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BYD Shark Pick-up kommt als Plug-in-Hybrid
Mit 435 PS gegen Hilux und Ranger

Der Auto-Riese BYD will den weltweiten Pick-up-Markt erobern. Der BYD Shark tritt als Plug-in-Hybrid mit bemerkenswerten Daten an. Auch einen Preis gibt es bereits. Hier alle Informationen.

04/2024 BYD Shark Pickup Teaser
Foto: BYD

BYD, einer der größten Autokonzerne Chinas, ist bei uns bislang vor allem durch Elektroautos bekannt. Allerdings hat BYD vom Kleinstwagen bis zum Reisebus so ziemlich alles im Angebot, was Räder hat. Nur ein Pick-up fehlt bislang, aber das soll sich künftig ändern. Dass BYD einen Pick-up im Format des Ford Ranger bringt, war bereits durch Patentzeichnungen im Jahr 2023 quasi amtlich verkündet worden. Anfang April 2024 verbreitete der Hersteller erste Bilder des Fahrzeugs.

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Eigentlich hatten wir erwartet, den neuen Pick-up auf der Messe Auto China in Peking zu sehen, doch dort glänzte er überraschenderweise auf dem BYD-Stand mit Abwesenheit. Stattdessen hat BYD den Shark in Mexiko auf die Bühne gestellt und bringt ihn dort auch erstmals auf den Markt. Auf dem Heimatmarkt China spielen Pick-up-Modelle wegen rechtlicher Hürden für Privatkäufer kaum eine Rolle.

Ford Ranger als Vorbild

Die offiziellen Bilder verdeutlichen, dass BYD beim Design mehr als einmal auf den Ford Ranger geschielt hat. Die Scheinwerfer mit der umlaufenden LED-Spange und die zwei getrennten Leuchteinheiten der Hauptscheinwerfer zitieren das Vorbild. BYD selbst spricht beim neuen Pick-up von einem Fahrzeug in der Größe des Toyota Hilux, doch der Shark ist etwas größer, vor allem zehn Zentimeter länger. Die Abmessungen betragen 5.457/1.971/1.925 mm (Länge/Breite/Höhe), der Radstand liegt bei 3.260 mm.

Auffällig an dem klassischen Doppelkabiner mit rund 1,5 Meter langer Ladefläche ist der wuchtig nach vorne herausgeformte Kühlergrill, ansonsten gibt es keine Styling-Extravaganzen. Dasselbe gilt für den Innenraum, bei dem BYD für ein chinesisches Auto sehr konservativ und ohne die sonst üblichen Spielereien antritt.

Rund um den Schalthebel gruppieren sich recht üppig dimensionierte Schalter und Regler unter anderem für die Fahrprogramme, das Multifunktionslenkrad verfügt in den unteren Speichen über zwei weitere Bedienfelder. Die Instrumente werden auf einem Farbdisplay dargestellt. Der zentrale 12,8-Zoll-Bildschirm lässt sich, eine BYD-Spezialität, von horizontaler auf vertikale Ausrichtung drehen.

Alles andere als konservativ ist dagegen der Antriebsstrang, der selbst potente US-Pick-ups in Erklärungsnöte bringen dürfte. BYD setzt auf die hauseigene Plug-in-Hybrid-Plattform (DMO). Dabei werden die Räder von zwei Elektromotoren angetrieben, ein 1,5-Liter-Turbobenziner dient als Generator. Die Systemleistung gibt BYD mit strammen 320 kW/435 PS an. Der Frontmotor hat eine Leistung von 170 kW und ein maximales Drehmoment von 310 Nm, während der Heckmotor eine Leistung von 150 kW und ein Drehmoment von 340 Nm bereitstellt. Für einen Pick-up fällt die Beschleunigung entsprechend drastisch aus: 5,7 Sekunden Nullhundert-Zeit verspricht der Hersteller.

Der BYD Shark verfügt mit der von BYD entwickelten Blade-Batterie zwischen den Achsen über einen großzügigen Stromspeicher. 29,6 kWh Kapazität hat der Lithium-Eisenphosphat-Akku, was laut BYD für 100 Kilometer elektrische Reichweite bürgen soll. Sind sowohl der Benzintank als auch die Batterie gefüllt, soll der BYD Shark eine Gesamtreichweite von 840 Kilometer bewältigen.

In Mexiko hat BYD auch bereits den Konfigurator für den Shark freigeschaltet. Ein Sonderangebot wird der chinesische Pick-up demnach nicht, der Basispreis liegt bei 899.980 Pesos. Das sind umgerechnet rund 49.300 Euro. Zum Vergleich: Der Toyota Hilux startet in Mexiko bei 495.400 Pesos, gut 22.000 Euro günstiger. Als Nächstes will BYD den Shark in Australien auf den Markt bringen. Ob ein Europa-Export ebenfalls geplant ist, steht noch nicht fest.

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Fazit

Der neue BYD-Pick-up heißt Shark. Das Design nimmt starke Anleihen am Ford Ranger. Der Weltmarktführer bei den Midsize-Pick-ups, der Toyota Hilux, ist aber ebenso im Visier der Chinesen. Mit dem neuen Kleinlaster will BYD vor allem in den Export gehen; auf dem Heimatmarkt selbst spielen solche Fahrzeuge kaum eine Rolle. Stattdessen stehen vorrangig Australien, Afrika, Südamerika und der Nahe Osten auf dem Programm; ein Europa-Start wäre prinzipiell ebenfalls denkbar. Mit dem Plug-in-Hybrid wäre der BYD Pick-up (zumindest aktuell) ein exklusives Angebot.

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