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Chevrolet Camaro Facelift (2019)
Chevy behebt Design-Ausrutscher

Die letzte Modellpflege des Traditions-Coupés kam beim Publikum gar nicht gut an – zumindest optisch. Deshalb schiebt Chevrolet nach nicht mal einem Jahr ein weiteres Facelift für den Camaro SS nach.

05/2019, Chevrolet Camaro Facelift MY 2020
Foto: General Motors

Besonders grimmig sollte er dreinschauen, der Chevrolet Camaro nach seinem letzten Facelift vor nicht einmal einem Jahr. Deshalb haben ihm die Designer eine sehr dunkle Front verpasst, bei dem das zentrale Stoßfänger-Element ebenso schwarz lackiert war wie die beiden Kühlergrills darüber und darunter. Außerdem wanderte der „Bowtie“ („die Fliege“), das traditionsreiche Chevy-Logo, aus dem oberen Grill in dieses Element. Marginale Änderungen, sollte man meinen, doch in der Camaro-Fangemeinde stießen sie auf Ablehnung und lösten Proteste aus. Also schiebt Chevrolet nach nicht einmal einem Jahr ein „Not-Facelift“ nach, das die Fehler korrigiert.

Unsere Highlights

„Kommando zurück“ beim Front-Design

Die Chevy-Verantwortlichen geben den Fehler sogar zu: „Die Kunden haben gesprochen, und wir haben zugehört“, sagt Steve Majoros, bei Chevrolet Direktor für das Pkw-Marketing. Als Vorbild diente das „Shock“-Showcar, das bei der letztjährigen SEMA-Show präsentiert wurde und laut Hersteller äußerst positive Publikumsreaktionen hervorrief. Also wanderte der Bowtie wieder in den Kühlergrill und das Stoßfänger-Element erstrahlt nun wieder in Wagenfarbe. Darüber hinaus bleibt das Camaro-Styling so, wie es sich die Designer vor Jahresfrist ausgedacht hatten.

Umfrage
Welcher Camaro sieht besser aus: der 2019er oder der 2020er?
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Der 2019er - mit der schwarzen Front sieht er einfach böser aus.Der 2020er - das neue Styling lässt ihn klassischer wirken.

Auch auf technischer Seite ändern sich ein paar Dinge. Da wäre zum Beispiel die neue LT1-Variante, die als Einstiegsmodell mit V8-Motor fungiert. Für bereits 34.995 Dollar (aktuell etwa 41.150 Euro) und damit 3.000 Dollar weniger als für den Camaro SS gibt es nicht nur den 461 PS starken Motor des Sportmodells, sondern auch dessen Motorhaube mit Lufthutze und im Camaro-SS-Stil gestaltete, 8,5 x 20 Zoll große Räder mit Ganzjahresreifen. Hinzu kommen LT1-Embleme an den Kotflügeln. Der Motor lässt sich entweder mit einem manuellen Sechs-Gang-Getriebe oder der ebenfalls erhältlichen Zehn-Gang-Automatik kombinieren.

Zehn-Gang-Automatik nun auch für den V6

Apropos Automatik: Das Getriebe ist nun auch in Verbindung mit dem 279 PS starken 3,6-Liter-V6-Motor erhältlich. Außerdem bringt das Facelift für das 2020er Modell die neue Außenfarbe Rallye-Grün sowie größere Wahlmöglichkeiten in Sachen Heckspoiler, Felgendesign sowie weitere Farben für Bremssättel, das Interieur und einige andere Details. Im Frühherbst rollen die ersten notgelifteten Camaros zu den US-Händlern.

Fazit

Ob der 2019er oder der 2020er Camaro besser aussieht, bleibt dem Geschmachsempfinden jedes Einzelnen überlassen. Grundsätzlich gilt es jedoch, Chevrolets basisdemokratischen Ansatz zu honorieren. Man würde sich wünschen, dass andere Hersteller dem Beispiel folgen. So könnte BMW sein aktuelles Nieren-Styling überdenken oder Audi die „Zahnbürsten-Rückleuchten“ bei seinen neuen Modellen. Nur so als Beispiel...

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