Rolls-Royce
Fünf Autos statt Schampus

Zum Preis der Champagner-Truhe von Rolls-Royce gäbe es auch einen Corniche. Oder einen Amarok V6. Oder einen Mercedes-Kombi. Wir hätten da fünf Alternativen, mit einer davon kann man sogar auch Champagner kühlen.

Rolls-Royce Champagner-Truhe
Foto: Rolls-Royce

Gekörntes Leder, Holz von der Tudor-Eiche, Aluminium und Carbon: Die Champagner-Truhe aus dem Bespoke-Programm kombiniere „die besten Materialien mit Spitzentechnologie“, erklärt Rolls-Royce in einer Pressemitteilung. Der Korpus der Truhe bestehe „aus Aluminium und Carbon, ergänzt um schwarzes, natürlich gekörntes Leder sowie Holz der Tudor-Eiche.“ Individuelle Wünsche? Wie bei den Autos nicht ausgeschlossen.

Kaviar statt Champagner gehr auch

Enthalten sind vier mundgeblasene Champagner-Kelche und Stoffservietten mit „RR“-Monogramm. Der Außendeckel aus Tudor-Eiche verwandelt sich in ein Serviertablett mit lasergeschnittener Edelstahl-Einlage. In den Seiten befinden sich Chapagner-Kühler und Canapés. Wer will, kann alternativ die Kaviar-Ausführung mit zwei Kühlern für 30-Gramm-Dosen bestellen, zwei Perlmuttlöffel mit eloxierten Alumniumgriffen sind dann ebenfalls dabei. Für umgerechnet rund 42.240 Euro verkaufen Rolls-Royce-Händler die Truhe.

Unsere Highlights

Alternativen für 42.240 Euro

Sie haben das Geld, wollen aber lieber etwas anderes kaufen? Kein Problem, wir wüssten ein paar automobile Alternativen. In einem davon lässt sich ebenfalls Champagner kühlen, in einem anderen der Champagner stilecht genießen. Nummer eins: Der BMW i3s kommt aus demselben Konzern, enthält ebenfalls Holz und Carbon und kostet fast das Gleiche: Mit 41.600 Euro steht das Elektroauto in der Liste und es lässt sich beim Laden sogar temperieren.

Pössl Campster Praxistest
S. Schwell
Auch ein Pössl Campster kann Champagner kühlen.

Nummer zwei: Der Pössl Campster. Das Campingmobil auf Basis des Citroën Spacetourer kostet mit dem 150-PS-Diesel exakt 39.999 Euro, die Kühlbox für 699 Euro geht extra. Dafür ist dann Platz für Champagner und Kaviar – in der Kiste und im Portemonnaie. Hinter den abgedunkelten Scheiben (200 Euro) lässt sich der Champagner sogar in „splendid isolation“ genießen – und das Volk sieht nichts. Wer den Kaviar im Aufstelldach löffelt, kann dabei sogar in die Ferne schauen.

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Rolls-Royce Champagner-Truhe
Die Champagner-Truhe ist jeden Penny wert.
Rolls-Royce Corniche, Frontansicht
Der Corniche bietet mehr Stil, Platz, Holz und Leder für's Geld.

Nummer drei: Mit einem Grundpreis von 41.614 Euro und seinem 184 PS starken Vierzylinder liegt das Mercedes C 200 T-Modell exakt an der Grenze zwischen Vernunft und Luxus. Luxus ist der Mercedes, weil ein Ford Focus Turnier die Familie für erheblich weniger Geld fast ebenso gut und schnell transportierte. Vernünftig ist er, weil es ja weder ein Sechszylinder noch eine E-Klasse ist. Champagner lässt sich im teppichbeschlagenen Laderaum (450 bis 1510 Liter) übrigens kistenweise transportieren.

Stilfrage: Pickup oder Rolls-Royce?

Rolls-Royce Corniche, Frontansicht
Archiv
Alternative zum Rolls-Royce-Champagnerkühler: ein Rolls-Royce.

Nummer vier: Einen Sechszylinder und Platz für noch mehr Kisten Champagner hat der VW Amarok V6 TDI 4Motion. Der Pickup kostet 39.443 Euro und ist für jeden, der kein raumgreifendes Gewerbe betreibt, oder sogar in der Stadt wohnt, ein herrlich unvernünftiger Luxus. Das gilt in weitaus erheblicherem Maße für Alternative Nummer 5: Ein Rolls-Royce Corniche Cabrio übertrifft alle Alternativen zur Champagner-Truhe in Zylinderzahl und Exklusivität. Die Champagnertruhe schlägt ein offener Rolls-Royce selbst im Zustand 3 in raumgreifendem Auftreten, Stil und der verschwenderischen Verwendung von Holz, Leder und Metall um Längen.

Fazit

Natürlich kommt kein Rolls-Royce-Kunde auf die Idee, sich statt einer Champagner-Truhe einen Pössl Campster in die temperierte Garage zu stellen. Der überdimensionale Sektkühler steht für hochwertigste Handwerkskunst und den Gipfel des Luxus. Er wird seine solventen Freunde finden, ganz sicher. Genauso wie unsere Alternativfahrzeuge!

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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